Die geistige Heilung durch Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 14 - In diesem Zusammenhang schilderte er auch das nachtodliche Schicksal eines verstorbenen Arztes und schreibt (10): "Ich habe hier drüben einen Arzt angetroffen, der einen Fall für sich darstellt. Er ist in einem solchen Maße mit seiner Arbeit verwachsen, daß er einfach nicht aufhören kann, sich ihr zu widmen. Er wirkt besonders durch hellsichtige Menschen hindurch und ist selig darüber, auf diese Weise seine ärztliche Tätigkeit fortsetzen zu können. Seit mehr als einem halben Jahrhundert gibt er sich im Jenseits seiner Lieblingsbeschäftigung hin. Für mich ist das ein seltsamer Fall von freiwilliger Selbstbeschränkung. Dabei war er sich seines Todes durchaus bewußt gewesen, ja er hatte sogar schon ziemlich lange vorhergeahnt, daß er werde sterben müssen. Kaum hier angelangt, setzte er alles daran, sich den neuen Umständen anzupassen und sogleich nach Möglichkeiten zu suchen, um seine ärztliche Tätigkeit vom Jenseits hier fortzusetzen. Solche Möglichkeiten hat er gefunden, und seither hat er sich nie die Zeit genommen, um sich auch für etwas anderes zu interessieren. Ich habe ihn einmal gefragt, ob nicht auch er hier drüben gewisse Erfahrungen gemacht habe – angenehme oder weniger angenehme – so ganz andere Erfahrungen als auf Erden. Ihr wißt schon, wovon ich spreche. Er sah mich halb überrascht, halb abwesend an und sagte: 'Nein.' Tatsächlich hat er seine frühere Tätigkeit ohne Unterbrechung weitergeführt. Ich weiß nicht, wie lange das noch so gehen wird. Auf jeden Fall wirkt er höchst segensreich, ohne im geringsten an die Verdienste zu denken, die er sich dadurch selbst erringen könnte. Dieser Arzt liefert ein bezeichnendes Beispiel dafür, daß eben ein jeder das Jenseits auf seine ureigenste Weise erlebt, je nach Temperament und gemäß seinem Verhalten gegenüber den Bedingungen der neuen Umwelt. Jeder Fall ist einzig und macht seine einzigartigen Erfahrungen." * * * * * * *

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