Der Delpasse-Effekt

- 15 - werden kann. Dies scheint auch mit dem medizinischen Erfahrungsbereich übereinzustimmen: Wenn unser Gehirnstrom erlischt, dann haben wir kein Bewußtsein mehr. Mit dieser Feststellung sind wir bei einer Erkenntnis angelangt, von der wir nicht wissen, ob sie ein endgültiger Schlußstein oder eine Schwelle zu einer neuen Erkenntnis ist. Wenn nämlich unser Bewußtsein nur durch den Gehirnstrom abgerufen werden kann, dann heißt das zugleich, daß unser Bewußtsein stirbt, wenn der Gehirnstrom verlischt. An der Tatsache aber, daß der Gehirnstrom verlischt, kann nicht gezweifelt werden. Das EEG beweist diese Tatsache durch Null-Linien. Die Medizin betrachtet sie als Markierungslinie des Todes. Stehen wir nun vor einem Schlußstein, oder stehen wir auf einer Schwelle? V o r e i n e m S c h l u ß s t e i n stehen wir, wenn es war ist, daß nur der Gehirnstrom das Bewußtsein abrufen kann und wenn das Bewußtsein stirbt, sobald der Gehirnstrom erlischt. A u f e i n e r S c h w e l l e aber würden wir stehen, wenn wir nachweisen könnten, daß das Bewußtsein auch über das Erlöschen des Gehirnstromes hinaus existiert. Wenn wir zeigen könnten, daß es möglich ist, Gedächtnisinhalte auch ohne den Gehirnstrom abzurufen. Dafür gäbe es dann nämlich nur eine – allerdings sensationelle – Erklärung: • Träger der Gedächtnisinhalte müßte eine andere, bisher unbekannte ENERGIE sein. Eine ENERGIE, die den Hirntod überdauert. Diese ENERGIE – so könnten wir zumindest als Arbeitshypothese folgern – muß der TRÄGER eines den Tod überlebenden Bewußtseins sein. Der Physiker und Kybernetiker Jean Jacques Delpasse und der Neurologe Wiliam Jongh van Amsynck versuchten in einem gemeinsamen Forschungsprojekt, den Beweis für die Existenz dieser bisher unbekannten ENERGIE zu erbringen. Im Rahmen dieser Arbeiten entdeckten sie den D E L P AS S E - E F F EK T .

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