Naturwissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die Existenz Gottes

- 18 - Das Elektron und auch die anderen Elementarteilchen (wie z. B. die Protonen und Neutronen des Atomkerns) stehen jedoch mit ihrem Doppelcharakter, von Geistigem und Materiellen zugleich, nicht allein da, denn das gleiche seltsame Verhalten zeigt auch Licht. Das Licht, das die Physiker vor allem durch Huygens (1629-1695) und Fresnel (1788-1827) als etwas rein Energetisches betrachtet hatten, das Licht, von dem man glaubte, ja dachte, es fest zu wissen, daß es eine Welle aus elektromagnetischen Feldern sei – konnte ebenfalls im materiellen Zustand auftreten! An dieser Stelle möchte ich einflechten, daß man unter einem Magnetfeld den Kraftraum um einen Magneten versteht. Es ist sicherlich allgemein bekannt, daß unsere Erde als ein solcher Magnet mit ihrem Kraftraum weit ins All hinausreicht und in Flugobjekten oder auf Schiffen mit Magnetfeldmeßgeräten, wie die Kompaßnadel eines ist, nachgewiesen werden kann. In ähnlicher Weise umgibt sich auch eine elektrische Ladung mit einem Kraftfeld – dem elektrischen Feld. Das Licht nun besteht aus beiden Feldern, und das An- und Abschwellen dieser Felder hat die Form einer Welle und wird als elektromagnetische Welle bezeichnet. Experimente wie z. B. der Photoeffekt und der Comptoneffekt haben gezeigt, daß Licht auch als Partikelchen erscheint und sich wie stoßende Kugeln eines Billardspiels verhalten kann. Man bezeichnet diesen materiellen Zustand des Lichtes als Photon. Nun waren die Physiker mit diesem Ergebnis, den Doppelcharakter von Elementarteilchen und Licht zu erkennen, noch keineswegs zufrieden. Vielmehr begann das Erforschen des Wesens der Elementarteilchen erst richtig. Riesige Beschleunigungsanlagen wurden gebaut, um Elementarteilchen mit hohen Geschwindigkeiten aufeinanderprallen zu lassen und bei diesen Zusammenstößen ihr Verhalten zu beobachten – unter anderem in der Hoffnung, ein Elektron könnte vielleicht noch so weit materiellen Charakter zeigen, daß es in Bruchstücke zerfällt. Eine solche Anlage steht z. B. in Hamburg und wird Deutsches Elektronen-Synchroton – kurz DESY – genannt. Ihre zu beschleunigende Strecke ist ein riesiger Ring mit etwa 3 km Umfang. Welche Ergebnisse hat man bei der Beobachtung von Zusammenstößen der Elementarteilchen in den Beschleunigungsanlagen gewonnen? • In materielle Splitterteilchen zerfällt ein Elementarteilchen keineswegs! Es finden lediglich Um - w a n d l u n g s p r o z e s s e statt. Umwandlungsprozesse, die sehr zum Nachdenken führen, wie sie zeigen, daß es k e i n e n m a t e r i e l l e n G r u n d z u s t a n d g i b t ! Beobachtet werden die Elementarteilchen in den Beschleunigungsanlagen dabei in sogenannten Nebelkammern, wo sie Spuren hinterlassen. Diese Nebelkammeraufnahmen zeigen, daß Elementarteilchen "Lebensdauern" haben, d. h. nur für eine gewisse Zeit in einem bestimmten materiellen Zustand verweilen, dann wieder in andere Zustände übergehen. Bei Zusammenstößen bilden sich aus den zwei ursprünglichen Zuständen völlig neue verschiedene andere materielle Zustände. Zum Beispiel können aus dem Zusammenstoß eines Pions mit einem Proton die ganz anderen materiellen Zustände entstehen: zwei Kaonen und ein Neutron. Die einzelnen Elementarteilchen unterscheiden sich dabei vor allem durch ihre Masse und ihre Ladung, aber auch durch ihr magnetisches Moment und manches komplizierte Detailverhalten bei Reaktionen.

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