Nachtodliche Schicksale

- 107 - Stanislaus: Ja, es fällt so manches andere auch noch an. Aber das ist die Hauptaufgabe. Jedoch ist es klar, wenn man mit vielen Wesen zusammenkommt, dann gibt es auch vielerlei Probleme und Aufgaben, die der eine oder andere mitbringt, und worüber man spricht und wo es etwas zu tun gibt. Wenn man selbst mit eingreifen kann, dann tut man es natürlich. Wenn der eine sagt, hier könnte ich Hilfe gebrauchen, hier habe ich Schwierigkeiten, was könnte ich tun, dann genügt manchmal ein Rat, oftmals aber muß man selbst etwas tun, um helfen zu können. So sind wir dann wirklich mit unseren Aufgaben ausgefüllt. Schiebeler: Kannst du uns einmal einen Tagesablauf schildern. Stanislaus: Das mache ich sehr gerne. Doch würde ein ausführlicher Bericht jetzt zu lange dauern. Auch wir haben eine feste Zeitplanung, auch wir sind normalerweise nur zu bestimmten Zeiten anzutreffen, und die anderen, mit denen wir verkehren, wissen es. Doch unser Vorteil ist es, wenn wirklich große Not herrscht oder ein schlimmer Zwischenfall kommt, wobei man den anderen schnell braucht, daß wir durch unsere Gedanken erreichen können, daß der andere entweder sofort zu uns oder wir sofort zum anderen kommen. Frau M.: Konntet ihr euch eure Wohnung selbst aussuchen, oder wurde euch die zugewiesen? Stanislaus: Wir durften sie uns selbst aussuchen. Wir haben sie selbst gestaltet, wie wir sie uns wünschten. Auch unsere Umgebung und alles, was um uns herum ist, ist unser Werk. Nepomuk: Hier spricht Nepomuk. Ich möchte mich nur wieder melden. Ich war die ganze Zeit im Hintergrund, aber nicht in dem Medium (Herrn B.). Da das Medium aber sehr unruhig ist, bin ich jetzt wieder eingetreten und bleibe nun auch in dem Medium bis zum Schluß. Stanislaus: Der zweite Buchstabe von meinem Familiennamen war ein "o". Ich möchte euch bitten, daß wir jetzt noch einmal für alle beten und dann zum Ende kommen. Wenn keine wesentlichen Fragen mehr vorhanden sind, verabschiede ich mich von euch. Gott zum Gruß! Die Helferin Magdalena in der jenseitigen Welt Am 08. Juni 1986 meldete sich zum dritten Mal bei uns ein Geistwesen, das angab, in der jenseitigen Welt den Namen Magdalena angenommen zu haben, weil ihr der ursprüngliche Name Maria Johanna nicht gefallen habe. Zu irdischen Lebzeiten sei sie eine Bäuerin in Süddeutschland gewesen und habe nebenbei krankes Vieh und kranke Kinder als Heilerin behandelt. Kinderlähmung habe sie aber nicht heilen können, und Erwachsene habe sie überhaupt nicht behandelt. Anfang dieses Jahrhunderts sei sie mit etwa 80 Jahren gestorben. - Unser Kontrollgeist Stanislaus berichtete außerdem, daß Magdalena nach ihrem Tod in der jenseitigen Welt lange geschlafen habe, weil ihr irdisches Leben sehr mühsam gewesen sei. Zwei weibliche und drei männliche Geistwesen hätten sich bemüht, sie von ihrem Erdenleben zu lösen und ihr Belehrungen zu erteilen. Man hoffe, sie als Mitarbeiterin gewinnen zu können. - Magdalena berichtete dann, daß sie nach einer Übergangs- und Erholungszeit eine Ausbildung durchlaufen habe, die sie befähigen solle, Verstorbene aus niederen, dunklen Bereichen herauszuholen. Da sie erst am Anfang dieser Tätigkeit stehe, seien ihre Erfolge vorerst nur bescheiden. Darüber sei sie oft sehr niedergeschlagen und müsse sich dann von ihren Enttäuschungen erst wieder erholen. Am 11. September 1986 berichtete Magdalena durch den Mund des Mediums Frau A. in Gegenwart von sieben weiteren Personen. Magdalena: Ich freue mich, daß ich jetzt wieder hier sein darf. Ich glaube sogar, daß ich hier am Platz gar nicht fehl bin, daß ich vielleicht in eure Runde hineinpasse. Ich muß euch erzählen, daß es für mich in der letzten Zeit unbeschreiblich schön war, so daß ich jetzt wieder voller Tatkraft bin. Ich glaube, daß mich für eine Weile wenigstens nichts umwerfen kann. Ich habe euch ja erzählt, daß ich wieder recht niedergeschlagen war, weil ich so erfolglos blieb und keine Aussicht sah, Hilfe zu leisten. Ich glaube, so geht es uns wohl immer, wenn wir meinen, nicht mehr weiterzukönnen. Aber wenn unsere Kräfte erschöpft sind, haben wir die Fähigkeit, sie wieder zu erneuern. So ging es jetzt auch mir. Selbst ihr müßt immer wieder Erholungspausen einschalten, und es liegt dann bei euch, wie ihr diese gestaltet und wie schön ihr sie euch macht. Ihr könnt dabei Dinge tun, die

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