Präkognition- Die wissenschaftliche Sicht

- 4 - 4.0 Die Zwei-Welten-Theorie In dieser Theorie gehen wir von folgenden Annahmen aus: 1. Wir leben und kennen eine biologische Wirklichkeit mit vier Dimensionen in Raum und Zeit und mit Kausalität. 2. Das ERP-Experiment zeigt uns das Vorhandensein von weiteren Dimensionen: - der Nicht-Lokalität (Raumlosigkeit) - der Synchronizität (Zeitlosigkeit) - der Akausalität (keine Ursache/Wirkungsbeziehung) Diese Welt wird als Energie-BewußtseinsRealitätsbeziehung (EB) definiert. 3. Wir postulieren anstelle der bisher vierdimensionalen Welt, die bis zu Einsteins Relativitätstheorie von uns als eine dreidimensionale Welt gesehen wurde, eine multidimensionale Welt mit neun oder 12 Dimensionen, wie das von einzelnen Wissenschaftlern schon angenommen wurde. Wesentlich für die Erklärung des Phänomens der Präkognition ist die Erkenntnis der Dimension der Zeitlosigkeit oder Synchronizität, von der auch bereits C. G. Jung gesprochen hat. Die Vorstellungen der Zwei-Welten-Theorie, die nunmehr wissenschaftlich begründet werden können, sind ja keineswegs neu. In allen Religionen finden wir die Annahme einer zeitlosen, d. h. ewigen Jenseitswelt. Der Begriff der "Ewigkeit", der in diesen Vorstellungen vorkommt, stimmt mit der Zeitlosigkeit vollkommen überein. Die Tatsache, daß uns diese Vorstellungen gedanklich überfordern, sollte uns nicht hindern, sie anzunehmen. Denn die Geschichte der Wissenschaften zeigt uns, daß der Mensch immer von den Erkenntnissen der Wissenschaften überfordert wurde. Man denke nur an Kopernikus oder an Galilei. Die Welt ist widersinnig, aber nicht unvernünftig. Anzunehmen, daß die Welt so sein müsse, wie wir sie gerade zu jedem Zeitpunkt verstehen können, ist ein unvernünftiger Reduktionismus, der von der Geschichte widerlegt wird. Teil 2: Die Experimentellen Ergebnisse An der Universität von Princeton in den USA wurden von Professor Robert G. Jahn und Mitarbeitern die bisher eindeutigsten wissenschaftlichen Experimente zum Beweis des Vorhandenseins von Präkognition geliefert (vergl. [1]). Im Prinzip ging man bei diesen Versuchen wie folgt vor: Zwei Studenten bilden ein Versuchsteam. Der eine fungiert als Sender (Agent), der andere als Empfänger (Percipient). Der Sender sendet zu einem bestimmten Zeitpunkt, der festgelegt oder willkürlich gewählt wird, ein bestimmtes Bild. Der Empfänger versucht, dieses Bild zu empfangen. Die Versuche werden zum selben Zeitpunkt prä- oder retrokognitiv durchgeführt. Präkognitiv heißt, der Empfang erfolgt vor der Sendung. Retrokognitiv heißt, der Empfang erfolgt nach der Sendung. Die Versuche wurden statistisch ausgewertet, indem beide Teilnehmer einen Fragebogen mit 30 Fragen zu beantworten hatten. Die Ergebnisse zeigten: • Daß die Präkognition sowohl zeit- als auch raumunabhängig zu sein scheint. Das würde darauf hindeuten, daß diese in der eingangs beschriebenen zeit- und raumlosen Energie- bewußtseinsrealität vor sich geht.

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