Nachtodliche Schicksale

- 113 - Stanislaus: Wir sind froh, daß ihr Geduld hattet mit solch einem schwierigen Fall. Es ist gut, daß ihr nichts über ihr Vorleben wißt. Sie kann euch das vielleicht später einmal selbst erzählen. Sie wurde durch dieses heutige Gespräch angenehm berührt. Wir brauchen eure menschliche Mithilfe, da diese Wesen auf uns noch nicht ansprechen. Wir müssen diese Frau vielleicht noch einmal hierherbringen. Ihr werdet dann sehen, welches Wesen diese Frau hatte, und es wird für euch aufschlußreich sein zu verstehen, warum manche Menschen Selbstmord begehen. Dieser Abend ist von meiner Seite aus gesehen sehr erfolgreich verlaufen. Gott segne und behüte euch. - Gott zum Gruß! (22.19 Uhr.) Nachsatz: Dieses Geistwesen ist uns in den folgenden Jahren nicht noch einmal zugeführt worden. Offensichtlich hat dieser einzige Abend ausgereicht, es für die jenseitigen Helfer zugänglich zu machen. Der Kontrollgeist Stanislaus berichtete über die Selbstmörderin nur beim nächsten Zusammentreffen am 23. September 1987: Stanislaus: Das Geistwesen vom letzten Mal ist endlich eingeschlafen. Seit ihrem Tod ist sie noch nicht zur Ruhe gekommen. Sie wurde weggebracht, bis sie von selbst wieder aus ihrem Heilschlaf erwacht. An Krebs gestorben Zusammenkunft vom 08. Oktober 1987. Teilnehmer: Ehepaar B., Ehepaar S., Ehepaar A. und Prof. Schiebeler. Beginn 20.40 Uhr. Musik, Schriftlesung, Gebete. Zunächst erfolgte eine Heilbehandlung von Frau B. durch Alberto Petranius. Um 21.23 Uhr trat in Frau A. ein männliches Geistwesen ein, das angab, an Krebs gestorben zu sein. Der Geist setzte sich anfangs ganz aufrecht hin und fing nach einiger Zeit an zu stöhnen. Er faßte sich mit der Hand (des Mediums) an den Nacken, als ob er dort Schmerzen verspüre und verzog schmerzhaft das Gesicht. Zweimal fuhr er schreckhaft heftig zusammen. Das erstreckt sich über etwa 10 Minuten. Wir sprachen in dieser Zeit den Geist mehrfach an und fragten ihn, wer er sei, ob er uns höre usw. Schließlich antwortete er auf die Frage: "Hast du Kopfschmerzen?" mit einem leisen "ja". Er bewegte weiter den Mund und versuchte zu sprechen, stieß aber nur gurgelnde Laute aus. Mehrmals machte er Ansätze zum Sprechen: "Ich, ich, ich…", kam dann aber nicht weiter. Schließlich sagte er sehr zögernd: "Ich habe Schmerzen im Kopf, im Genick, in der Brust." Dann stöhnte er schmerzhaft. Schließlich fuhr er fort: "Ich habe Krebs, habe Schmerzen. Alles umsonst. Bei mir ist alles umsonst. Ich habe Krebs, solche Schmerzen!" Wir fragten ihn, ob er wüßte, daß er gestorben sei. Es erfolgt keine Antwort. Ich erkläre ihm, daß er jetzt die Schmerzen empfinde, die er zu irdischen Lebzeiten als Krebskranker gehabt habe. Er müsse jetzt erkennen, daß er gestorben sei und sein jetziger Leib nicht mehr krank sei und daher kein Grund für Schmerzen mehr vorliege. Er möge Gott darum bitten, daß ihm ein Helfer, ein Führer, ein Schutzgeist zugeführt werde, der ihn in seine Obhut nehme. Er solle einmal um sich blicken, ob er ihn sehe. Er reagiert auf diese Worte aber nur wenig und sagt, er sähe nichts und betont seine Schmerzen. Nach einer Pause sagt er wieder: "Ich brauche Schmerzmittel. Ich sehe nur Krankenschwestern. Die Schwestern und meine Frau waren immer bei mir." Das Medium berichtet später, daß sie den Kranken auf seinem Bett habe liegen sehen, seine Frau neben ihm und seine Hand haltend. Das Medium meinte, daß er noch nicht sehr alt gewesen sei, etwa Mitte 40. Nach weiterem guten Zureden sagt der Geist schließlich: "Die Schmerzen lassen schon nach. Das ist doch seltsam!" Schließlich übermannt ihn die Rührung, und er fängt an zu weinen. (Die Tränen flossen natürlich aus den Augen des Mediums.)

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