Kapitel 7: Christus sein Leben und sein Werk

- 27 - Auch du wirst diese Melodie noch reichlicher kennenlernen wie bisher, sobald du die Wahrheiten veröffentlicht hast, die du von mir empfingst. Da wirst du sehen, daß sich das alles wiederholt, was sich damals abspielte. Denn der Knecht ist ja nicht über dem Meister. Man wird dich einen abgefallenen Priester, einen falschen Propheten, einen Irrsinnigen, einen vom Teufel Besessenen, einen verkommenen Menschen nennen. Auch deine Angehörigen werden dir Vorwürfe machen. Sie werden dir sagen, du hättest alles beim alten lassen sollen, und was anderen Geistlichen gut genug war, hätte auch dir genügen können. Doch fürchte dich nicht! Hoffe auf Gott! Was können dir die Menschen tun? Aber auch vielen wirst du durch Vermittlung der Wahrheit die größte Wohltat erweisen. Auch manche Geistliche, die dein Buch lesen, werden zu der Überzeugung kommen, daß es die Wahrheit enthält, wenn sie es auch nicht offen einzugestehen wagen. So war es auch zur Zeit Christi. Johannes 12, 42 – 43: 'Es glaubten sogar von den Mitgliedern des Hohen Rates viele an ihn, wagten aber um der Pharisäer willen nicht, es offen zu bekennen, um nicht in den Bann getan zu werden. Denn an der Ehre bei den Menschen lag ihnen mehr als an der Ehre bei Gott.' Auch die Apostel wurden mehr als einmal irre an ihrem Meister. Auch sie hatten sich den Messias anders gedacht. Daß in Jesus von Nazareth der 'Sohn Gottes' zur Erde gekommen sei, wußten auch sie nicht, bis es ihnen eines Tages durch das Bekenntnis des Petrus zum Bewußtsein kam: Matthäus 16, 16: 'Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes.' Diese Überzeugung hatte jedoch Petrus nicht aus den Worten und Taten Christi noch aus dem eigenen Denken heraus gewonnen. Sie war ihm durch eine Offenbarung Gottes eingegeben worden: Matthäus 16, 17: 'Nicht Fleisch und Blut hat dir das geoffenbart, sondern mein himmlischer Vater.'

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