Naturwissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die Existenz Gottes

- 2 - Viele leben so dahin, als wären sie unsterblich. Und wenn sie in ein paar Jahren zu alt und zu schwach sind, noch das zu leben, was sie hofften, dann schweigen sie mit leeren Augen und zerknitterter Haut den Träumen nach, die sie hätten leben können, wenn sie nicht auf ein "Später" vertraut hätten. Es erschreckt mich, so viele junge Menschen zu kennen, deren Haut noch glatt ist wie Samt, deren Augen aber schon geleert sind fast bis zur Neige. Kristiane Allert-Wybranietz 1. Einleitung Wie kann ich es jedem meiner Mitmenschen nur sagen, wie innerlich voll, wie schön das Leben sein kann, wenn man es in seiner Tiefe erkennt? Ich beobachte immer wieder, daß die meisten Menschen sich nur am Äußeren orientieren, nur das glauben, was sie mit den physischen Augen "Sehen" nennen, und für sich damit einen Lebensbereich ausklammern, der das eigentlich Wertvolle ist. Es ist kein Wunder, daß viele leer werden und diese Leere ersetzen müssen durch Ablenkungen und Aufputschmittel jeder Art. Wer jedoch in einer ruhigen Minute einmal in sich hineinhorcht, stille wird und sich fragt: "Bin ich glücklich?", "Lebe ich ein erfülltes Leben?", "Lebe ich das, was ich tief in mir ersehne?", der mag, je nach dem Bewußtseinsstand seines Ichs, die Antwort fühlen, wie wenig es ist, nur für das Äußere zu leben. Wie wenig es ist, nur für das Essen und Trinken, das Haus und das Auto, das gute Ansehen, den erfolgreichen Beruf, die guterzogenen Kinder, den sauberen Haushalt, das Stadtgewirre, den Alltag, den Sonnenbrand-Urlaub, den Nachbarsklatsch, das politische Hin- und Hergezerre oder das verkrampfte "Miteinander" zu leben. Soll das alles sein...? - Das soll das Leben sein... ? Trägt nicht jeder von uns eine Sehnsucht nach mehr in sich? Wie kommt es überhaupt, daß die meisten Menschen nur noch das Äußere sehen, nur noch das glauben, was sie sehen, nur noch so materialistisch dahindenken und – leben? Die Frage nach einem Sinn des Lebens nur noch in Darwins Überlebenskampf sehen und eine Existenz Gottes verneinen (obwohl sie ihn sich vielleicht heimlich wünschen, vor allem beim Betrachten der Weltsituation). Und doch meinen viele, es könne Ihn nicht geben, weil das ja angeblich wissenschaftliche Erkenntnisse zeigen, und weil ja alles verstandesmäßige Durchdenken auf eine Nicht-Existenz Gottes hinführe. Ist das so? Die Gedanken vieler Menschen sind dabei Gedanken, die sich nicht in einem menschlichen Leben, sondern bereits in den letzten 300 Jahren geformt haben. Als die Philosophen Descartes, Comte, Hegel und Feuerbach ihre Gedanken niederschrieben, ahnte die Umwelt noch lange Zeit danach nicht, welche Brisanz in diesen Ideen lag und daß sie die Welt – eigentlich nicht zum Guten – verändern würden.1 1 Descartes, gest. 1650, der in völliger Einsamkeit lebte, hat die Grundlage für die Entstehung des Rationalismus vollzogen. Der Rationalismus nahm alles unter die Lupe der Vernunft. Comte, gest. 1857, war der Begründer des Positivismus. Sinnvoll sind danach nur auf Erfahrung beruhende Aussagen, sinnlos alle metaphysischen Sätze. Dies wurde zur Grundlage der materialistischen Weltanschauung.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3