Das Fortleben nach dem Tode

- 53 - Zimmers bei geschlossenen Türen und Fenstern entstehen und dort zu Boden fallen. Manchmal kann man die Herkunft der Gegenstände erkennen, oft aber auch nicht. Prof. Tolentino war ein auf den Philippinen sehr bekannter Bildhauer und langjähriger Präsident der Union Esperitista Christiana de Filipinas. Er veranstaltete von 1950 bis 1955 mediale Sitzungen in seinem Haus mit einem Mann namens Juan Naval (1893-1955), der seit 1905 mediale Fähigkeiten zeigte. Im Verlauf dieser Sitzungen fielen bei voller Beleuchtung von der Zimmerdecke kleine Gegenstände herunter, und zwar Walnüsse, Muskatnüsse, Steine und Holzstücke in Nußgröße. Diese Gegenstände waren äußerlich unbeschädigt und wiesen keine äußeren Öffnungen auf. Die Sitzungsteilnehmer wurden medial aufgefordert, diese Gegenstände vorsichtig zu öffnen, teils mit dem Messer, teils mit einer Stein- oder Holzsäge. Sie seien nämlich hohl. Nach dem Öffnen stellte sich dann heraus, daß in diesen Gegenständen kleine Zettel aus ganz dünnem Papier enthalten waren. Auf diese Zettel waren in sehr kleiner Schrift Mitteilungen oder Botschaften aufgeschrieben, und zwar in den Sprachen Englisch, Französisch, Spanisch und Tagalog (Sprache der Filipinos um Manila). In der letzten Sprache erfolgten die meisten Botschaften. Tolentino gibt an (60, S. 17), 1375 Mitteilungen dieser Art erhalten zu haben. Er hat sie und ihre "Verpackungen" (Bilder 12 und 13) sorgfältig aufbewahrt. Ich selbst hatte Gelegenheit, diese Sammlung 1973 zu sehen und zu photographieren. Ein Teil der Botschaften hatte religiösen Charakter und wurde mit den Namen bekannter christlicher Heiliger unterzeichnet. Daraus läßt sich aber nicht unbedingt schließen, selbst bei Annahme der Überlebenshypothese, daß diese Heiligen persönlich die Verfasser oder Vermittler der Botschaften waren. Man kann die Apporte und Botschaften nur als Indiz für das Wirken nichtirdischer Wesenheiten ansehen, zumal das Medium Naval die spanische und französische Sprache nicht beherrschte. Ob die Urheberschaft der jeweiligen Unterzeichner der Botschaften jemals genau untersucht oder festgestellt werden konnte, entzieht sich meiner Kenntnis. Es erscheint mir aber als sehr weit hergeholt und äußerst unwahrscheinlich, die Psyche des ungebildeten Mediums für die komplizierten physikalischen Vorgänge verantwortlich zu machen. Bild 13: Kleine Zettel mit Botschaften, erhalten aus den hohlen Apportgegenständen des Bildes 12 in den Sprachen Englisch, Französisch und Tagalog.

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