Naturwissenschaftliche Erkenntnisse bestätigen die Existenz Gottes

- 5 - Eine lange Welle und eine langsame Schwingung hat rotes Licht. Gelbes und dann grünes Licht haben kleinere Wellenlängen, und schließlich hat blaues Licht – insbesondere violettes Licht – die kleinste Wellenlänge, schwingt also am schnellsten von allen Spektralfarben. Wie man sieht, habe ich in der Darstellung mehr als die Spektralfarben angegeben. Das liegt daran, daß es noch mehr schwingende elektromagnetische Kraftfelder gibt: und zwar mit jeder noch so kleinen und noch so großen Wellenlänge. Meine Zeichnung darf man sich nach links und nach rechts beliebig lang fortgesetzt denken, wenn man alle vorhandenen elektromagnetischen Schwingungen aufzeichnen möchte. Aus der unendlichen Palette der existierenden elektromagnetischen Strahlung können wir nur den in der Mitte mit "sichtbar" gekennzeichneten Bereich mit unseren Augen wahrnehmen. Verglichen mit einemWesen, das die unendlich vielen elektromagnetischen Strahlungen sehen könnte, sind wir Menschen doch fast blind. Wenn man sich also auf sein Auge verläßt und sagt: "Ich glaube nur das, was ich sehe", dann sieht man innerhalb der Palette der elektromagnetischen Strahlung doch recht verlassen aus. Wie schon gesagt: Einen Fliegenpilz sieht man nur deshalb, weil er diesen kleinen Teil der sichtbaren Strahlung in Ihr Auge reflektiert. Wobei die Differenz von einigen Zehntausendsteln eines Millimeters in der Wellenlänge den Unterschied zwischen Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit ausmacht! 0,0007 mm beträgt die Wellenlänge des roten Lichtes, 0,0004 mm das des violetten. Eine Wellenlänge von 0,0008 mm oder 0,0003 mm ruft schon keine Reizung der Netzhaut mehr hervor! Die Erkenntnis, daß unser ganzes Wissen vomWeltall eigentlich nur auf fragmentarischen Eindrücken unserer unvollkommenen Sinne beruht, hat schon manch einen Naturwissenschaftler ernüchtert. Viele Forschungen auf dem Gebiet der Physik führen uns ganz klar unsere Grenzen vor Augen. Selbst wenn wir unser menschliches Auge durch künstliche "Augen" wie eine Infrarotkamera oder Radioantennen ergänzen, bleiben wir mit unseren Wahrnehmungen auf elektromagnetische Wellen beschränkt. Für jede andere Art der Strahlung sind wir selbst mit den feinsten Meßgeräten (noch?) blind. Mit Sicherheit nimmt die Physik jedoch die Existenz von noch anderen Strahlungsarten an. Die Erforschung der Wechselwirkung von sogenannten Elementarteilchen sowie die der Planeten und Sonnen läßt uns vier verschiedene Strahlungsfelder erwarten, die: 1. aus der starken Wechselwirkung, 2. aus der bereits erwähnten elektromagnetischen Wechselwirkung, 3. aus der schwachen Wechselwirkung und 4. aus der Gravitations-Wechselwirkung vermutet werden. Die starken Wechselwirkungen halten die Atomkerne zusammen, die elektromagnetische Wechselwirkung die Atome und Moleküle und die Gravitations-Wechselwirkung die Planeten, Sterne und Galaxien. Die schwachen Wechselwirkungen manifestieren sich nur in bestimmten Arten von Teilchenzusammenstößen und im Teilchenzerfall, so wie z. B. beim Beta-Zerfall. Wesentlich bei diesen Forschungsergebnissen ist, daß sie uns zeigen, daß es noch andere Strahlungsfelder als das elektromagnetische geben muß. Daß wir jedoch noch keine Möglichkeit haben, mit einem Empfänger oder "künstlichen Auge" irgendwelcher Art diese aufzunehmen. So suchen die Physiker im Moment nach den Schwerkraft- oder Gravitationswellen, wie auch der auf Seite 6 wiedergegebene Artikel, erschienen in den Kieler Nachrichten, zeigt. Fassen wir zusammen: • Nur das kleine Spektrum des Lichtes sehen wir, weite Bereiche der elektromagnetischen Strahlung messen wir (extrem hoch- und niederfrequente sind noch unbekannt!), drei weitere Strahlungsfelder erwarten wir, ohne sie jedoch bis jetzt technisch empfangen zu können.

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