Der Mensch und seine Bindung an Gott

- 59 - kommen bald Forderungen, z. B. die, an Sterbebetten zu warten und dem Neuankömmling die ersten Versprechungen zu machen. Wer das aber getan hat, vollbrachte damit schon die erste schlechte Tat. Wenn er nun noch schwankend sein sollte, wird er bedroht und bedrängt, weiteres zu tun. Aus solch einer Lage kann man ohne Hilfe nicht mehr zurück. Die weitere Diskussion, in der es darum ging, ob Luzifer wohl auch persönlich in ein menschliches Medium eintreten könne, wird hier übergangen. Heinrich schloß dann mit den Worten: Heinrich: Ich möchte mich von euch für heute verabschieden. Ich gehe ungern von euch weg und danke euch für euer Verständnis und eure Hilfe. Auf Wiedersehen und Gott zum Gruß! Am 26. Mai 1979 meldete sich Heinrich erneut, diesmal durch den Mund von Frau A., wobei insgesamt sieben Personen anwesend waren. Er berichtete, daß er jetzt in guter Verfassung sei und zunehmend an Kraft gewinne. Er verstehe allmählich immer mehr, weshalb ihm diese schreckliche Strafe auferlegt worden sei (Damit meint er die Bedrängnis, der er nach der Loslösung aus dem niederen Bereich ausgesetzt gewesen war), die er sich nur allein zuzuschreiben habe. Doch das sei nun zu Ende. Er wisse jetzt auch, daß es eine sehr lange Zeit gewesen sein müsse, die er in dem anderen Bereich verbracht habe. Jetzt sehe er klarer und erkenne die Macht des Bösen, die aber, so habe man ihm versichert, eines Tages gebrochen werde. Er sei sehr glücklich, daß er wieder klar denken könne und daß er die Möglichkeit habe, hier zu uns sprechen zu können. Es sei ihm jedoch bewußt, daß er noch lange nicht aus der Gefahrenzone heraus sei. Er lebe jetzt nicht mehr in seinem früheren Bereich, sondern in einer sehr schönen Zone. Er befürchte aber, jederzeit wieder angegriffen werden zu können. Heinrich hoffe jedoch, immer wieder zu uns zu kommen und uns etwas helfen zu können, z. B. dadurch, daß wir aus seinen Fehlern etwas lernten. Heinrich wurde dann wie sein Vorgänger Georg ein tatkräftiger Helfer unserer Kontrollgeister. Seine Nachfolger auf der niederen Seite aber traten sehr bald störend in Erscheinung und das bis zum heutigen Tag (Juli 1990). Oft mußten wir viele Male hintereinander unsere Zusammenkünfte ergebnislos beenden, weil das Eintreten der Kontrollgeister in die Medien von den Niederen verhindert wurde oder weil diese selbst die Medien besetzten. Sie ließen sich aber niemals mehr auf Unterhaltungen mit uns Menschen ein, so daß wir keinen von ihnen auf die Welt Gottes aufmerksam machen konnten. Heinrich hat uns auf unser Bitten am 05. Mai 1983 durch den Mund von Herrn B. einen ausführlichen Bericht über sein bisheriges Leben gegeben. Das war möglich, weil er langsam die Erinnerung in gewissem Maße zurückgewonnen hatte. Heinrich sagte: Heinrich: Ich habe versucht, meine Vergangenheit zu durchforschen. Das ist nicht so ganz einfach, weil die Zeit, in der man früher etwas anderes getan hat, irgendwann in der Erinnerung ausgelöscht wird. Das geht auch anderen Geistwesen so. Man widmet sich dann ganz den Aufgaben, die man neu übernommen hat. Es spielt dann keine Rolle mehr, wie ich geheißen habe und wann ich geboren und gestorben bin. Das liegt alles hinter mir. Für mich ist heute wichtig, daß ich mich nach recht langer Zeit für Gott entschieden habe. Ich möchte jetzt versuchen, meinen Werdegang von Tod an zu schildern. Es sind gegenüber Georg ganz andere Vorgänge gewesen. Ich habe zu Lebzeiten Gustav Lehmitz geheißen, habe in der Nähe der Küste gelebt und meine, von Beruf Seemann gewesen zu sein, ein Matrose. Ich bin geboren, aber das bitte ich, mit Vorsicht zu genießen, im Jahre 1623. Mit 75 Jahren bin ich beim Übergang vom Winter zum Frühling einen normalen Tod an Altersschwäche gestorben. Ich meine, in der Nähe von Bremerhaven oder Bremen gelebt zu haben. Bis zum 53. Lebensjahr bin ich zur See gefahren, und zwar auf verschiedenen Schiffen. Danach habe ich an meinem früheren Wohnort an Land gelebt und mich mit Gefälligkeitsarbeiten für andere durchgebracht. Ich habe zu Lebzeiten an Gott geglaubt, war aber nicht sehr gläubig. Ich habe auch in bestimmten Situationen, wenn wir in Not waren, aber nur dann, auf See gebetet. Wenn ich an Land war, bin ich schon mal in die Kirche gegangen, war aber kein eifriger Kirchgänger. Ich hatte keine Angehörigen, keine Geschwister. Meine Eltern sind früh gestorben. Zu Lebzeiten wußte ich nichts von einem Leben nach dem Tode. Meinen Sterbevorgang verspürte ich bewußt und hatte dabei ein besonderes Erlebnis. Als ich schon ziemlich weit "hinübergegangen" war, sprach mich ein mir unbekanntes und unsichtbares Wesen an und sagte mir, daß ich diese Welt nun verlassen und in kurzer Zeit einschlafen werde. Ich hatte keine Schmerzen, war nur sehr schwach, wurde aber durch diese Stimme, die

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