Der Delpasse-Effekt

- 24 - Für die Psychokinese scheinen elektromagnetische Kraftfelder von besonderer Bedeutung zu sein. Hierfür spricht die Beobachtung, daß Psychokinese-Medien nicht selten Störungen in elektrischen Anlagen auszulösen vermögen. In Fachbüchern wird berichtet, daß Beleuchtungskörper explodierten, Telefonapparate grundlos läuteten und daß Schwankungen in der Energieversorgung auftraten, die auch Elektrofachleute nicht erklären konnten. Prof. Hans Bender, Universität Freiburg, hatte seinerzeit festgestellt, daß ein Medium in mehreren Fällen sogar das elektronische System einer Kegelbahn zu stören vermochte. • Alle diese willkürlichen erwähnten Beispiele aus einer weitaus größeren Anzahl weisen darauf hin, daß elektromagnetische Wellen bzw. Kraftfelder auf paranormale Ereignisse Einfluß zu nehmen vermögen. Wie diese Einflußnahme erfolgt, ist ungeklärt. Sie ist um so spannender, weil zweifelsfrei feststeht, daß elektromagnetische Wellen und Kraftfelder nicht selbst die Ursache oder die Träger der paranormalen Erscheinungen sein können. Geheimnisvoll mögen diese Zusammenhänge erscheinen, übernatürlich hingegen sind sie nicht. Sie sind bei weitem nicht das einzige Natürliche, das unverständlich ist. Im wohldefinierten Bereich der Physik gibt es noch eine ganze Menge Erscheinungen, deren Wirkungen wir deutlich erkennen und die man dennoch nicht zu erklären vermag. Bisher unerklärbare Einwirkungen von Kraftfeldern zeigten sich auch bei Versuchen des Max-PlanckInstituts für Verhaltensphysiologie. Man testete dort die biologische Uhr des Menschen, indem man Versuchspersonen ohne jede zeitliche Orientierung über mehrere Wochen hinweg von der Außenwelt abschloß. Alsbald stellte sich heraus, daß sich der Rhythmus der vegetativen Körperfunktionen vom Rhythmus der Wach- und Schlafperioden zu lösen begann. • Die Uhr des Organismus tickte nach einem anderen Rhythmus als die Uhr des Bewußtseins, welches Tag und Nacht ohne äußere Orientierungshilfen auseinanderzuhalten hatte. Unter dem Einfluß eines Kraftfeldes hingegen spielten sich beide Funktionsabläufe wieder auf einen gemeinsamen Nenner ein. Die Russen arbeiten nicht mehr ausschließlich mit magnetischen Kraftfeldern, um die paranormalen Leistungen ihrer Medien zu verbessern. An der Universität Leningrad wurden außerdem die Wirkung ionisierter Felder und anderer Versuchsanordnungen erprobt. Dabei stellte sich heraus, daß bestimmte Strahlungsquellen auf die paranormale Leistung Einfluß zu nehmen vermögen. Leider halten die Russen Einzelheiten hierüber geheim. Es wäre von höchstem Interesse, die russischen Versuchsergebnisse mit denen von Professor van Amsynck zu vergleichen, weil dieser sich die Frage stellte, auf welche Weise wohl die Ermüdungsblockade der Gehirnwellen zu durchbrechen sei. Dabei machte er eine Beobachtung, die sich mit den Untersuchungsergebnissen der Russen zu decken scheint. Auch van Amsynck experimentierte mit Strahlungsquellen. Auch er stellte fest, daß sich dadurch die Biofeedback-Leistung seiner Patienten beeinflussen ließ. • Unter dem Einfluß einiger Strahlungsquellen löste sich die Gehirnblockade auf; van Amsyncks Patienten vermochten Bereitschaftswellen zu erzeugen, wann immer sie wollten und unabhängig davon, ob diese Tätigkeit noch ihr Interesse fand oder nicht. Doch nicht jede Strahlung erwies sich als so erfolgbringend. Es gab Versuchsanordnungen, die geradezu das Gegenteil bewirkten und die überhaupt keine Einflußnahme auf die Gehirnwellen mehr zuließen. Das Biofeedback-Training mit den so behandelten Patienten mußte abgebrochen werden. Wie die Einwirkung einer Strahlungsquelle auf die Bereitschaftswelle physikalisch zu verstehen ist, ist ungeklärt. Es ist aber nicht unwahrscheinlich, daß es sich hier um quantenmechanische Prozesse im Inneren der Atome handelt, die der physikalischen Erscheinung der "Induzierten Emission" vergleichbar sind. Versuche, die an einer Forschungsstätte der Luft- und Raumfahrttechnik durchgeführt wurden, geben Anlaß zu der Vermutung, daß möglicherweise die Psychokinese auf ähnliche quantenmechanische Einwirkungen zurückzuführen ist. Für den Augenblick soll festgehalten werden, daß es Prof. van Amsynck gelang, mit Hilfe von Strahlungsquellen Einfluß auf die Ermüdungsblockade der Gehirnwellen zu nehmen. Diese Tatsache ist für das folgende DELPASSE-EXPERIMENT von entscheidender Bedeutung.

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