Der Delpasse-Effekt

- 11 - 6. Folgerungen hinsichtlich dynamischer Wirkungen Wenngleich die bisher nachgewiesenen Kräfte noch nicht die Größenordnung erzielt haben, wie sie etwa bei elektrischen Triebwerken auftreten, so bietet das Vorhandensein derartiger, bisher unbekannter Kraftwirkungen, für die eine sinnvolle Übereinstimmung mit den Axiomen der Mechanik erst gefunden werden muß, Anlaß genug für weitere Untersuchungen - auch im Hinblick auf neue, sehr unkonventionelle Antriebsprinzipien. Beispielsweise konnte an Proben, die 120 s einem Hochfrequenzfeld mit einem Energiefluß von etwa 1 Milliwatt ausgesetzt waren, Kraftwirkungen zwischen 5 und 10 dyn über 2 Stunden beobachtet werden. Dem entspricht ein gespeicherter Impuls von 3,6*10e4 bzw. 7,2*10e4 s oder auf die eingespeiste Energie bezogen ein gespeicherter Impuls von: Dieser Wert übertrifft denjenigen konventioneller Antriebsverfahren um mehrere Zehnerpotenzen (Bild 7). Diese Tatsache bietet Anlaß genug, dieses Phänomen weiter zu untersuchen. Selbstverständlich muß versucht werden, die Frage zu beantworten, inwieweit dieses Phänomen sich auf bekannte physikalische Effekte zurückführen läßt. Eine sorgfältige Analyse aller Möglichkeiten zeigt jedoch, daß bisher noch kein physikalischer Effekt bekannt ist, der zur Erklärung dieses Phänomens herangezogen werden kann. Ursprünglich wurde versucht, diese dynamischen Effekte durch Drehmomente zu erklären, die durch Spin-Umklapp-Prozesse (Veränderung des Drehimpulses) - beispielsweise bei Kern-Spin-Resonanz bzw. Dipol-Dipol-Resonanz hervorgerufen werden. Bei Gültigkeit dieser Hypothese würde durch Zufuhr von Hochfrequenzenergie bei Vorliegen entsprechender Resonanzfrequenzen in der Probe eine Spin-Orientierung auftreten, die mit entsprechender Relaxationszeit abgebaut wird und zufolge der Drehimpulsänderung Drehmomente und damit dynamische Effekte auf die Probe ausüben würde. Damit wären Verbindungen zur Kern-Spin-Resonanz gegeben. Die genaue Untersuchung der Effekte hat aber gezeigt, daß Kräfte und nicht Drehmomente vorliegen. Der Ausschlag der Drehwaage ist nämlich von der Lage der Probe auf der Drehwaage abhängig, was eindeutig das Vorliegen von Kräften beweist. Bild 7: Tabelle von spezifischen Impulsen für verschiedene Antriebsverfahren

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