Nachtodliche Schicksale

- 134 - und möchte wiederkommen: Aber ich habe keine Ahnung, ob ich das kann, weil ich ja nichts weiß. Ich heiße Helmut. Schiebeler: Hast du auch einen Nachnamen gehabt? Helmut: Ja, den wollte ich gerade sagen. Aber das geht nicht. Schiebeler: Warum geht das nicht? Helmut: Ich weiß es nicht. Schiebeler: Hast du ihn vergessen? Helmut: Nein, ich habe ihn nicht vergessen, ich kann ihn nur nicht aussprechen. Schiebeler: Das Medium sperrt sich wahrscheinlich dagegen. Helmut: Warum macht sie das? Schiebeler: Weil sie glaubt oder befürchtet, daß sie den Namen nicht richtig ausspricht. Helmut: Ja, ich habe einen komischen Namen, das stimmt. Wor.. Wor.. Worz… Es geht nicht. Frau B.: Vielleicht kannst du ja wirklich wiederkommen. Helmut: Ja, ich möchte euch erzählen, was ich erlebt habe. Ich weiß aber nicht, ob ich das kann. Schiebeler: Du kannst sicher auch zu solchen Abenden wie heute mitkommen und dabeisein. Vielleicht wirst du nicht zu uns sprechen können, aber du kannst vielleicht zusehen, wie anderen geholfen wird. Helmut: Ich spüre jetzt auch schon, daß mehrere Personen hier sind. Aber jetzt gehe ich. Ich würde mich hier jetzt nämlich gerade heimisch fühlen. Ich danke euch und verabschiede mich. Ich sage auch: "Gott zum Gruß." Schiebeler: Gott zum Gruß. Und danke Gott und bete zu ihm. (Ende der Durchgabe: 21.46 Uhr.) Der Maurer Josef Klingerer und die Näherin Emely Zusammenkunft vom 10. Oktober 1991. Teilnehmer: Ehepaar B., Ehepaar S., Frau M. und Prof. Schiebeler. Beginn 20.17 Uhr mit Musik, Bibellesung und Gebeten zu Gott und Christus wie bei jeder Zusammenkunft. Um 20.32 Uhr meldet sich der Kontrollgeist Nepomuk durch den Mund von Herrn B., begrüßt uns mit "Gott zum Gruß" und berichtet: Nepomuk: Es sind alle von unserem Kreis anwesend. Wir haben eine ruhige Zeit gehabt. Auch heute ist es hier ruhig. Die andere Seite wird aber wieder versuchen zu stören. Wir haben wie immer eine lange Reihe der Wartenden. Bei dem folgenden Bericht sind unsere Fragen weitgehend ausgespart, und das Ergebnis der Befragung ist zusammenfassend wiedergegeben. Um 20.42 Uhr meldet sich durch den Mund von Herrn B. ein Geistwesen und sagt: Josef: Ich heiße Josef Klingerer und stamme aus Saarbrücken. Ich war Maurer und bin mit 58 Jahren kurz vor 1900 vom Gerüst abgestürzt. Es war ein Loch in dem Gerüst. Darüber bin ich gestolpert, und weil ich zu viel getrunken hatte bin ich heruntergefallen. Meine Frau war damals schon tot. Kinder hatten wir keine. Nach meinem Tod habe ich die ganze Zeit nichts gemacht. Ich war in einer Gegend, wo es zwar düster, aber nicht völlig nebelig war. Ich konnte auch andere Geistwesen sehen, aber wir haben nicht miteinander gesprochen. Wir konnten nicht reden. Es ging nicht. Erst jetzt durch dieses Mediums kann ich reden. Es war alles sehr langweilig. Ich habe aber nicht das Gefühl gehabt, daß es 90 Jahre gedauert hat, eigentlich hatte ich nur das Empfinden von wenigen Tagen. Wenn alles eintönig abläuft, verliert man völlig das Zeitempfinden.

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