Nachtodliche Schicksale

- 122 - Nepomuk: Das lag an beiden. Und zwar spielte im Radio eine Volksmusik, die er gerne hört. Er hatte sich in diesem Augenblick von dieser Musik einfangen lassen. Und da haben wir uns mit eingeschlichen, ohne daß ein Widerstand vorhanden war. Erst als ich mich bei ihm gemeldet und gesagt hatte, daß wir morgen versuchen wollen, bei ihm wieder eintreten zu können, hat er gesagt, er sei jetzt dazu aber nicht bereit. Versucht es morgen. Wir möchten euch auch während des Tages nicht weiter stören. Schiebeler: Sind da aber nicht auch Wesen, die sowohl euch als auch die Medien lahmlegen, ohne daß ihr das merkt?" Nepomuk: Wir wissen schon, wenn Störungen hier auftreten. Wenn ein Medium uns empfangen will, macht es sich normalerweise, wenn ihr zusammensitzt, frei. Es öffnet sich und ist bereit, uns zu empfangen. Wenn es nun aber eine Störung gibt, sind diese beiden Medien nicht bereit, sofort zu empfangen, weil sie aus der Erfahrung von früher wissen, daß gestört werden soll. Wenn das Medium sich dann nicht wehren würde, wäre es uns nicht möglich, das andere Geistwesen zurückzuhalten. Es ist immer die Gefahr, wenn man sich freimacht, daß dann auch ein anderes Geistwesen einschlüpfen kann. Wir merken das zwar auch, aber der Abend ist dann bereits gestört. Wir sind immer anwesend, wenn ihr euch trefft. Wir wissen aber nicht, warum die Medien uns oft nicht spüren. Schiebeler: Vielleicht wird dann doch von einer anderen Seite ein Vorhang dazwischengeschoben. Nepomuk: Bestimmt ist es so, und gestört werden wir ja auch immer wieder, wenn wir auch in der Zwischenzeit gut abgeschirmt sind. Doch wenn wir zu euch kommen, sind immer wieder Störungen da, und wir versuchen natürlich, sie abzuhalten. Wir haben lange Zeit massive Störungen gehabt, die wir auch gespürt haben. Das ist jetzt aber nicht mehr so. Jedoch die andere Seite denkt sich immer wieder etwas Neues aus. Das zu durchschauen ist schwer, wenn alles friedlich erscheint und wir trotzdem nicht durchkommen. Das Interessante dabei ist, daß wir die anderen dabei gar nicht spüren. Wir haben sie früher gespürt, wenn sie massiv kamen, wenn sie drohten, wenn sie einfach von den Medien Besitz nehmen wollten. Die neue Methode ist wirksamer und raffinierter. Wir sind aber der Meinung, daß wir letztendlich doch immer wieder durchkommen, auch wenn es oft längere Zeit in Anspruch nimmt. Wir sind eine Gruppe, die Schutz bekommt. Für heute möchte ich mich verabschieden. - Gott zum Gruß! Ein Flugzeugabsturz Zusammenkunft vom 07. Februar 1991. Teilnehmer: Frau A., Ehepaar B., Ehepaar S., Frau M., Herr Sch. und Prof. Schiebeler. Beginn 20.30 Uhr. Um 20.55 Uhr meldet sich durch Herrn B. der Heilgeist Alberto Petranius und unternimmt einen Heilversuch an einem der Teilnehmer. Danach melden sich nacheinander die Kontrollgeister Nepomuk und Stanislaus, begrüßen die Anwesenden und kündigen in Frau A. ein Geistwesen an, das dringend mit uns sprechen sollte. Um 21.21 Uhr kommen die ersten Töne aus dem Mund des Mediums, dann stockend die Worte: Geist: Oben und unten. - Auf dem Baum oben. - Irgendwo. - Das ist doch alles Unsinn. - Richt' ihm aus, es geht nicht. - Ich... Außerdem weiß ich nicht, was ich hier soll. (Dann wird das Sprechen etwas flüssiger.) Geist: Ich weiß nicht, ich finde mich nicht zurecht. Es tut mir noch alles weh. Die Stimmen tun mir noch weh. Ich muß doch wissen, wo ich bin. Ich bin abgestürzt. Das Sprechen fällt mir schwer.

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