Nachtodliche Schicksale

- 142 - zu sprechen, im Gegensatz zu manchen anderen Geistwesen. Es war auch nicht schwer für mich, hier einzutreten. Vielleicht lag es daran, daß ich so gut vorbereitet war. Gott schütze und behüte euch. - Gott zum Gruß! (21.38 Uhr) Im Schlaf vom Tod überrascht Im Anschluß an das Geistwesen Elisabeth meldet sich am 21. November 1991 in Frau A. der Kontrollgeist Stanislaus und kündigt ein weiteres Geistwesen an, das sich in Frau A. kundgeben soll. Das Geistwesen wird von uns begrüßt und sagt stockend: Geist: Ich bin ... Ich sollte hierherkommen. ...Wo bin ich jetzt eigentlich? Schiebeler: Bei Menschen auf der Erde. Geist: Ja, ja, das stimmt. Das hat man mir gesagt. Aber ich sehe euch nicht. Schiebeler: Wir sehen dich auch nicht, wir hören dich nur. Du steckst in einer auf der Erde lebenden Frau. Wir nennen so etwas ein Medium, eine Mittlerin. Die vermittelt deine Sprache. Mit deren Stimme sprichst du. Geist: Das ist sonderbar. Aber ich habe vorhin gehört und beobachtet, daß das geht. Frau S.: Warst du etwa auch in dem Dorf? Geist: Nein. Schiebeler: Wo kommst du denn her? Wo hat man dich aufgelesen, und wer hat dich hierher gebracht? Geist: Ich muß mich hier erst einmal irgendwie einfinden. Es ist so schwierig. Ich weiß nicht ... Ich muß erst mit dieser Frau arbeiten. Schiebeler: Hast du Mühe, die Wörter durchzubekommen? Geist: Ja, doch. - Was macht die Frau jetzt? Schiebeler: Die sitzt da, hat die Augen geschlossen und wartet darauf, daß du etwas sagst. Sie horcht wahrscheinlich in sich hinein. Wer bist du denn? Bist du ein Mann oder eine Frau? Geist: Ich heiße Joachim. Schiebeler: Du weißt, daß du nicht mehr auf der Erde lebst und daß du gestorben bist? Joachim: Ja, ich weiß, daß ich gestorben bin. (sehr stockend mit langen Pausen) Ich muß dazu sagen, daß es mir sehr schlecht ging, bevor ich hierherkam. Ich habe schon lange nicht mehr gesprochen. Es ist so schwierig. - Da war es dunkel und kalt. - Und hier ist es jetzt heiß. Mir ist ganz heiß. - Nur ab und zu konnte ich etwas erkennen. Ich - ich habe immer das Gefühl, ich muß erst aufwachen. - Ich weiß aber schon, daß ich gestorben bin. Frau S.: Bist du im Schlaf gestorben, daß du das Gefühl hast, du müßtest erst aufwachen? Joachim: Ja, ich bin eingeschlafen, das ist richtig. Ich weiß noch, wie man früher oft sagte, das sei ein schöner Tod, einfach einschlafen. Aber das stimmt nicht, das stimmt überhaupt nicht. Man weiß dann gar nicht, was los ist. Ich konnte mit niemandem reden, nicht als ich starb und später auch nicht. Ich wünsche jedem, der stirbt, daß er zu diesem Zeitpunkt mit jemandem reden kann. Er hat es dann leichter. Davon bin ich fest überzeugt. Ich war nicht krank. Ich weiß nicht, warum ich gestorben bin. Ich war noch nicht alt, 45 Jahre. Ich muß es noch herausfinden, warum ich gestorben bin. Ich bin zu Hause einfach eingeschlafen. Frau B.: Wie ist es denn? Wacht man auf, wenn man gestorben ist? Joachim: Ja, schon. Ich war in meinem Zimmer, es war noch Nacht. Ich - ich weiß noch - ich weiß noch, daß es mir im Schlaf schlecht geworden ist. Und dann war es mir nicht mehr schlecht. Und dann hatte ich das Gefühl, ich wäre doppelt. Ich konnte mir das nicht erklären. Mir war nicht mehr schlecht. Ich sah mich da im Bett liegen, nicht sehr deutlich, weil es ja dunkel war, und ich selbst war woanders. Ich, oder ich nicht.Ich dachte, daß ich träume. Man hat ja manchmal so verrückte Träume. Ich dachte, ich will jetzt wieder richtig weiterschlafen, aufhören mit diesem Traum. Ich versuchte nach meiner Frau zu

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