Das Fortleben nach dem Tode

- 30 - wechselnden Phantome, die auftraten, gaben sich ja meist als verstorbene Verwandte oder Freunde der anwesenden Personen aus und wurden von diesen als solche auch erkannt und anerkannt. Die Phantome bauen sich aus organischer, irdischer Materie auf, die teils sichtbar als sog. Teleplasma oder Ektoplasma dem Medium entströmt (Bild 5), teils aber auch unsichtbar dem Medium, das sich in Trance befindet, und teilweise auch den anwesenden Zuschauern entnommen wird. Die organische Natur des Ektoplasmas ergibt sich aus Laboruntersuchungen, die in bezug auf ein polnisches Materialisationsmedium der Münchener Nervenarzt Dr. v. Schrenck-Notzing (54, S. 528) veröffentlich hat. Das Ektoplasma ist manchmal imstande, sich vom Medium zu lösen, selbständige Bewegungen auszuführen und zu einer Vorform eines Phantoms aufzubauen (Bild 6). Schließlich kann daraus eine vollständige, menschenähnliche Gestalt entstehen. Ihr Herzschlag (27, S. 65), Pulsschlag und Atmung (27, S. 82) sind schon geprüft worden. Es sind also Wesen mit einem Körper auf Zeit, etwa für die Dauer von einigen Minuten bis maximal etwa einer Stunde. Die vollkommene Ausbildung eines Phantomgesichtes zeigt Bild 7. Bild 5: Einer Nielsen entströmt in Tieftrance Ektoplasma aus Mund und Nase. Schon nach wenigen Sekunden kann sich daraus ein Phantom formen. Aufnahme in Gegenwart von Dr. Hans Gerloff am 17.1.1953. Aufnahme entnommen (27, S. 38). Bild 6: Das Ektoplasma hat sich vom Medium Einer Nielsen gelöst und sich zur Vorform eines Phantoms aufgetürmt. Aufnahme vom Mai 1942. Entnommen (27, S. 45).

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