Nachtodliche Schicksale

- 147 - da ihr dann noch von uns Kräfte bekommen sollt und euch lieber noch eine Weile Ruhe gönnen und in Stille beieinander sitzen sollt. Schiebeler: Hast du von deinen früheren, bereits verstorbenen Verwandten schon jemanden gesehen? Marianne: Nein, da habe ich noch niemanden gesehen. Schiebeler: Auch bei deinem Tod ist nicht einer von deinen Eltern gekommen? Marianne: Nein, noch nicht. Ich hatte, ehrlich gesagt, bislang auch noch nicht das Bedürfnis danach. Es ist bis jetzt so viel Neues gewesen, daß ich mich noch nicht auf die Suche begeben habe. Ich werde es aber tun. Schiebeler: Was war bisher eure Tätigkeit in dem Garten, in dem du warst? Marianne: Genießen, in vollen Zügen! Einfach alles nur voll aufnehmen, die Wahrnehmung und die Sinne für dieses Leben schärfen. Besser sehen, besser hören, besser fühlen, besser denken, sich auf die anderen einstellen lernen. Das lernt man hier einfach alles so nebenbei von selbst im Laufe der Zeit. Aber Zeit im menschlichen Sinne gibt es hier eigentlich nicht. Schiebeler: Wieviele Wesen etwa waren in dem Garten um dich? Marianne: Es waren nicht immer dieselben, seitdem ich dort bin. Manche, die schon vor mir dort waren, sind schon wieder gegangen. Andere sind erst neu dazugekommen. Es waren immer so etwa 20. Frau S.: Du sprachst von vielen schönen Pflanzen und Blumen. Gab es dort auch Tiere? Marianne: Ja, Vögel zum Beispiel. Wie man es sich wünscht. Frau S.: Der Garten kann sich also verändern? Marianne: Ja, er sieht nicht immer gleich aus. Es ist schwer, das alles in euren Worten auszudrücken. Da fehlt das Vokabular. Wir können auch woandershin wandern. Wir sind nicht immer in der gleichen Umgebung. Das hängt alles mit unserer Stimmung zusammen. Frau M.: Du hast vorhin gesagt, du hättest auch Rückschau halten können in frühere Leben. Meinst du damit in dein letztes früheres Leben auf der Erde, oder meinst du damit in noch frühere Inkarnationen? Marianne: Ja, letzteres. Das war für mich sehr interessant. Aber das wäre jetzt zu viel, darüber zu berichten. Das hat mir gezeigt, welchen Werdegang ich hatte. Ich glaube, daß das sehr, sehr wichtig ist, weil man dann erst merkt, welchen Fortschritt man gemacht hat und was alles notwendig ist. Man bekommt dann erst die richtigen Einsichten. Aber das erfolgt nicht bei jedem. Ich weiß es nicht, warum es bei mir schon möglich war. Ich habe die anderen danach gefragt, aber nur wenige konnten über ihre früheren Leben erzählen. Die meisten wissen noch nichts. Für die liegt das noch im dunkeln. Ich weiß, daß ich noch sehr viel dazulernen muß. Aber das macht einen auch neugierig. Doch für heute will ich schließen und mich zurückziehen. Vielleicht komme ich später noch einmal wieder zu euch. Gott sei mit euch. - Gott zum Gruß! (21.49 Uhr) Der unredliche Versicherungsvertreter Zusammenkunft vom 18. Januar 1992. Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar 5., Frau K., Ehepaar Schiebeler. Beginn 20.25 Uhr. Um 20.47 Uhr meldet sich durch den Mund von Herrn B. der Kontrollgeist Nepomuk. Er begrüßte die Anwesenden und wünschte alles Gute für das angebrochene neue Jahr. Er kündigte das Heilgeistwesen Alberto Petranius an, der gleich in Herrn B. eintreten soll. Sofort anschließend meldet sich Alberto Petranius, begrüßt die Anwesenden, wäscht sich mit einem feuchten Waschlappen die Hände, versenkt sich in stillem Gebet, und spricht danach laut ein Vaterunser. Dann tritt er in der Gestalt des

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