- 58 - Antwort: Nein, wir leben nicht in einer Traumwelt; wie ich schon gesagt habe, leben wir in einer wirklichen, greifbaren Welt, obwohl die Atome, die sie aufbauen, sich von den Atomen unterscheiden, die eure Welt aufbauen. Unser Geist kann sich auf diese greifbare Substanz in einer Weise auswirken, wie euer Geist sich auf eure Welt nicht auswirken kann. Ihr lebt in einer Welt von langsameren Schwingungen.' Frage: Lebt dann jeder von euch in einer eigenen Welt? Antwort: Das tut jedermann, du tust es und ich tue es. Aber wenn du meinst, ob jeder von uns dieselben Dinge sehen und fühlen kann, antworte ich: ja. Alle auf derselben Ebene können dieselben Dinge empfinden. Wir haben dieselbe Welt wie ihr, aber von einer feineren Beschaffenheit. Frage: Könnt ihr berühren, was ihr seht? Antwort: Ja, natürlich können wir anfassen und fühlen und alle Sinnesempfindungen wie ihr genießen. Frage: Eßt und genießt ihr eure Nahrung? Antwort: Ja, wir essen und trinken, aber es ist kein Essen und Trinken, wie ihr es versteht. Für uns ist dies ein geistiger Vorgang. Wir genießen es geistig, nicht körperlich wie ihr. Frage: Ich kann dich nicht sehen. Aber wenn ich es könnte, wie würdest du aussehen? Antwort: Ich habe einen Körper, der ein Abbild meines irdischen Körpers ist, dieselben Hände, Beine und Füße, und sie bewegen sich wie die eurigen. Dieser Ätherleib, den ich auf Erden schon hatte, durchdrang den physischen Körper. Der Ätherleib ist der wirkliche Körper und ein genaues Duplikat unseres irdischen Körpers. Beim Tod erheben wir uns eben aus unserer fleischlichen Hülle und setzen unser Leben in der Ätherwelt fort, wirken mittels des Ätherleibes genauso, wie wir auf Erden im physischen Leib wirkten. Dieser Ätherleib ist für uns jetzt so stofflich, wie es der physische Leib für uns war, als wir noch auf Erden lebten. Wir haben dieselben Empfindungen. Wenn wir einen Gegenstand berühren, können wir ihn fühlen, wenn wir etwas anschauen, können wir es sehen. Obwohl unser Körper nicht materiell ist, wie ihr das Wort versteht, so hat er doch Form, Gesichtszüge und Ausdruck. Wir bewegen uns von Ort zu Ort wie ihr, nur viel schneller, als ihr es könnt. Frage: Was ist Geist? Ist er etwas vom Hirn Abgetrenntes? Antwort: Gewiß ist er das. Ihr bringt euren Geist hierher mit. Euer physisches Hirn laßt ihr auf Erden zurück. Unser Geist hier wirkt auf unser Ätherhirn und durch dasselbe auf unseren Ätherleib, gerade wie euer physisches Hirn auf euren physischen Körper wirkt. Frage: Willst du mir etwas von eurer Welt erzählen? Antwort: Alle auf derselben Ebene können dieselben Dinge sehen und berühren. Wenn wir ein Feld anschauen, so ist es ein Feld für alle, die es ansehen. Alles ist für die, welche auf derselben Stufe geistiger Entwicklung stehen, dasselbe. Es ist kein Traum. Wir können uns zusammensetzen und unsere Gesellschaft genießen wie ihr auf Erden. Wir haben Bücher und können sie lesen. Wir haben dieselben Gefühle wie ihr. Wir können einen langen Spaziergang auf dem Lande machen und einen Freund treffen, den wir lange nicht gesehen haben. Wir pflücken Blumen wie ihr. Alles ist greifbar, aber in einem höheren Grad schön als irgend etwas auf Erden. Hier haben wir keinen Verfall von Blume oder Wiese wie ihr. Pflanzliches Leben hört nur mit dem Wachstum auf und verschwindet. Es entmaterialisiert sich. Es besteht hier mit dem, was ihr "Tod" nennt, nur eine Ähnlichkeit. Wir nennen es Übergang. In der Zeit, wo wir uns hinreichend entwickeln, gehen wir in eine andere Ebene über, von der es nicht so leicht ist, zur Erde zurückzukommen. Dies nennen wir den zweiten Tod. Die, welche durch den zweiten Tod gegangen sind, können zurückkommen und uns auf unserer Ebene besuchen, aber wir können nicht zu ihnen kommen, bis wir auch durch ihn hindurchgegangen sind. Das ist das, was eure Bibel als "zweiten Tod" bezeichnet. Die, welche durch ihn hindurchgegangen sind, kommen nicht häufig und sprechen nicht mit euch auf Erden direkt durch Materialisation, wie ich es jetzt tue; doch können sie ihre Botschaften an mich weitergeben oder an jemanden auf meiner Ebene, und wir geben sie dann an euch weiter. Eine Sammlung sehr guter Jenseitsschilderungen ist von einem Dr.-Ing. Rudolf Schwarz (1903 - 1963) veröffentlicht worden (11). Die Arbeit ist dadurch besonders wertvoll und lesenswert, weil die von
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