Die geistige Heilung durch Verbindung mit der jenseitigen Welt

- 23 - 3. Mose 19, 31: Wendet euch nicht an die Totengeister und an die Wahrsagegeister, sucht sie nicht auf, damit ihr durch sie nicht verunreinigt werdet. Ich bin der Herr euer Gott. 3. Mose 20, 6: Wenn sich jemand an die Totengeister und Wahrsagegeister wendet und sich ihnen hingibt, so werde ich mein Angesicht gegen einen solchen Menschen kehren und ihn aus der Mitte seines Volkes ausrotten. Diese Mahnungen haben auch heute nach über 3.000 Jahren nichts an Bedeutung verloren und gelten weiterhin für den Verkehr mit der gottfernen und gottfeindlichen Geisterwelt. Edson Queiroz wuchs im christlich-spiritistischen Milieu auf. Seine Medialität machte sich schon in jungen Jahren durch visionäre Erlebnisse bemerkbar. Mit 12 Jahren fiel er in einer mediumistischen Sitzung zum ersten Mal in Trance (18, S. 38). Daraufhin leitete sein Vater eine gründliche mediale Ausbildung ein, die vom 13ten bis zum 18ten Lebensjahr dauerte. Edson Queiroz sollte eigentlich auf Wunsch seines Vaters, wie dieser, Architekt werden. Doch während seiner medialen Ausbildung wurde ihm von den jenseitigen Wesen bedeutet, daß seine Lebensaufgabe auf dem Gebiet des medialen Heilens liege. Er möge daher Medizin studieren. Mit dieser Empfehlung sollte eine große Schwierigkeit umgangen werden, die Zé Arigó und manchen anderen Heilern so schwer zu schaffen gemacht hat, daß sie nämlich keine Ärzte waren und daher jederzeit wegen Kurpfuscherei (unerlaubter Ausübung der Heilkunde) belangt werden konnten. So wurde Edson Queiroz Arzt und mit 24 Jahren Doktor der Medizin. Durch weitere Ausbildung erlangte er die Zulassung als Facharzt für Geburtshilfe und Frauenheilkunde. Mit diesem Beruf als Schulmediziner verdiente er den Lebensunterhalt für sich, seine Frau und seine zwei Söhne. Im Jahre 1979 bekam Edson Queiroz erstmals Verbindung mit Dr. Fritz, und zwar zunächst in Träumen. Aber schon Anfang 1980 diente er ihm erstmals bei einer Operation als Medium. Mit einer Schere operierte Dr. Fritz mittels der Hände seines irdischen Kollegen ein Vorstandsmitglied der Spiritistischen Vereinigung von Pernambuco am Unterleib. Ein jahrelang bestehendes Leiden, das von anderen Ärzten erfolglos behandelt worden war, wurde auf diese Weise geheilt (18, S. 40). Seit jener Zeit wirkt Dr. Edson Queiroz für seinen jenseitigen Kollegen als Medium und führt die erstaunlichsten Operationen und Heilbehandlungen an einer großen Zahl von Kranken durch. Die Behandlungsmethode ist ähnlich wie bei Arigó. Gewisse Unterschiede gibt es aber doch. Arigó operierte mit Küchenmessern, Taschenmessern und gewöhnlichen Scheren. Edson Queiroz benutzt dazu chirurgische Instrumente: Skalpelle, Kornzangen, Pinzetten, chirurgische Scheren. Diese Geräte wie auch das Operationsgebiet werden mit herkömmlichen Methoden nicht steril gehalten. Manchmal fordert Dr. Fritz umstehende Zuschauer sogar auf, in offene Wunden hineinzufassen oder hineinzuspucken, um zu demonstrieren, daß dadurch keine Infektion entsteht. Dafür gibt er aber an, daß die Sterilisation von Geistern vorgenommen werde (18, S. 143). Eine übliche Schmerzbetäubung der Patienten erfolgt in der Regel auch bei Edson Queiroz nicht. Trotzdem verspüren die Operierten bei den Eingriffen keine oder nur erträgliche Schmerzen. Lediglich der Immobilienmakler Genival Serafim dos Santos, der am 15. Mai 1982 in einer drei Minuten dauernden Rückenoperation von einem schweren Bandscheibenleiden geheilt wurde, gab auf die Frage nach erlittenen Schmerzen bei dem Eingriff an (18, S. 86): "Ja, als ob mir ein Kronleuchter ins Kreuz gefallen wäre." Nur in wenigen Fällen wird von einer gewissen örtlichen Betäubung der Patienten berichtet (18, S. 15 u. 109). Bei einem Eingriff an der Halswirbelsäule wurde dem Patienten die Stelle vorher mit Äther bestrichen. Die Operationen werden wie bei Arigó meist für unser Auge sehr robust vorgenommen. Wenn ein irdischer Chirurg so operieren würde, entstünde vermutlich mehr Schaden als Nutzen. Manche Patienten schreckt dieses Vorgehen ab. Wenn sie bei ihren Vorgängern die Operation mit ansehen müssen, treten sie schleunigst den Rückzug an und lassen sich von der Patientenliste streichen (18, S. 108). Aber nicht immer gelingt die Flucht noch rechtzeitig, so bei einer Patientin, der trotz ihres Widerstandes eine Wucherung am Auge entfernt wurde (18, S. 109). Wie bei Arigó bluten auch bei Edson

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