- 25 - Nach einiger Zeit kommt tatsächlich ein Wesen, aber der Verstorbene protestiert, das sei ja gar keine Frau und es habe auch keine guten Augen. Wir raten ihm, den Geist schwören zu lassen, daß er zu Gottes guter Geisterwelt gehöre und daß Jesus Christus sein Herr sei. Er spricht darauf den Geist an: "Dann sage doch im Namen Gottes, ob du für mich da bist. Ist Jesus Christus dein Herr? Er sagt nein. Aber er könne mich dahin führen, wo ich endlich alles haben könne, was ich möchte. Dort könne ich Musikinstrumente spielen und dort würden viele meiner Musik zuhören." Wir ermahnen den Verstorbenen, daran zu denken, daß er vorhin im Vaterunser gebetet habe "Und führe uns nicht in Versuchung". Das sei jetzt der Versucher; er solle nicht auf ihn hören und nicht zum Widersacher Gottes gehen. Der Verstorbene entgegnet: "Aber er sagt, ich könnte spielen. Es würde mir gut gehen. Was soll ich denn jetzt machen?" Wir rieten ihm: "Schicke ihn weg! Merkst du nicht, daß er dich an deinem schwächsten Punkt packt?" Darauf sagt der Verstorbene: "Gott hilf mir, daß ich nicht schwach werde. Jetzt gehe wieder, geh weg!" Der ungebetene Geist verschwindet tatsächlich. Nach weiterem Gebet erscheint wieder ein Geistwesen, diesmal die angekündigte Frau. Der Verstorbene spricht sie auf unser Zureden an: "Ich soll dich fragen, sagt man mir, ob du zu mir gehörst, ob Gott dich geschickt hat, ob Christus dein Herr ist? Führst du mich dahin, wo ich besser leben kann?" Das Geistwesen leistet den geforderten Schwur, und der Verstorbene berichtet: "Sie sagt, sie wäre schon immer bei mir gewesen, ich hätte sie nur nie gesehen. Sie wäre auch bei meinem Tod bei mir gewesen und hätte mich immer gerufen, aber ich konnte sie nicht hören. Sie sieht schön aus. Sie sagt, ich solle jetzt schnell mitkommen, weil wir hier weggehen müßten. Hier wäre jetzt alles getan, was getan sein müßte. Es ist gut so. Ich soll mich noch bedanken. Kann es Wirklichkeit sein? - Ja! Ich darf wirklich vertrauen, sagt sie. Gott ich danke dir! Und jetzt möchte ich mitgehen." Begebenheit 2, vom 10. September 1976 Es handelt sich um denselben, vorher erwähnten Kreis. Es waren zusammen mit mir 10 Personen anwesend, darunter die medial veranlagten Frau A. und Herr B. In Frau A. ist in Geistwesen eingetreten, das auf Befragen angibt, Jürgen Rombart geheißen zu haben, Steinmetz gewesen, 1873 geboren und 1935 in Süddeutschland gestorben zu sein. Ich frage ihn nach dem Ablauf seines Todes und ob er überhaupt bemerkt habe, daß er gestorben sei. Er antwortet: "Ich bin lange krank gewesen und hatte Lungenkrebs. Ich habe lange im Delirium gelegen, war schon gar nicht mehr richtig hier, so zwischen Erde und Jenseits schwebend. In welchem Augenblick ich wirklich gestorben bin, ist mir gar nicht bewußt geworden. Es machte mich nur stutzig, daß ich keinen schmerzenden Körper mehr hatte. Meinen irdischen Körper sah ich auf einmal nicht mehr in meinem Bett liegen. Er war weg, wohl schon beerdigt. Die Beerdigung habe ich aber nicht mitbekommen. Ich versuchte, mit meinen Kindern, bei denen ich während meiner Krankheit gelegen hatte, zu sprechen. Aber das ging nicht mehr, und daran merkte ich, daß ich wohl gestorben sein mußte. Auch war mein Bett leer, und alle meine Sachen wurden ausgeräumt. Ich hatte allerdings einen neuen Körper und fühlte mich gesünder. Ich lief in meinem alten Zimmer hin und her und konnte auch durch die Wände gehen. Nachdem ich mit meinen Verwandten nicht mehr sprechen konnte, sah ich mich anderweitig um und dachte mir, daß ich wohl mit irgend jemand anderem reden könnte. Wenn ich mich selbst noch bewegen konnte und also noch 'lebendig' war, müßten auch andere noch lebendig sein, dachte ich mir. Nach denen wollte ich Ausschau halten. Ich verließ also mein irdisches Haus, wußte aber nicht, wohin ich mich wenden sollte. Zunächst stand ich völlig ratlos irgendwo draußen her-
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