Leben nach dem irdischen Tod

- 54 - Frage: Es ist doch beunruhigend, daß ein Verstorbener, der gar nichts Böses getan hat, 100 Jahre lang von niederen Geistwesen verfolgt wird, nur weil er schwach geboren wurde und geblieben ist. Stanislaus: Über die Einzelheiten dessen, was er in seinem Erdenleben wirklich getan oder nicht getan hat, weiß ich nicht Bescheid. Auf alle Fälle hatte er nicht die Kraft, seinen Verfolgern zu entkommen und besaß weder das Gefühl, um ihre Absichten zu erkennen, noch das Empfinden für unsere Seite, daß von uns aus Hilfe kommen könnte. Das klingt vielleicht grausam. Aber auf der anderen Seite hatte er nicht das Gefühl, daß alles schon so lange gedauert hat. Zwischendurch hatte er auch immer wieder einmal Ruhepausen. So weit seine Helfer zu ihm durchdringen konnten und soweit sie es vermocht haben, halfen sie ihm auch. Er ist also nicht die ganze Zeit nur gehetzt worden. Aber letzten Endes war doch alles für ihn sinnlos und erfolglos, denn er hatte keine für ihn sichtbaren Freunde noch freudige Erfahrungen. Frage: Du glaubst aber, daß die, welche ihn hetzten, der niederen Seite angehörten, also nicht nur Unwissende, sondern Wissende von der Seite Luzifers waren? Stanislaus: Das ist sicher. Und wenn das Medium wieder aufwacht, wird es euch das auch bestätigen können10, denn diese Niederen waren wirklich auch hier und haben mit aller Macht versucht, den Johann wieder mitzunehmen. Er ist aber jetzt von seinen Helfern weggeführt worden, die schon lange Zeit versuchen, ihm beizustehen. Das sind Wesen, die ihm ähnlich sind, aber doch schon weiterentwickelt sind als er11. Mit diesen Helferwesen arbeiten wir über Vermittler zusammen. Da gibt es viele Hände und viele Leitungen, über die unsere Arbeit geht. Frage: Das heißt also, es gibt Hilfsorganisationen in der jenseitigen Welt für derartige Wesen? Stanislaus: Ja, so kann man das nach irdischen Begriffen vielleicht nennen. Wichtig ist dabei jedoch immer, daß der Helfer den anderen versteht, ihm also irgendwie gleich ist, aber doch schon eine Stufe weiter. Die Helfer brauchen wiederum Hilfe von Nächsthöheren. Und darum müssen wir alle miteinander in Verbindung bleiben und gemeinsam helfen. Es gibt nicht nur uns, die wir so etwas machen, sondern viele. Die sind dafür aber auch notwendig, denn die andere Seite ist mindestens genauso stark und zahlreich, wenn nicht noch stärker. Ihr kennt das ja aus eurem Erdenleben. Da geht es nicht anders zu. Ich würde euch gerne noch mehr berichten, aber die Kraft neigt sich dem Ende zu. Ich weiß, ihr könnt meine Schilderungen nicht immer richtig verstehen, weil ihr nicht seht, was sich hier abspielt. Doch möchten wir euch danken und hoffen, daß ihr das nächste Mal wieder bereit seid mitzuhelfen wie heute. Wir wünschen euch weiterhin gute Gesundheit und Kraft und Freude für euren Alltag. Gott sei mit euch. - Gott zum Gruß! Der ganze Ablauf dessen, was sich hier wegen einiger Kürzungen und der nicht in Erscheinung tretenden Sprechpausen in wenigen Minuten flüssig liest, erstreckte sich über 58 Minuten. Besonders der Geist Johann antwortete nur schleppend und stockend. In den vorangegangenen Berichten werden bereits eine Reihe wichtiger religiöser Fragen angeschnitten. Sie betreffen Gott, Jesus Christus, die göttliche Welt und den entgegengesetzten Bereich der niederen Geisterwelt, die von Luzifer, dem von Gott abgefallenen Engelfürst, beherrscht wird. Diese Fragen werden ausführlich in dem Band "Der Mensch und seine Bindung an Gott" behandelt. Insbesondere kommen dort auch Berichte von Geistwesen zur Sprache, die in der gottfeindlichen Welt ihren Dienst versehen haben. Sie führten gerade das Gegenteil von dem aus, was der Jenseitige Rexus als seine Aufgabe ansieht. Er will ja zu Gott hinführen, die anderen dagegen von ihm fort. Die Berichte der gegnerischen Geistwesen über ihre Vorgehensweise waren dadurch möglich, daß sie die Seite gewechselt haben und von der Verwerflichkeit ihres früheren Tuns überzeugt wurden. So viel nur andeutungsweise über spätere und ergänzende Ausführungen. 10 Das Medium empfand vor Beginn der Sitzung und zu Beginn der Durchgabe von Johann ein sehr beklemmendes Gefühl, das aber später völlig verschwand 11 Diese Hilfsbemühungen sind etwa vergleichbar der Arbeit der sogenannten anonymen Alkoholiker" oder ehemaliger Drogensüchtiger an ihren noch nicht geheilten Leidensgenossen auf unsererer Erde.

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