- 62 - Außerhalb der Stadt leuchten Lichter. Sie zeigen den Besuchern an, was sie zu erwarten haben. Es gibt hier keine Vergnügungen, wie sie auf der Erde üblich sind. Auch darin ist Gott der Mittelpunkt. Ohne ihn gibt es keine Freude, und diese Freude ist rechte Freude, welche keinen bitteren Nachgeschmack hinterläßt. Auch die Freude muß ganz Gottesdienst sein, sonst ist sie nicht rechter Art. Nun noch etwas über die Türme, welche die Stadt umgeben. Sie dienen im wesentlichen dazu, kommende Besucher schon von weitem zu grüßen. Die Wächter lassen Fanfaren erklingen, und die häufigen Gäste wissen, daß sie herzlich willkommen sind. Diese Fanfaren sind immer verschieden, je nach Höhe des Ranges derer, die sich nahen. Oft kommen hohe Führer, und so ist es immer eine Mitteilung an die Bewohner der Stadt, welche sich dann freuen, ihnen entgegengehen zu können. Das ist der einzige Zweck dieser Einrichtung. Mit irgendeiner Bevorzugung Höhergestellter hat es selbstverständlich nichts zu tun. Es gibt auch kleinere Siedlungen. Das immer abwechslungsreiche Bild dieser kleinen Städte bietet einen stets der Landschaft angepaßten herrlichen Anblick. Sie liegen zwischen Bäumen, an einem Bach, Fluß oder See, in lieblichen Tälern zwischen Hügeln und Bergen oder im Hochgebirge oder am Meer. Ihre Lage ist ganz verschieden, aber immer paßt sich ihre Bauart der Gegend an, in der sie liegen. Im übrigen sind sie wie die großen Städte eingerichtet, haben alles wie sie, denn das geistige Leben findet überall, in kleinen wie in großen Städten, die gleiche Förderung. Jede Stadt hat einen ihr Wesen bezeichnenden Namen. Die Namen haben immer eine Bedeutung, welche uns an Gott erinnert. Hier haben wir eine Heimat, welche alles Heimweh, das das Herz auf der Erde erfüllt, stillt, und zwar auf ewig. Jede Stadt hat ihre Leitung in einem höheren Führer. Er ordnet an, was angeordnet werden muß. Körperschaften, Stadträte und dergleichen gibt es nicht. Alle Berichte von Dr. Schwarz, die er über Pfarrer Landmann erhalten hat, sind im Original mit vielen Fußnoten versehen, in denen auf Parallel-Berichte oder abweichende Schilderungen anderer Autoren hingewiesen wird. Wer daher an Jenseitsschilderungen sehr interessiert ist, sollte sich das Buch (11) unbedingt einmal über die Fernleihe einer öffentlichen Bibliothek besorgen. Zu obigem Bericht möchte ich betonen, daß er nur die Zustände in einem bestimmten jenseitigen Bereich schildert. Wir haben aber bereits gesehen, daß im Jenseits auch ganz andere Verhältnisse anzutreffen sind, wie wir ja auch auf unserer Erde ganz unterschiedliche Lebensumstände finden können. Dr. Rudolf Schwarz starb, obwohl 33 Jahre jünger als Ph. Landmann, am 25. 02. 1963 noch 3½ Wochen vor seinem Medium, das am 22. 03. 1963 unsere Erde verließ. Diese kurze Zwischenzeit aber genügte, um auch über seinen eigenen Tod einen Bericht durchzugeben. Er schilderte (20, S 123): 1.) Gegeben am 13. 03. 1963, morgens: "Lieber Herr Pfarrer, Sie werden sich wundern, daß ich mich schon so bald nach meiner Ankunft hier mit ihnen in Verbindung setzen kann. Der Grund ist, daß mein gegenwärtiges Erleben in den meisten Stücken die Erfüllung meiner Erwartung ist. Was Sie mir durch Ihre Medialität gegeben haben, darf ich dankbaren Herzens als das Beste und der Wirklichkeit am meisten Entsprechende bezeichnen. Ich freue mich jetzt, nach dem eigenen Erleben die Richtigkeit meiner, durch Ihre Gabe ermöglichten Schriften zu beweisen, ganz besonders, daß unsere Wege in der irdischen Welt sich kreuzten und dann miteinander parallel liefen. Ich möchte jetzt ganz besonders wünschen, daß die Büchlein, die ich Ihrer Gabe verdanke, recht weite Verbreitung finden. Leider kann ich von hier aus nichts mehr dazu tun, und ich sehe auch keinen Weg, auf dem dies durch Sie geschehen könnte. Sie wissen ja so gut wie ich, wie die 'Metaphysik'21 sich eingestellt hat. Sie folgt jetzt dem streng wissenschaftlichen Grundsatz, nur erwiesene Tatsachen, die den wissenschaftlichen Untersuchungsmethoden gewachsen sind, abzudrucken. Eine Nachrichtenfolge von mir, aus meiner jet- 21 Damit meint er die Zeitschrift der damaligen "Gesellschaft für metaphysische Forschung" in Hannover, deren Präsident er zeitweise gewesen war. Entgegen seiner Befürchtung wurde sein Bericht aber doch abgedruckt.
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