Jenseitserlebnisse Verstorbener

PSYCHOWISSENSCHAFTLICHE GRENZGEBIETE Ausgesuchte Veröffentlichungen aus verschiedenen Bereichen psychowissenschaftlicher Forschung Herausgeber: Rolf Linnemann (Dipl.-Ing.) * Steinweg 3b * 32108 Bad Salzuflen * Telefon: (05222) 6558 Internet: http://www.psychowissenschaften.de E-mail: RoLi@psygrenz.de Prof. Dr. rer. nat. Werner Schiebeler Jensei tser l ebni sse Verstorbener Werner Schiebeler, Diplomphysiker, Prof. Dr. rer. nat., geboren 1923 in Bremen. Studium der Physik in Göttingen und 1955 Promotion mit einer Arbeit am Max-Planck-Institut für Strömungsforschung in Göttingen. Von 1955-1965 Tätigkeit in der Elektroindustrie bei der Firma Standard-Elektrik-Lorenz A.G. in Pforzheim, davon sieben Jahre als Leiter einer Entwicklungsabteilung für elektronische Fernschreibtechnik. Ab 1965 Dozent für Physik und Elektronik an der damaligen Staatlichen Ingenieurschule in Ravensburg, der heutigen Fachhochschule Ravensburg-Weingarten. 1971 Ernennung zum Professor und 1983 der Eintritt in den Ruhestand. Neben den naturwissenschaftlich-technischen Lehrfächern vertrat er seit 1969 in regelmäßigen Sondervorlesungen an der Fachhochschule Ravensburg-Weingarten auch das Lehrgebiet Parapsychologie und Parapsychophysik und setzt dies auch in den kommenden Jahren fort. Der Autor veröffentlichte zahlreiche Zeitschriftenartikel, sowie Broschüren und vier Bücher über die verschiedensten parapsychologischen Themen. Daneben erschienen über das Institut für den wissenschaftlichen Film in Göttingen von ihm zwei Filme über „Paranormale Heilmethoden auf den Philippinen“. Hierfür erhielt er 1974 von der Associazone Italiana Scientifica di Metapsichica den „Ernesto Bozzano-Preis“ und 1988 den „1. Schweizer Preis“ von der Schweizerischen Stiftung für Parapsychologie. Vorwort des Herausgebers Ein alter Mystikerspruch lautet: "Wer nicht stirbt, bevor er stirbt, Der verdirbt, wenn er stirbt!" – Das ist überspitzt ausgedrückt, weist aber mit Recht darauf hin, daß wir die Erleuchtungen, die uns das Sinndurchwobensein des Lebens finden und ergreifen lassen, nicht erst im Tode gewinnen dürfen, sonst sind wir an den Aufgaben unserer Reifung im Erdenleben fruchtlos vorbeigegangen. Schon im Leben benötigen wir Sinnfindung – und schon im Leben wird uns auch allabendlich eine Art Sterbevorgang zugewiesen: das Versinken in den Schlaf. Bad Salzuflen, im Januar 2001

- 2 - 1. Erfahrungen mit der jenseitigen Welt (Hervorhebungen durch den Herausgeber) Bei der Erörterung der Frage des irdischen Todes und des eventuell möglichen Fortlebens danach wird häufig die Redensart gebraucht: "Von den Toten ist ja noch keiner zurückgekommen". Sofern mit dieser Aussage eine dauernde Rückkehr gemeint wird und man von einer möglicherweise eintretenden Reinkarnation (als Wiederkehr in dem Körper eines neugeborenen Kindes) absieht, stimmt dieser Ausspruch natürlich. • Für kurze Zeiten sind dagegen Verstorbene, die man landläufig als "tot" bezeichnet, schon in zahllosen Fällen auf diese Erde zurückgekehrt. Das geschah entweder in voller körperlicher Gestalt, u. a. bei sogenannten Materialisationsmedien, oder aber überwiegend durch vorübergehende Inbesitznahme des Körpers von noch auf dieser Erde lebenden Menschen, die wir als medial bezeichnen. Deren Steuerungszentrum oder ihr menschlicher Wille lassen sich erfahrungsgemäß unter bestimmten Umständen mehr oder weniger stark ausschalten und durch einen fremden Willen ersetzen. Das ist in gewissen Fällen schon unter lebenden Menschen möglich, nämlich durch den Vorgang der sogenannten Hypnose. • In besonderem Maße aber können Verstorbene, sogenannte "Geistwesen", den Willen und das Wachbewußtsein von dazu veranlagten Menschen in mehr oder weniger starkem Umfang ausschalten. In ausgeprägten Fällen sind die Geistwesen in der Lage, die Sprechorgane und andere Körperglieder (z. B. die Hände) der entsprechend veranlagten Menschen (man spricht von Medialität = Mittlerfähigkeit) so anzusteuern, als ob es ihre eigenen wären. Ihr ganzes persönliches Wissen samt ihren Spracheigenheiten können sie auf diese Weise anderen lebenden Personen mitteilen. Je nach dem Grad der Ausschaltung des Wachbewußtseins der vermittelnden Menschen, also der Medien, spricht man von Volltrance, Halbtrance oder Inspiration. Dabei versteht man unter Trance einen besonderen Körperzustand, in dem die Herrschaft des eigenen Willens über den Körper aufgehoben und in ausgeprägten Fällen auch das Wachbewußtsein ausgeschaltet ist. Die genauen physikalischen und physiologischen Abläufe bei diesen paranormalen Vorgängen sind bis heute unbekannt. Die äußerlichen Vorgänge der Trance-Rede, der Trance-Schrift (oft 'automatische Schrift' genannt) und der Voll- und Teilmaterialisationen zeigen, daß unsere materielle Welt nicht die einzige Lebensform ist. • Die Erscheinungen liefern die Erfahrungsbeweise dafür, daß der irdische Tod keinesfalls das Ende des Lebens ist und deuten auf ein anschließendes feinstoffliches Leben in einer anders aufgebauten Welt hin. Seit es Menschen auf dieser Erde gibt, waren große Teile der Menschheit davon überzeugt, daß ein Nachrichtenaustausch zwischen den beiden Lebensbereichen möglich ist und daß man Rat und sogar materielle Hilfe von verstorbenen Vorfahren oder höheren Geistern aus der anderen Welt erhalten kann. Besonders Naturvölker machten davon reichlich bei der Jagd, der Kriegführung und der Aufklärung von Verbrechen Gebrauch. Damit war es ihnen möglich, den täglichen Überlebenskampf besser zu meistern. Bei den europäischen Kulturvölkern geriet das Wissen um diese Dinge weitgehend in Vergessenheit. Erst der im vorigen Jahrhundert aufkommende moderne Spiritismus als praktische Ausübung der Verbindung zur jenseitigen Welt zeigte interessierten und wißbegierigen Menschen, daß Wesenheiten aus einem anderen Daseinsbereich manchmal auch praktische Hilfe für das tägliche Leben geben konnten, und das nicht nur durch mehr oder weniger gute Ratschläge, sondern auch durch beeindruckende Eingriffe in das Leben einzelner Personen oder durch sehr wertvolle Informationen. Parapsychologische Untersuchungen und Beobachtungen haben gezeigt, daß der Mensch schon zu Lebzeiten auf dieser Erde neben seinem materiellen, fleischlichen Körper einen zweiten "Leib" besitzt, der Astralleib (manchmal auch Ätherkörper, Geistleib oder ähnlich) genannt wird. Er besteht aus einer unsichtbaren, von uns physikalisch bislang nicht nachweisbaren Substanz und ist in den materiellen Körper normalerweise eingebettet und mit ihm durch einen dünnen, sehr stark dehnbaren Strang verbunden.

- 3 - Dieser Astralleib verfügt auch über ein "Gedächtnis", in dem alle Erinnerungen unseres irdischen Lebens ebenso gespeichert werden wie in unserem materiellen Gehirn. Der Astralleib trennt sich beim irdischen Tod unwiederbringlich von dem materiellen Leib, kann sich aber auch schon bei lebensbedrohenden Zuständen von dem bewußtlosen, materiellen Körper vorübergehend lösen, ohne daß dabei das Verbindungsband, die sog. "Silberne Schnur" durchtrennt wird. In manchen Fällen gelangen bei diesen Vorkommnissen die "Erlebnisse" des Astralleibes nach der "Wiederbelebung" in das Bewußtsein irdischer Menschen. Über derartige Vorfälle sind in den letzten Jahren eine Reihe von Büchern veröffentlicht worden. Sie befassen sich mit dem "Todeserlebnis" von Patienten, die vorübergehend klinisch tot waren, die dem irdischen Ableben also nahe waren, aber wieder in das Bewußtsein und das irdische Leben zurückgeholt werden konnten. Manche dieser Patienten waren hinterher imstande, trotz ihrer vorhergehenden körperlichen Bewußtlosigkeit über Erlebnisse zu berichten, die eine gewisse Beziehung zur jenseitigen Welt, also zum nachtodlichen Bereich, haben. Unter den Verfassern dieser Bücher sind besonders die Ärzte Dr. Raymond Moody und Dr. Elisabeth Kübler-Ross bekannt geworden. Sie vermitteln mit ihren Berichten den Eindruck, daß der irdische Tod ein verhältnismäßig angenehmes Erlebnis sei. Dr. Elisabeth Kübler-Ross schreibt in dem Vorwort zu Moodys Buch ("Leben nach dem Tod", Rowohlt Verlag, Reinbek 1977, S.10): "Diese Patienten haben alle die Erfahrung gemacht, aus ihrer stofflichen Körperhülle hinausgetragen zu werden und haben dabei ein tiefes Gefühl von Frieden und Ganzheit gehabt. Die meisten haben eine andere Person wahrgenommen, die ihnen behilflich war bei ihrem Übergang auf eine andere Seinsebene. Die meisten wurden begrüßt von früher Verstorbenen, die ihnen nahegestanden hatten oder von einer religiösen Gestalt, die in ihrem Leben eine wichtige Rolle gespielt hatte und die natürlich ihren Glaubensüberzeugungen entsprach." Über den Vorgang des endgültigen Ablebens von dieser Erde schreibt Dr. Kübler-Ross in ihrem eigenen Buch "Über den Tod und das Leben danach" (Verlag Die Silberschnur, Melsbach/Neuwied, 10. Aufl. 1988, S. 76): "Nachdem wir von unseren jenseitigen Verwandten und Freunden und ebenfalls von unseren Geistführern und Schutzengeln empfangen worden sind, gehen wir durch eine symbolische Verwandlung hindurch, die oft als eine Art Tunnel beschrieben worden ist. Bei einigen wird diese Verwandlung durch einen Fluß, bei anderen durch ein Tor ausgedrückt, gemäß der auf jeden individuell bezogenen Symbolwertigkeit." Wenn man die Sterbeberichte von Moody, Kübler-Ross und anderen Autoren insgesamt beurteilt und ihnen einen realen Hintergrund zuspricht, sie also nicht als Wahnvorstellungen ansieht, könnte man zu dem Schluß gelangen, daß der Sterbevorgang für alle Menschen nur inneren Frieden, Freude und das Wiedersehen mit vorausgegangenen Verwandten bringt. Das muß aber durchaus nicht so sein. Es gibt auch Fälle, bei denen der Sterbende oder dem Tode nahe Befindliche sehr unangenehme Erlebnisse hat. Man bezeichnet sie manchmal vereinfachend als "Höllenvisionen". Der amerikanische Herzchirurg Dr. Maurice Rawlings berichtet in seinem Buch "Beyond Death's Door" (Sheldon Press, London 1978) über eine größere Anzahl von unangenehmen Erlebnissen solcher Patienten, die in ihrem irdischen Körper bewußtlos und dem Tode nahe waren. Darunter waren solche, die schwere Unfälle erlitten oder Selbstmorde versucht hatten. Ein von einem Gerüst ins Wasser gestürzter Ingenieur erwähnt z. B. in einem ausführlichen Bericht (S. 103), daß er am Rande eines großen Feuermeeres gestanden habe, und sagt dann wörtlich: "Ich erinnere jede Einzelheit klarer als jedes andere Ereignis, das in meinem Leben stattgefunden hat. Was sich ereignete während jener Stunde und was ich sah, war, daß ich diese Welt verlassen hatte. Ich stand in einiger Entfernung von dieser brennenden, wirbelnden, kreisenden Masse von blauem Feuer. So weit meine Augen blicken konnten, war überall das gleiche: Ein Meer von Feuer und Schwefel. Es befand sich niemand darin, auch ich nicht." Neben sich sah der Ingenieur dann zwei andere, ihm von früher bekannte und inzwischen verstorbene Personen, die ebenfalls erschrocken in das Feuer sahen. Schließlich tauchte eine Gestalt auf, die er als "Jesus" einstufte. Ihn bat er innerlich um Hilfe, und wenig später erlangte er in seinem irdischen Körper wieder das Bewußtsein.

- 4 - 2. Was ein Ungläubiger an der Schwelle des Todes erlebte Ein Erlebnis, ähnlich dem vorangegangenen, wurde am 24. März 1994 im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) in der Sendereihe "Kontakte" als Sendung über das Thema "Ich habe die Hölle gesehen. Nah-Todes-Erfahrungen" (21.00 - 22.15 Uhr) ausgestrahlt. In dieser Sendung berichtete u. a. ein amerikanischer Prof. Howard Storm, was er an der Schwelle des Todes erlebt hat und wie eine überirdische Macht oder Eingebung ihn zu einem rechtzeitigen Gebet veranlaßte, das ihn rettete. Er war vor dem Ereignis 20 Jahre lang erfolgreicher Professor für Kunst an der Universität Northern Kentucky gewesen. Auf einer Dienstreise nach Paris wurde er wegen eines akuten Magendurchbruchs in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Ärzte hatten ihn aufgegeben. Wie durch ein Wunder überlebte er die Operation. In diesen kritischen Stunden machte er eine schreckliche Erfahrung und änderte danach radikal sein Leben. Er sagt: "Welcher seelisch gesunde Mensch würde zugeben, daß er ein Kandidat für die Hölle ist? Ein gesunder Mensch nicht. Nur ein Verrückter oder eine Person, die irgendwie fühlt, daß diese Erfahrung sie verändert hat, würde zugeben, daß sie schon einmal an diesem Orte war, daß sie so unwürdig war, um an diesem so verachtenswerten Ort zu landen." Howard Storm erlebte dies, als er vor und während seiner Operation aus seinem in Narkose befindlichen Leib austrat und an einen Ort geführt wurde, den er als Hölle bezeichnet. Als Kunstprofessor fertigte er über das Ereignis eine Zeichnung an, die er in der Fernsehsendung erläuterte. Eine Vielzahl schwarzer Gestalten sei über ihn hergefallen. Er berichtet: "Hier werde ich gerade an diesem Ort der Dunkelheit angegriffen. Ich habe mich heller gezeichnet, um mich von den anderen Kindern der Dunkelheit zu unterscheiden. Aber natürlich war ich nicht besser. Das ist künstlerische Freiheit. Ich versuchte, ihre Freude darzustellen, als sie mich verzehrten. Ich verließ den Raum, in dem ich mich befand und dachte, die Gestalten, die mich begleiteten, wären das Krankenhauspersonal, das mich zu meiner Operation bringen sollte. Ich dachte, ich wäre am Leben und mir ginge es gut, obwohl ich meine Frau weder hören noch sehen konnte, was mich einigermaßen beunruhigte. Die Gestalten führten mich auf eine lange Reise, viele, viele Kilometer weit, blieben bei mir und geleiteten mich und überwachten, daß ich nicht von der Richtung abwich. Es wurde dunkler und dunkler während wir liefen. Schließlich bemerkte ich, daß wir nicht mehr im Krankenhaus waren, und ich wußte nicht, wo wir waren, und alles war sehr dunkel und mysteriös. Aber ich wußte, daß hier unheimliche Dinge geschahen. Ich bekam sehr viel Angst vor diesen Leuten, und ich sagte, ich will nicht weiter mit euch gehen. Sie entgegneten: 'Wir sind fast da', und begannen an mir zu zerren und zu ziehen. Ich wehrte mich, obwohl ich gerade den schlimmsten Tag meines Lebens erlebt hatte. Und obwohl ich stundenlang gelaufen war, fühlte ich mich nicht im geringsten müde. Ich kämpfte gegen diese Leute an, und ich fühlte mich sehr stark, sehr kräftig. Ich schlug sie ins Gesicht. Ich haute sie. Über alles, was ich tat, lachten sie, so, als ob das alles unglaublich komisch wäre. Sie zogen und zerrten, und dann begannen sie mich zu kratzen und an mir zu reißen. Es gab immer mehr Gelächter, und der Lärm wurde riesengroß. Schließlich lag ich da, völlig zerrissen, gebrochen und mit unsagbarem Dreck besudelt. Dann hörte ich mich selbst sagen: 'Bete zu Gott.' Und ich dachte bei mir, ich glaube nicht an Gott. Ich kann nicht zu ihm beten. Es war komisch, denn ich konnte mich tatsächlich sagen hören: 'Bete zu Gott.' Ich dachte, was soll ich beten? Ein drittes Mal hörte ich sehr gefühlsbetont: 'Bete zu Gott.' Ich versuchte, mich an meine Gebete aus meiner Kindheit zu erinnern, was sehr schwer war, denn es war 25 Jahre her, daß ich in der Kirche gewesen war. Ich begann, mich an einzelne Abschnitte und Teile von Gebeten zu erinnern. Die Leute um mich herum traten nach mir, um mich zum Reagieren zu bringen, damit sie weiter mit mir spielen konnten. Sie begannen zu kreischen und schrien mich an, ich solle aufhören zu beten. Und sie sagten sehr erregt und in einer sehr vulgären Sprache, daß es Gott nicht gebe, daß niemand mich hören könne, und jetzt würden sie mir wirklich weh tun, jetzt würden sie es mir wirklich schwer machen, weil ich diese Gebete von Gott gesprochen hätte.

- 5 - Ich bemerkte auch, als ich diese Gebetsworte rief, daß sie vor mir zurückwichen, als ob sie diese Sätze und Worte Gottes so abstoßend fanden, daß sie es nicht ertragen konnten, sie zu hören. Als sie in die Dunkelheit zurückwichen, fühlte ich eine Stärke, diese Gebete ihnen gegenüber noch stärker zu sprechen. Schließlich war ich allein an diesem Ort." Zunächst konnte Howard Storm mit niemandem über seine "Höllenvision" reden. Deshalb begann er seine Erfahrungen in Bilder und Skulpturen zu übersetzen. Doch dann hat er seine Karriere als Professor für bildende Kunst abgebrochen. Er ist vor einem Jahr Pastor geworden und leitet jetzt eine Gemeinde in Cincinnati. Sie nennt sich "Zion United Church of Christ". Über seinen neuen Lebensabschnitt berichtet Howard Storm: "Traurigerweise waren alle meine alten Freunde, meine Kumpel, nicht allzu glücklich über die Veränderungen in meinem Leben. Ich glaube, es hat sie in gewisser Weise erschreckt, denn alle meine alten Freunde hatten dieselbe philosophische Einstellung zum Leben, wie ich sie auch gehabt hatte, materialistisch, wissenschaftlich und atheistisch. Wie einer von ihnen einmal sagte: 'Oh, jetzt bist du einer von diesen wiedergeborenen Jesus-liebt-dich-Typen geworden.' Ich antwortete: 'Ja, aber nicht so, wie du jetzt denkst.' Den meisten von ihnen machte es keinen Spaß mehr, mit mir zusammenzusein. Denn ich mußte mein Leben verändern. Ich mußte meine Gewohnheiten wie Fluchen, Rauchen und Trinken ablegen. Und deshalb waren Parties mit mir nicht mehr so lustig. Keine dreckigen Witze mehr, auf jeden Fall keine guten dreckigen Witze mehr. Es hat schon weh getan, die meisten meiner Freunde zu verlieren. Aber ich habe auch neue gefunden." Howard Storm hat es aufgegeben, Menschen davon zu überzeugen, daß es die Hölle tatsächlich gibt. Er erzählt kaum noch von seinen schrecklichen Erlebnissen. Für ihn ist seine Erfahrung wichtig geworden, weil sie seinem Leben eine neue Ordnung gegeben hat, in der er sich zurechtfinden kann. Inzwischen hat er keine Angst mehr, in die Hölle zu kommen, weil er heute weiß, was für ihn Leben bedeutet. Storm sagt: "Ich hätte damals am liebsten so getan, als ob das nie geschehen wäre. Das konnte ich nur nicht, denn wegen dieser Erfahrung mußte ich mein ganzes Leben von A bis Z neu durchdenken. Alles, was ich war, was ich dachte und tat, alles mußte neu überdacht werden. Ich mußte einiges verändern, und ich wußte nicht einmal, wo ich anfangen sollte. Ich mußte wieder bei Null anfangen. Und so dachte ich mir, das Beste, was ich tun kann, ist alles zu vergessen. Keiner will es. Ich will es nicht, meine Frau will es nicht, meine Kinder wollen es nicht, niemand will es. Ich wußte, daß ich Probleme mit meinem Job bekommen würde. Niemand wollte dieses Zeug hören. Sie wollten über Erfolge in der Kunstwelt sprechen, aber nicht darüber, wie wir liebevoller und einfühlsamer werden können. Ich dachte also eine Menge darüber nach, wie ich diese Erfahrungen loswerden könnte. Aber ich konnte diese Erfahrung nicht vergessen. Denn wenn ich das gemacht hätte, würde ich das einzig Wahre, das je in meinem Leben passiert ist, verneint haben. Ich wußte, wenn ich das wegwerfen würde, wäre ich verloren, wirklich verloren." So weit der Bericht des Howard Storm und des ZDF. Abschließend kann ich dazu nur sagen, daß man unter der Hölle nicht einen Bereich verstehen darf, in dem bockshornige und pferdefüßige Teufel das Höllenfeuer schüren, auf dem sie die Sünder braten, sondern einen Bereich, der von Gott entfernt ist, in dem Dunkelheit oder Nebel herrschen, und in dem gottfeindliche Geistwesen, die Anhänger Luzifers, zur Zeit noch großen Einfluß haben. Die Hölle ist nicht ein Ort ewiger Verdammnis und unendlicher Qual, aus dem es kein Entrinnen gibt. • Wer sich ändert, wer sich zu Gott bekennt, kann aufsteigen.

- 6 - 3. Der Einfluß des irdischen auf das nachtodliche Leben Aus vorangehenden und vergleichbaren anderen Berichten läßt sich schon erahnen, daß ein mögliches nachtodliches Leben weitgehend von der Lebensführung in der jetzigen Existenz beeinflußt wird. Dazu äußert sich ein verstorbener britischer Journalist und parapsychologischer Forscher nach seinem Tode aus dem Jenseits ganz klar. Es handelt sich um den Briten William T. Stead (1849 -1912), der in der Nacht vom 14. zum 15. April 1912 bei dem Untergang des Passagierdampfers Titanic zusammen mit 1516 weiteren Menschen den Tod fand. Er diktierte einige Zeit später über seine mediale Tochter Estelle Stead seine Sterbeerlebnisse und Erlebnisse in der jenseitigen Welt, die in dem Buch "Die blaue Insel. Mit der Titanic in die Ewigkeit", (G. E. Schroeder Verlag, Garmisch-Partenkirchen 1961) veröffentlicht wurden. Stead sagt (S. 54): "Hier beginnt ein Verlangen in uns sich zu verbreiten, alles auf Erden durch uns verursachte Unrecht und Leid gutzumachen und auszugleichen, was wir auf Erden durch unbewußte oder bewußte falsche Gedankenhaltung verschuldet haben. Deshalb sage ich nochmals, daß es nicht nur empfehlenswert, sondern in höchstem Maße notwendig ist, schon auf Erden seine Gedanken unter strenger Kontrolle und sich selbst im Zaum zu halten. Es ist sehr vorteilhaft in Hinsicht auf die zukünftige Entwicklung eines jeden Menschen, sich diesen Rat zu Herzen zu nehmen und danach zu handeln, auch wenn man im Erdenleben die Tragweite dieser Dinge noch nicht zu erfassen vermag. Ich wünschte, daß ein jeder sich die möglichen Resultate seiner gedanklichen und materiellen Handlungen klar vor Augen hielte - das Unglück, das er anderen bereitet und vor allem die schwere Gewissensnot, die sein Handeln ihm selbst im Jenseits verursacht, wenn er die ganzen Zusammenhänge klar übersieht. Vergeßt also nie, daß eurer Geist einer Vorratskammer gleicht, die alles Geschehene für euer jenseitiges Leben aufbewahrt. • Alles, was euch im nachtodlichen Leben widerfährt, ist eine direkte Folge davon, inwieweit ihr eure Gedanken und niederen materiellen Triebe beherrschen lerntet. Notwendig für euer zukünftiges Glück ist es, Geist und Seele über den Körper und die Materie herrschen zu lassen. Es liegt bei euch, zu entscheiden, ob euch das möglich ist. Wenn du bereit bist, für all deine Handlungen im Jenseits die Rechnung zu bezahlen, dann fahre ruhig in gewohnter Weise fort. Sei aber sicher, daß dir hier kein weiterer Kredit gegeben wird. Du mußt bezahlen! Wenn du aber nur halb so praktisch denkst, wie jeder von euch zu denken glaubt, dann wirst du meinem Rat folgen und dein seelisch-geistiges Leben über das materielle Herr sein lassen. Es wird dich sicher und freudvoll geleiten, auch wenn du vielleicht der Meinung bist, daß das zu religiöser Askese führen müsse. Diese Vorstellung ist aber falsch! Die Entfaltung deines seelischen und geistigen Lebens erschließt dir ein Dasein köstlicher Freude schon auf Erden, aber es hält dich im Zaume und vermag dich zu bremsen, wo fleischlicher Trieb dich zu Handlungen treibt, die im Jenseits teuer und bitter zu bezahlen sind." Da sich nun erfahrungsgemäß viele Menschen in ihrem Leben nicht an diese Ratschläge sowie die Gebote ihrer Religionen und die irdischen Gesetze halten, verwundert es nicht, daß sie nach ihrem Ableben nicht ein vergleichsweise angenehmes Leben erwartet. Viele Verstorbene, die nicht die Voraussetzungen mitbringen, nach ihrem irdischen Tod sofort in Zufriedenheit ein erfülltes und geordnetes Leben führen zu können, irren statt dessen hilflos umher oder befinden sich anderweitig in Not. Sie werden in der jenseitigen Welt in günstigen Fällen von etwas fortgeschritteneren Wesenheiten aufgesucht, die sich dieser Notleidenden hilfreich annehmen. Dabei arbeiten sie, sofern das bei seltenen Gelegenheiten möglich ist, mit menschlichen Gemeinschaften dieser Erde zusammen, die Unterstützung und Seelsorge an hilfsbedürftigen Verstorbenen leisten.

- 7 - 4. Hilfe und Seelsorge für Verstorbene und Lebende An einer zwischenweltlichen Gemeinschaftstätigkeit für irdisch Lebende und Verstorbene war vor 80 Jahren der amerikanische Psychiater Dr. med. Carl A. Wickland (1862-1937) beteiligt. Er hatte eine medial veranlagte Ehefrau und bemerkte mit ihrer Hilfe, daß manche seiner psychiatrischen Patienten gar nicht im medizinischen Sinne krank, sondern besessen waren. Damit ist gemeint, daß ihre geistige Verwirrung und ihre Wahnideen Folge einer paranormalen Fremdbeeinflussung waren, hervorgerufen durch jenseitige Wesenheiten, die sich den medial veranlagten Patienten angeheftet hatten. Dr. Wickland sah seine Aufgabe darin, sowohl die irdischen Menschen als auch die jenseitigen Wesenheiten aus ihrer unheilvollen Verknüpfung zu lösen. Über diese mehr als 30 Jahre dauernde Tätigkeit schrieb er ein überaus wertvolles Buch mit den Titel "Thirty Years among the Dead", Los Angeles 1924. Es wurde 1952 auch ins Deutsche übersetzt unter dem Titel "Dreißig Jahre unter den Toten" (Otto Reichl Verlag, Remagen 1952 und weitere Auflagen) und ist wegen der Fülle seines Materials sehr lesenswert. In diesem Buch berichtet Wickland (S. 43): "Es stellte sich heraus, daß meine Frau ein vorzügliches Medium war und leicht von entkörperten Wesenheiten in Besitz genommen werden konnte. Als Antwort auf ihre Zweifel, ob es auch recht sei, wenn man die 'Ruhe der Toten störe', behaupteten jene Wesen, daß wir Menschen hier noch eine völlig falsche Vorstellung von den Zuständen nach dem Tode hätten. Sie versicherten uns, daß es in Wirklichkeit gar keinen Tod gebe, sondern nur einen ganz natürlichen Übergang von der sichtbaren zur unsichtbaren Welt, und daß die höher entwickelten Geister ständig nach Gelegenheit trachten, sich mit uns Menschen zu verständigen, um uns darüber zu belehren, welche ungeahnten Möglichkeiten, zur Aufwärtsentwicklung als Geister, uns drüben erwarten! - Aber das Sterben, die Loslösung des Geistes vom Körper, vollziehe sich so einfach und natürlich, daß die Allermeisten den Wechsel kürzere oder längere Zeit gar nicht gewahr werden. Und da sie über die geistige Seite ihres Wesens nie belehrt worden sind, halten sie sich in ihrer Unwissenheit auch als Verstorbene noch weiter an den Stätten ihrer irdischen Wirksamkeit auf!"

- 8 - 5. Verstorbene beeinflussen irdische Menschen "Ferner behaupteten sie, daß viele Geister von der 'magnetischen Aura' der Menschen angezogen werden, in diese eindringen und so ihre Opfer umlagern oder besessen machen; dabei braucht weder dem Geiste noch dem davon betroffenen Menschen von solcher Aufdringlichkeit etwas bewußt zu werden. Und dennoch werden auf diese Weise Geister, ohne es zu wissen - aber freilich oft auch aus feindlicher Absicht -, die Urheber von unsagbarem Unheil und Elend und verursachen körperliches Siechtum, moralische Minderwertigkeit, Verbrechen und scheinbares Irresein! Von dieser Seite her das Übel an der Wurzel zu fassen, sagten die Geister, bringe für den Neuling auf dem Gebiet psychischer Forschung die schwersten Gefahren mit sich; aber noch gefährlicher sei es, in Unwissenheit über diese Tatsachen zu beharren, besonders für den empfindsamen Neurotiker. Diese Geistwesen erklärten auch, daß sich durch eine planmäßige 'Übertragung', d. h. indem man solche Besessenheitsgeister von ihrem Opfer ablenkt und in ein Medium hineinlockt, die Richtigkeit dieser Hypothese dartun und der Sachverhalt, wie er in Wahrheit ist, beweisen lasse. • Durch solche Übertragung der seelischen Störungen auf ein Medium könnten die Kranken von ihren Quälgeistern befreit, diese letzteren aber der Einwirkung fortgeschrittener Geister zugänglich gemacht werden, die dann weiter für sie sorgten und sie über die höheren Lebensgesetze belehrten. Sie behaupteten, in meiner Frau ein geeignetes Werkzeug für derartige Versuche gefunden zu haben, und schlugen vor, mir die Richtigkeit ihrer Behauptungen zu beweisen, falls ich mit ihnen zusammenarbeiten wolle. Ich sollte mich dabei der unwissenden Geister annehmen und sie belehren, während ihnen gestattet würde, für einige Zeit den Körper meiner Frau völlig in Besitz zu nehmen, ohne daß derselben daraus eine Schädigung erwachsen solle. Eifrig darauf bedacht festzustellen, ob diese überaus wichtigen Behauptungen auch wirklich zuträfen oder nicht, gingen wir auf ihren anscheinend so gewagten Vorschlag ein. Erwiesen sich die uns gemachten Eröffnungen als zutreffend, dann waren sie von größter Bedeutung für die Klärung vieler Rätsel, welche das Seelenleben sowohl der Verbrecher als auch anderweitig psychisch Kranker bisher aufgab." Über seine weiteren Erfahrungen und Erkenntnisse berichtet Wickland mit folgenden Worten (S. 31): "Der Wechsel oder Übergang, 'Tod' genannt - das Wort ist eine falsche Benennung - und allgemein mit Furcht und Schrecken betrachtet, vollzieht sich gewöhnlich so natürlich und einfach, daß die Mehrzahl der Menschen nach dem Verlassen des Körpers sich ihres Hinüberganges gar nicht bewußt ist. Und soweit die Verstorbenen von einem geistigen Fortleben nichts wissen, sind sie in völliger Unkenntnis darüber, daß sie in einen anderen Daseinszustand hinübergetreten sind. Ihrer körperlichen Sinnesorgane beraubt, leuchtet ihnen kein irdisches Licht mehr; und aus Mangel an Verständnis für das hohe Lebensziel sind diese Menschen geistig blind und befinden sich in einem Dämmerlicht - die 'äußerste Finsternis' nennt es die Bibel - und treiben sich in dem Bereich herum, der als Erdsphäre bekannt ist. • Der Tod macht keinen Heiligen aus einem Sünder und keinen Weisen aus einem Narren. Die Gesinnung bleibt nach wie vor dieselbe, und jeder Mensch nimmt seine alten Leidenschaften, Gewohnheiten, Meinungen, Lehrirrtümer, Gleichgültigkeit oder Zweifel mit ins jenseitige Leben hinüber. 'Wie der Mensch denkt in seinem Herzen, so ist er!' Indem sie geistige Gestalten annehmen, die das Ergebnis ihres irdischen Vorstellungslebens sind, verbleiben Millionen Verstorbener eine Zeitlang in der Erdsphäre und oft sogar am Schauplatz ihres Erdenlebens, festgehalten durch Gewohnheiten und Neigungen. 'Denn wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz' (Matt. 6, 21). Solche Verstorbene dagegen, die in ihrer Entwicklung fortgeschritten und in eine höhere geistige Welt gelangten, sind eifrig bemüht, diese erdgebundenen Geister zu belehren. Die letzteren sind aber infolge der falschen Vorstellungen vom Zustande nach dem Tode in dem Wahn befangen, die vor ihnen Verstorbenen seien ja 'tot' oder 'Gespenster'! Daher lehnen sie es oft ab, ihre Freunde wiederzuerkennen und sich über ihren eigenen Zustand klar zu werden.

- 9 - • Viele befinden sich im Zustand tiefen Schlafes. • Andere glauben, sich verlaufen zu haben oder sind verwirrt. Die Verstandesverwirrten werden in dem befremdlichen Dunkel von Furcht gequält. • Anderen schlägt das Gewissen, und sie leiden unter Angst und Gewissensbissen wegen ihres Lebenswandels auf Erden. • Manche werden von selbstischen und bösen Regungen getrieben, Gelegenheit zur Betätigung ihrer Neigungen zu suchen. In diesem Zustande bleiben sie dann, bis sich die zersetzende Wirkung ihrer Wünsche herausgestellt hat, die Seele nach besserer Einsicht und Erleuchtung schreit und fortgeschrittene Geister an sie herankommen und ihr helfen können."

- 10 - 6. Heilung von Umsessenheit und Besessenheit Dr. Wickland beschreibt nun, auf welche Weise er mit den erdgebundenen und besessenmachenden Geistwesen über seine mediale Frau in Verbindung trat und wie er erstere zu einer Abkehr von ihrer diesseitigen Bindung veranlaßte (S. 47): "Die Übertragung der krankhaften Seelenzustände von einem Patienten auf das Medium (meine Frau) wird erleichtert, wenn wir den Patienten mit Hilfe einer Influenz-Maschine elektrisieren, was wir oft in Gegenwart des Mediums tun. Obgleich diese Elektrizität für den Patienten völlig harmlos ist, hat sie doch eine außerordentlich starke Wirkung, denn der Besessenheitsgeist kann dieser elektrischen Behandlung nicht lange standhalten und wird aus dem Patienten vertrieben. Der auf diese Weise ausgetriebene Geist kann nun mit Unterstützung unserer unsichtbaren Helfer Eingang in das Medium finden. Dadurch wird es möglich, sich mit dem betreffenden Geiste ganz unmittelbar zu unterhalten, und man macht nun den Versuch, ihn zur Erkenntnis seiner wahren Lage zu bringen und ihn zu belehren, daß er ja ein viel besseres Leben haben kann. Dann nehmen die höher entwickelten Geister ihn mit und sorgen weiter für ihn, während meine Frau in ihren normalen Bewußtseinszustand zurückkehrt. Ganz im Sinne der geschilderten Erfahrungen hielten wir mit meiner Frau als Medium regelmäßige Sitzungen und bekamen in vielen Fällen höchst bemerkenswerte Beweise dafür, daß entkörperte Wesen die Urheber der krankhaften Seelenzustände waren. Auch wenn der Kranke weit entfernt von uns wohnte, gelang es häufig, die Besessenheitsgeister aus ihrem Opfer zu vertreiben und sie durch unsere unsichtbaren geistigen Helfer in unseren Zirkel zu bringen, wo sie von dem Körper des Mediums Besitz nehmen durften. Solche Geister beklagen sich oft darüber, daß man sie fortgejagt habe. Doch haben sie keine Ahnung davon, daß sie verstorben sind und als Geister Menschen besessen gemacht und gequält haben. • Nun mag manch einer fragen, warum denn die fortgeschrittenen Geister nicht die erdgebundenen Seelen, auch ohne sie zuvor in ein Medium zu bringen, in ihre Obhut nehmen und auf den rechten Weg bringen. Ganz einfach, weil viele dieser unwissenden Seelen für die fortgeschrittenen Geister g a r n i c h t e r r e i c h b a r s i n d , bevor sie nicht noch einmal in innigste und vollbewußte Berührung mit der irdisch-materiellen Körperwelt gebracht werden. Erst wenn sie dabei durch rauhe Tatsachen gewahr werden, daß sich doch wohl eine große Veränderung an ihnen vollzogen haben muß, kommen sie zur Einsicht über ihre Lage und lassen sich auf den Weg einer Aufwärtsentwicklung bringen! Bekommt solch ein unwissender Geist Gelegenheit, sich unserem Zirkel durch das Medium kundzutun, dann dient dieser Vorgang mehreren Zwecken. • Gewöhnlich wird dabei dieser Geist z u r E r k e n n t n i s s e i n e r L a g e g e b r a c h t , und der ihn belehrende Forscher hat von jedem neuen Fall den Gewinn einer Bereicherung seiner Erfahrungen. • Gleichzeitig werden aber stets g a n z e S c h a r e n a n d e r e r G e i s t e r , die auch noch im Dunkel mangelnder Erkenntnis leben, um uns versammelt, damit sie aus dem Benehmen ihres Schicksalsgenossen und der ihm erteilten Belehrung auch für sich eine Lehre ziehen." Soweit die Auszüge der Ausführungen von Dr. Wickland.

- 11 - 7. Zusammenarbeit zwischen einem diesseitigen und einem jenseitigen Helferkreis Aus e i g e n e r E r f a h r u n g durch Teilnahme über 20 Jahre hinweg an medialen Versuchen kann ich folgendes berichten: In einem Kreis von 8 - 10 Personen, der sich regelmäßig alle 7 Tage, später alle 14 Tage, traf und trifft, sind immer zwei medial veranlagte Teilnehmer anwesend. Zeitweise waren es drei. Das eine Medium, Frau A., geboren 1948, ist von Beruf Lehrerin und Hausfrau. Das andere Medium, Herr B., geboren 1938, ist von Beruf Ingenieur. Die Medialität äußert sich in fließendem medialen Sprechen im Zustand der Halbtrance. Das Bewußtsein der Medien ist also zurückgedrängt, sie können aber noch den wesentlichen Inhalt des von ihnen Gesprochenen erfassen. Sie sind jedoch, wenn der Zustand der Halbtrance eingetreten ist, nicht mehr imstande, ihre Sprache selbst willentlich zu steuern. Sie können Geistwesen nach Besitzergreifung ihres Körpers auch nicht mehr selbst abschütteln. In der Anfangszeit wurden sie sogar manchmal gegen ihren Willen durch ungebetene Geistwesen mit Beschlag belegt. Es war dann oft schwierig, diese zum Verlassen der Medien zu bewegen. Durch Auflegen eines Kruzifixes und Auflegen der Hände auf den Kopf des Mediums und intensives Gebet zu Gott um Befreiung gelang dies jedoch immer, ohne daß den Medien ein Schaden zugefügt wurde. Die Sprachfärbung und Ausdrucksweise der Medien im Zustand der Halbtrance ist weitgehend die ihrer normalen Sprache. Den Geistwesen steht für ihre Kundgaben nur der irdische Wortschatz und Namensvorrat der Medien zur Verfügung. Das Medium Frau A. drückte das am 25.9.1986 so aus: "Wenn es um Themen geht, die mir fremd oder die abstrakt sind und die ich nicht kenne, habe ich das Gefühl, daß ein Geistwesen meinen Wortschatz nicht gebrauchen kann und erst einmal suchen muß, was davon verwendbar ist. Daraus muß es sich dann etwas zusammenbauen. Dabei werden oft ganze Gedankenverbindungen benutzt und nicht immer Sätze Wort für Wort zusammengesetzt. Wenn es um Dinge geht, die mir völlig fremd sind, treten Schwierigkeiten auf. Das habe ich schon oft gemerkt, weil ich ja in einem solchen Fall keine Worte dafür habe. Dann bin ich selbst ganz unzufrieden. Ich spüre richtig, daß das Gesagte nicht den Kern der Sache trifft. Oft schon habe ich gefühlt, daß noch mehr dahintersteckt. Ich empfinde es mehr, kann es aber nicht ausdrücken. Das birgt natürlich immer die Gefahr einer ungewollten Fehldurchgabe in sich, besonders bei Eigennamen und Jahreszahlen. Wenn mir das Thema dagegen nicht fremd ist, habe ich das Empfinden, daß die Worte relativ flüssig aus mir herauskommen, weil ja die Gedanken und mein Wortschatz für das Geistwesen brauchbar sind." Das Ziel des Kreises war und ist es n i c h t , mit b e s t i mm t e n verstorbenen Menschen oder verstorbenen Verwandten in Verbindung zu kommen, also nicht etwa Verstorbene zu zitieren. Das Ziel war und ist, ganz allgemein etwas über die Verhältnisse in der jenseitigen Welt in Erfahrung zu bringen und verstorbene Menschen, die weitgehend unwissend in einem Zwischenreich umherirren, über ihren Zustand aufzuklären, sie religiös zu beraten und zu veranlassen, sich dem Reich Gottes anzuschließen und sich um eine innere und äußere Weiterentwicklung zu bemühen. Aus der Anzahl der jenseitigen Helfer- und Missionsgeistwesen, die mit uns zusammenarbeiten, treten drei ständig mit uns in Verbindung. Es sind dies ein Geistwesen, das durch den Mund von Frau A. zu uns spricht und sich uns gegenüber STANISLAUS nennt. Ein anderes spricht durch den Mund von Herrn B. und nennt sich NEPOMUK. Ein dritter Geist kommt speziell als jenseitiger Heiler zu uns und vermittelt seine Heilkräfte durch Auflegen der Hände des Herrn B. auf den Kopf eines Patienten. Er nennt sich ALBERTO PETRANIUS. Diese Namen sind im Jenseits angenommene und uns Menschen gegenüber gebrauchte Identifikationsbezeichnungen, haben also nichts mit irgendwelchen Heiligen oder dergleichen zu tun.

- 12 - Über die Beziehungen und Aufgaben der jenseitigen Gruppe gegenüber uns Menschen äußerte sich der Kontrollgeist Stanislaus am 10. 9. 1976 zu uns folgendermaßen: "Eines ist euch sicher schon klargeworden: Wir sollen ja zu euch passen, wir sollen aber auch eure Leiter und Führer sein, eure Vermittler zu einer höheren Ebene. Wir müssen also einerseits euch verstehen können, uns in euch hineindenken können, auf der anderen Seite aber Zugang bekommen zu höheren Lehrmeistern, damit wir auch wirklich unserer Aufgabe würdig sind. Und genau diese Stellung müssen wir uns erarbeiten und uns schwer dafür einsetzen, alle miteinander, die wir uns Kontrollgeister nennen dürfen. • Kontrollgeister dürfen wir uns erst nennen, wenn wir eine lange Ausbildungszeit hinter uns haben, dies nicht im menschlichen Sinne lange Zeit, sondern ganz bestimmte Prüfungen und Aufgaben betreffend. Erst dann können wir einem bestimmten Kreis dessen Aufgaben gemäß zugeteilt werden. Wir werden immer dem Kreis entsprechend ausgebildet. Jetzt dürft ihr nicht die Vorstellung haben, daß wir schon besonders hoch sind, das beileibe nicht. Uns unterlaufen viele Fehler, die ihr selbst schon erlebt habt. Wir über- oder unterschätzen manches, wir sind oft unsicher, auch wir sind oft ratlos und wissen oft nicht mehr weiter. Aber das dürfen wir auf der anderen Seite auch wieder sagen, ohne dabei als anmaßend und vermessen dazustehen, wir können euch leiten und führen, wir können euch wirklich weiterhelfen, wir können euch in eurer persönlichen Entwicklung weiterbringen. Ihr könnt bei uns vieles dazulernen. Das macht uns glücklich und froh, und dafür sind wir sehr dankbar. Hoffentlich habt ihr uns richtig verstanden. Wir sind euch also Lenker und Leiter, und als solche müssen wir etwas höher stehen, und auch noch höher als eure Schutzgeister, die ja nur die Aufgabe haben, euch zu beschützen und euch vor Unheil zu bewahren und euch das Erdenleben erträglicher zu machen und ebenfalls wieder Vermittler zu sein zur nächst höheren Ebene." Bei der Zusammenarbeit mit dem jenseitigen Helferkreis geht es einmal darum, Verstorbene, die sich entweder noch gar nicht bewußt sind, daß sie gestorben sind, oder aber die völlig allein in einer trostlosen jenseitigen Gegend herumirren, so aufzuklären und zu beraten, daß sie bereit sind, sich mit Unterstützung der Kontrollgeister dem Reich Gottes anzuschließen und ihm hinfort zu dienen. Andererseits wurde aber auch uns Menschen im Krankheitsfall Hilfe durch den Heilgeist Alberto Petranius zuteil, ohne daß dabei aufsehenerregende Wunderheilungen erfolgten. Einzelheiten habe ich in dem Buch "Der Mensch und seine Bindung an Gott" (Wersch Verlag, Ravensburg 1990) geschildert. Auch wurde das religiöse Vertrauen der irdischen Teilnehmer gefestigt, wie es der Kontrollgeist Stanislaus angedeutet hat. So ergab sich also ein Geben und Nehmen, eine gegenseitige Hilfe zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Die Teilnehmer des Kreises sind zur Hälfte evangelisch, zur anderen Hälfte katholisch. Einige von ihnen sind in der kirchlichen Gemeindearbeit aktiv tätig.

- 13 - 8. Angriffe der gottfeindlichen Geistwesen Bei der Arbeit in unserem Helferkreis traten immer wieder erhebliche Störungen und Täuschungen durch die Anhänger des Widersachers Gottes (auf Erden meist Luzifer genannt) auf. Die damit zusammenhängenden Fragen sind von mir eingehend in dem Buch "Der Mensch und seine Bindung an Gott" behandelt. So manche Zusammenkunft unseres Kreises mußte ergebnislos abgebrochen werden, weil die Medien von Niederen besetzt wurden oder der normale Eintritt der Trance verhindert wurde. Da in dem Kreis eine skeptische Grundhaltung vorherrscht, wurden alle Täuschungen meist schnell erkannt. Diese bestanden z. B. darin, daß Geistwesen auftraten und sich als etwas ausgaben, was sie nicht waren. Bei allen irdischen Beteiligten herrscht jedoch kein blindes Vertrauen zu den sich kundgebenden Geistwesen, sondern eine abwartende, prüfende und vorsichtige Haltung. Über die Schwierigkeiten bei dieser medialen Arbeit und über die Abwehrkämpfe im Jenseits gegen die Feinde Gottes äußerte sich der Kontrollgeist Stanislaus am 25. August 1995 durch den Mund von Frau A. folgendermaßen: "Hier spricht Stanislaus. Gott zum Gruß! Ich bin beauftragt worden, und das muß ich betonen, im Namen Gottes zu euch zu sprechen, um euch bewußt zu machen, daß ihr wirklich beeinflußt werdet von niederen Geistern. Und deshalb konnten wir hier auch nicht sprechen (gemeint sind vorhergehende Abende). • Ihre Kraft ist sehr groß und um so größer, j e w e n i g e r ihr euch der Gefahr bewußt seid. Und deswegen bin ich noch einmal aufgefordert worden - und konnte Gott sei Dank jetzt wirklich eintreten, obwohl es ein großer Kampf war - euch zu bitten, da ihr nun schon von dieser anderen Welt Bescheid wißt, sie niemals außer acht zu lassen. Das Wort niemals muß betont werden. Das heißt nicht, daß ihr in ständiger Angst leben sollt, das heißt nur, daß ihr euch bewußt werden sollt, daß ihr zwar auf dieser Erde lebt, aber auch einer anderen Welt angehört, und daß auch die Einflüsse dieser anderen Welt sehr stark sind. Sie sind deswegen gefährlich, weil ihr sie nicht sehen könnt. Aber da ihr nun einmal schon mit uns Kontakt habt, habt ihr uns und auch diesen anderen Geistwesen die Türen geöffnet. Die Türen sind geöffnet. Euch alle betrifft das, nicht nur die Medien. Ich möchte noch einmal betonen, das soll nicht das Einjagen von Angst bedeuten, sondern nur ein bewußtes Leben, ein bewußtes Beobachten eurer eigenen Gedanken, eurer Umwelt, eurer Mitmenschen, und daß ihr euch immer in den Schutz von Jesus Christus begebt, euch und eure Familienmitglieder und die Menschen, mit denen ihr zu tun habt, egal, ob sie euch lieb sind oder nicht. Ja noch mehr die, gegen die ihr eingestellt seid, die euch nicht angenehm sind. Ich kann euch gar nicht genug darum bitten, dies ernst zu nehmen, bewußt zu leben und bewußt die andere Welt zu akzeptieren. Wir haben nun einen sehr großen Kreis um euch bilden können. Es ist im Augenblick Ruhe eingekehrt. Wir werden euch auch heute abend beschützen können. Dessen sind wir uns sicher. Es war auch sehr gut, daß ihr gebetet habt. Das hat sofort gewirkt. Die Kraft des Gebetes hat sie dann wieder in den Hintergrund gedrängt. Es genügt natürlich nicht, sie nur nach hinten zu drängen. Wir müssen uns wieder dessen bewußt werden, daß wir auch mit die Aufgabe haben, ihnen den richtigen Weg zu zeigen. Das könnt ihr genau so gut wie wir, indem ihr nicht aufhört, auch für sie mit zu beten. Sie, die euch sehr häufig schlechte Gedanken, Mißstimmungen und all diese unguten Dinge schicken, sie halten sich sehr gerne in eurer Umgebung auf. Es sind nicht wenige. Ihr braucht keine Angst vor ihnen zu haben, das muß ich noch einmal betonen, denn ihr habt den Schutz Gottes. Ihr müßt nur Gebrauch davon machen. Und mit der Zeit werdet ihr die Stärkeren sein und sie Überzeugen, daß ihr Handeln nicht richtig ist. • Bittet immer wieder um Frieden und Harmonie, auch in eurer Familie. Das ist ganz wichtig. Von hier aus könnt ihr nach außen wirken. Nur so kann es möglich sein, sie zu überzeugen. Wir sind auch davon überzeugt, daß wir irgendwann wieder den einen oder anderen zu euch bringen können. Das ist sicherlich auch eine gute Hilfe. • Doch eure Einstellung zum Leben und euer tägliches Denken und Tun ist noch v i e l w e s e n t l i - c h e r . Das ist die beste Hilfe und der beste Dienst, den ihr euch selbst und uns und allen erweisen könnt.

- 14 - Es ist hier jetzt sehr schön friedlich. Wir können euch heute abend auch wieder sehr gut Kraft übermitteln und die Zuversicht, die ihr braucht und das Vertrauen, um meinen Worten Glauben zu schenken. Sie kommen nicht von mir. Ich bin auch nur ein Mittler. Ich bin sehr dankbar dafür, daß es mir endlich möglich war, zu euch zu sprechen. Erst wenn hier wieder mehr Ruhe eingekehrt ist, können wir hier wieder tätiger werden. Aber das heute war zunächst wichtiger, um euch noch einmal auf dieses Zusammenspiel aufmerksam zu machen. • Wie gesagt, jeder Gedanke, jede kleinste Handlung, die ihr macht, sollt ihr lernen, bewußt zu machen und im Namen Jesu Christi. Darum bitten wir euch. Wenn ihr dann noch betet, werden auch all die Kräfte für die ausgesandt, die euch am Herzen liegen. – Ich danke euch, daß ihr mir zugehört habt. Und Gottes Segen und Gottes Frieden sei mit euch, und habt Vertrauen in die Kraft des Gebetes. Darum bitte ich euch. - Amen. Gott zu Gruß!" Bei der Arbeit dieses medialen Kreises trat nun laufend das Problem der Prüfung der Geister auf, oft auch ganz kurzfristig, nur um zu entscheiden, ob sich gerade wieder ein Lügengeist eingeschlichen hatte und z. B. für einen der Kontrollgeister ausgab. Nach einigen Versuchen von uns Menschen und nach Absprache und Rat der Kontrollgeister wird jetzt folgende Schwurformel den zu prüfenden Geistwesen vorgelegt: "Ich schwöre im Namen Gottes, des Schöpfers des ganzen Universums und des alleinigen Herrschers über Luzifer, den Teufel und über die gute und die böse Geisterwelt, daß ich zu Gottes guter Geisterwelt gehöre und daß Jesus Christus mein Herr ist." Diese Schwurformel, in der bekräftigt wird, daß Gott auch der Herr über Luzifer ist und in der sich das Geistwesen Christus unterstellt, wird in der Regel von den Bösartigen, den Niederen, nicht geleistet. Es geht ihnen wohl meist zu sehr gegen den Strich, ihren Herrn derart zu verleugnen. Leisten sie aus Verstellungsgründen den Schwur aber dennoch, so merken wir gewöhnlich am Zungenschlag und an der Betonung, daß der Schwur nicht ernstgemeint ist. Bislang ist der Kreis mit der Methode des dauernden Mißtrauens und der ständigen Bitte um Hilfe von Gott vor Schaden jeder Art und langwährenden Täuschungen bewahrt geblieben.

- 15 - 9. Die Verbindungsaufnahme mit der jenseitigen Welt Der Ablauf einer Zusammenkunft, meist am Freitag, geschieht folgendermaßen: Begonnen wird mit religiöser Musik von einer Schallplatte. - Dann erfolgt die Verlesung eines Abschnittes aus der Bibel. - Danach kommt ein Gebet zu Gott, das ich in seinen Grundzügen von Allan Kardec übernommen und den eigenen Bedürfnissen etwas angepaßt habe: "Wir bitten dich, Gott Du Allmächtiger, uns gute Geister zu schicken, um uns beizustehen, und jene zu entfernen, die Dir nicht dienen und die uns in einen Irrtum führen könnten. Verleihe uns das nötige Licht, um die Wahrheit vom Betruge unterscheiden zu können. Entferne auch die übelwollenden Geister, die zwischen uns Uneinigkeit bringen könnten, indem sie Neid, Stolz und die Eifersucht erwecken. Wenn es einige versuchen sollten, sich hier einzuschleichen, so beschwören wir sie im Namen Gottes, sich zurückzuziehen. Gute Geister, die ihr Gott und Christus dient, kommet zu uns, um uns zu unterrichten. Machet uns empfänglich für eure Lehren. Machet, daß ein jedes persönliche Gefühl in uns vor dem Gedanken an das allgemeine Wohl verschwinde. Wir bitten besonders unsere Schutzgeister, daß sie uns ihren Beistand angedeihen lassen. Amen!" Danach kommt ein Gebet zu Christus, in dessen Namen die Zusammenkunft erfolgt, mit der Bitte um seinen besonderen Schutz an diesem Abend vor den Angriffen der Gegner Gottes auf die jenseitigen Helfer und uns Menschen auf dieser Erde. Er wird um Hilfe für die bedürftigen Geistwesen und um Wahrheit und Klarheit und Schutz vor aller Täuschung gebeten. Anschließend dauert es bei erfolgreichem Ablauf etwa 10 bis 30 Minuten, bis bei den Medien der Zustand der Halbtrance eintritt und sich zunächst die Kontrollgeister Stanislaus und Nepomuk melden. Sie begrüßen die Anwesenden und geben den geplanten Verlauf des Abends bekannt. Danach machen sich nach mehr oder weniger langer Zeit und zu Anfang meist stockend mit Sprachschwierigkeiten kämpfend hilfsbedürftige Geistwesen bemerkbar. Mit ihnen wird dann versucht, ein Wechselgespräch zu führen. Nachdem dieses nach meist langer Zeit beendet ist, melden sich noch einmal die Kontrollgeister, geben ihre Beurteilung zu dem abgelaufenen Abend bekannt und verabschieden sich dann von uns. Danach erfolgt das Schlußgebet als Dank- und Bittgebet zu Gott. Mit Dank für den Schutz an diesem Abend und mit der Bitte um Hilfe für die Bedürftigen in der jenseitigen und der diesseitigen Welt, für die Kranken und die Hungernden und mit der Bitte um den Frieden in der Welt und um Kraft, Gott zu dienen. Zum Schluß: "Deine heiligen Engel seien mit uns, damit der böse Feind keine Macht an uns finde." Das gemeinsame Vaterunser bildet das Ende. Zum Abschluß erfolgt noch einmal geistliche Musik von einer Schallplatte.

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