- 52 - Spinnfaden zu dem gesuchten Wesen hinspinnen. An diesem 'Faden' gehe ich entlang und spüre dabei, daß ich immer näher an das Geistwesen herankomme, bis ich es schließlich erreiche. Es ist aber auch schon in seltenen Fällen vorgekommen, daß ich mich dabei geirrt habe, daß ich das gesuchte Geistwesen nicht gefunden habe. In diesem Fall war der 'Faden' falsch gesponnen. Wenn ich es aber erreicht habe, versuche ich, es geistig zu öffnen. Ich kann mich dann in die Störung von der 'anderen Seite' einschalten, die es zu seinem unfreiwilligen Fortgang veranlaßt hat. Derartige Geistwesen können unter Umständen jahrelang durch den Nebel irren, ohne ein anderes Wesen zu sehen und dabei ständig mit dem Gefühl, allein zu sein. Trotzdem werden sie aber, für sie unsichtbar von den 'Anderen' umgeben und beeinflußt. Zusammen mit Alberto Petranius kann ich solche Wesen, wenn ich sie gefunden habe, aus dem Nebel herausführen. In mein früheres Dorf kehre ich öfter einmal zurück. Es ist äußerlich unverändert geblieben, nur die Bewohner haben gewechselt. Sie leben und verhalten sich aber in gleicher Weise, wie es zu meiner Zeit geschehen ist. Sie machen sich innerlich frei von allen Lasten, die sie zu Lebzeiten auf Erden hatten. Ich selbst habe jetzt keinen festen Wohnsitz. Mal halte ich mich hier und mal dort auf. Irgendwelchen Besitz habe ich nicht. Ich habe nur mein Gewand, das ich aber nicht zu wechseln brauche. Es wird nicht schmutzig. Schuhe trage ich nicht. An den Vorbereitungen zu meinem Bericht habe ich sehr lange gearbeitet und kann nur nochmals betonen, daß ich es immer gut gehabt habe. Ich möchte aber auch anderen helfen und sehe das als eine sehr wichtige und schöne Aufgabe an, die viel Freude macht. Daher empfinde ich sie auch nicht als Arbeit, sondern mehr als Liebhaberei. Für heute möchte ich mich von euch verabschieden. Gott schütze und behüte euch! - Gott zum Gruß! Aus dem Bericht von Rexus wird deutlich, daß sich nicht nur helfende Geistwesen aus dem Reich Gottes um hilflose Verstorbene bemühen, sondern daß es auch Anhänger der Gegenseite auf sie abgesehen haben und versuchen, sie in ihren Machtbereich zu ziehen. Wie verhängnisvoll so etwas für einen Verstorbenen ablaufen kann, zeigt der folgende Bericht. Zusammenkunft vom 21. Januar 1988 Medium: Frau A. Teilnehmer: Herr B. und sechs weitere Personen. In das Medium ist einer der jenseitigen Helfer, der sich uns gegenüber Stanislaus nennt, eingetreten und begrüßt die irdischen Teilnehmer. Er kündigt ein hilfesuchendes Geistwesen an und zieht sich danach zurück. Nach einigen Minuten atmet das Medium mehrmals tief ein und bewegt den Kopf hin und her. Wir sprechen das vermutlich eingetretene hilfsbedürftige Geistwesen an, wer es sei und ob es uns hören könne. Es entwickelt sich dann folgender Dialog, der in Bezug auf unsere Fragen gekürzt wiedergegeben wird. Geist: Ausgekochtes Pack! Frage: Was ist los? Wen meinst du mit dem "ausgekochten Pack"? Geist: Ach laßt mich doch in Ruhe! Frage: Meinst du die, welche dich hierhergebracht haben? Geist: Das verstehe ich nicht. Frage: Weißt du, daß du gestorben bist? Geist: Auf… auf…! Frage: Was möchtest du hier? Geist: Mit mir könnt ihr das nicht machen! He! (Er schrickt zusammen) Nur langsam. Jetzt laßt mich mal gefälligst in Ruhe! (Er spricht offensichtlich mit für uns unsichtbaren Geistwesen) Mal hierhin, mal dahin, mal dorthin, das mache ich nicht mehr mit. Kein Unterschied. Ich bin schon ganz verdreht. (Das Geistwesen zeigt mit der Hand des Mediums nacheinander auf drei für uns unsichtbare Jenseitige.)
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