Am Ende der Zeit

- 3 - Zur Einführung (von Hermann Ilg) Wenn wir vom Ende einer Zeit sprechen, so muß man folgerichtig davon ausgehen, daß sie auch einen Anfang gehabt hat. Da aber Zeit an sich weder Anfang noch Ende haben kann, muß in unserem Falle ein anderer Begriff gemeint sein, als ein grenzenlos fließendes Abstraktum. In der Tat ist hier die Rede von einem abgrenzbaren Zeitabschnitt, nämlich von einem Teil des "Großen Jahres", wie man eine Umlaufperiode unseres Sonnensystems um ein höheres Zentralgestirn bezeichnet. Die Umlaufdauer beträgt, im irdischen Zeitmaß ausgedrückt, rund 25.800 Jahre. Wie das Erdenjahr in 12 Zeitabschnitte unterteilt wird, die erfahrungsgemäß von bestimmten Eigenschaften geprägt sind, so wird auch im Großen Jahr nach 12 Einflußfeldern unterschieden, die allerdings im Vergleich zu den Einflußfeldern im planetaren Bereich um ein Vielfaches wirkungskräftiger sind. Denn während die Sonne, von der Erde aus betrachtet, scheinbar in einem Jahr alle Einflußfelder des Tierkreises berührt, benötigt das Sonnensystem, vom höheren Zentralgestirn aus betrachtet, für das Durchwandern eines einzigen Tierkreiszeichens eine Zeitspanne von jeweils 1900 bis 2500 Jahren. Die Unterschiede in der Verweildauer hängen mit dem extremen Ellipsenlauf unseres Sonnensystems zusammen. Die Eigenschaften der Einflußfelder des Großen Jahres ergeben sich aus dem göttlichen Erlösungsprinzip, das mit dem menschlichen Verstand nicht zu begreifen ist, wohl aber durch Intuition dem menschlichen Bewußtsein zugänglich gemacht werden kann. Nach altem überliefertem Wissen aufgrund kosmischer GESETZE ist unser Sonnensystem im Begriff, das Einflußfeld des Tierkreiszeichens der Fische zu verlassen und in das Einflußfeld des Wassermann einzutreten. Die Fischezeit nahm ungefähr mit CHRISTI Geburt ihren Anfang. Ihre dominierenden Eigenschaften sind Hingabe, LIEBE und Opferbereitschaft. Infolge der Unreife der Menschheit wurde der bestimmende Charakter dieses Einflußfeldes nicht verstanden; die Erde wurde dadurch zum Planeten der Herrschsucht und des Fanatismus. Nun ist das Ende der Fischezeit gekommen, ohne daß zu gleicher Zeit auch die Reife für die nächste Evolutionsstufe erreicht wurde. Es ist deshalb verständlich, wenn wir von dem größten Schritt sprechen, vor dem die Menschheit steht; denn unsere grobstoffliche Lebensebene wird sich im nächsten Äon in eine feinstofflichere Welt umwandeln, deren bestimmendes Wesensmerkmal das geistige Prinzip ist. Dieser Orientierungsrahmen möge den nachfolgenden Ausführungen zum besseren Verständnis dienen.

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