Leben nach dem irdischen Tod

- 49 - Rexus: Ein Engländer hat mir einmal davon berichtet, daß er in einem Bereich war, wo er sich mit Geistwesen anderer Muttersprache nicht unterhalten konnte. Ich habe das aber nicht geglaubt, weil ich es selbst nie kennengelernt habe. Nachdem ich die drei falschen Verwandten in meinem Gebet erkannt hatte, habe ich ihnen gesagt, daß ich mit ihnen nichts zu tun haben möchte und daß ich in der jenseitigen Welt nur dem Herren dienen wolle, den ich auch zu Lebzeiten auf Erden hatte, nämlich meinem Herrgott. Mit Luzifer aber wolle ich nichts zu tun haben, denn schon zu Lebzeiten auf Erden glaubte ich an seine Existenz. Ich forderte diese drei Geistwesen auf, dorthin zurückzukehren, woher sie gekommen seien. Für diese war es ein Schock, daß jemand kam, der sie erkannte, so daß sie sich sehr schnell zurückzogen, zumal sich auch die anderen fünf Geistwesen nun in den Vordergrund drängten. Diese, die ich vom irdischen Leben her nicht kannte, sagten mir, daß sie zur guten Seite, zur Seite Gottes gehörten. Sie sagten mir, daß sie mich, wenn ich nichts dagegen hätte, in eine Art Dorf führen würden, wo wir uns unterhalten und die Erfahrung, die ich gerade gemacht hätte, näher besprechen könnten. Ich erklärte mich dazu sehr gerne bereit. So war ich dann nur noch bei meiner Beerdigung zugegen und habe mich anschließend sehr schnell von der Erde entfernt, und das auch deshalb, weil wir fünf aus der irdischen Gesprächsgruppe uns schon zu Lebzeiten gesagt hatten, daß wir uns nach dem Tode nicht an die Menschen binden wollten, die wir auf Erden geliebt haben. Wir wollten sie zwar weiterhin lieben und auch für sie beten, sie aber nicht durch unsere Bindung belasten. Warum wir in dieser Auffassung auf Erden so sicher waren, weiß ich nicht. Heute möchte ich rückblickend sagen, daß wir damals geführt wurden. Wir haben nur seinerzeit nicht erkannt, daß wir bei unseren irdischen Abenden bestimmte Dinge aus der jenseitigen Welt empfangen haben. So ging ich denn mit den fünf Geistwesen mit, hatte dabei aber immer noch ein gewisses Mißtrauen. Auch euch Menschen kann ich für einen solchen Fall, wenn er euch später einmal widerfahren sollte, nur raten: Habt euren festen Glauben, euer Vertrauen auf Gott. Mit dem kommt ihr sehr weit, und laßt euch nicht täuschen. Mit dem festen Glauben ist nicht irgendein irdisches Kirchenbekenntnis gemeint. Das spielt überhaupt keine Rolle. Wichtig ist nur der Glaube an Gott und das Vertrauen auf ihn. Eine bestimmte irdische Konfession bietet keinen Vorteil, nur das Verhältnis zu Gott ist wichtig. Wer regelmäßig zur Kirche geht, aber in Wirklichkeit nicht das feste Vertrauen zu Gott hat, erfährt dadurch keinen Nutzen. Deshalb bitte ich euch, euren Verwandten und Bekannten, wenn sie auf dem Sterbelager liegen, noch davon zu erzählen. Erfaßt dann ihre Hand oder legt ihnen eure Hand auf den Kopf und sagt ihnen: 'Ach weißt du, wir sehen uns bestimmt irgendwann wieder. Wichtig ist nur, daß du das Vertrauen auf Gott hast.' Das ist schon eine kleine Hilfe für den Sterbenden. Ich kam nun mit den fünf Geistwesen in das angekündigte Dorf. Dort herrschte eine wunderbare Stimmung. Ich hatte von Anfang an das Gefühl, wie im Paradies zu leben. In diesem Dorf gab es Pflanzen, Blumen, Bäume, alles sehr farbig und schöner als auf der Erde. Tiere habe ich dort nicht gesehen, keine Hunde und Katzen oder Vögel, nur Schmetterlinge. Die flogen auch von Pflanze zu Pflanze und setzten sich auf die Blumen. Aber bei ihrem Flug bewegten sie die Flügel nicht. Die blieben starr in ausgebreiteter Stellung. Wie diese Fortbewegung möglich war, weiß ich nicht. Wir Geistwesen hatten noch unsere Füße und Hände und gingen auf der 'Erde' oder besser gesagt wir schwebten. Eine 'Erdanziehung' war nicht mehr vorhanden. Ich brauchte daher auch keine Energie, um mich fortzubewegen. Ich konnte mir geistig wünschen oder mir vorstellen, an einen bestimmten Ort zu gelangen und kam dann auch dorthin. Meine Bekleidung bestand damals wie auch heute aus einem langen, hellen Gewand. Als Kälteschutz war diese Bekleidung aber nicht erforderlich. Man fror in diesem Bereich nicht. Es gibt aber auch anders geartete Bereiche, wo Geistwesen nur im grauen Nebel sind und 'frieren'. Das hängt mit der inneren Einstellung zusammen. Es finden sich ebenfalls Geistwesen, die auf Erden einen Arm verloren hatten und nun im Jenseits weiterhin glauben, daß er ihnen fehle, obwohl er in Wirklichkeit wieder vorhanden ist. Ich habe hier nie Verkrüppelte gesehen. Wenn sie es auf Erden waren, ist hier alles wieder vorhanden. Aber viele, de-

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