Nachtodliche Schicksale

- 161 - Theobald aus einem seltsamen Dorf Zusammenkunft vom 02. April 1992. Teilnehmer: Frau A., Frau M., Ehepaar B., Ehepaar S. und Prof. Schiebeler. Beginn der eigentlichen Sitzung 20.30 Uhr. Um 21.09 Uhr meldet sich zunächst Alberto Petranius durch den Mund von Herrn B. und erörtert Fragen zu anstehenden Heilungsfällen. Danach spricht um 21.15 Uhr durch den Mund von Herrn B. der Kontrollgeist Nepomuk: Nepomuk: Hier spricht Nepomuk. Gott zum Gruß! Ich habe mit den anderen Geistwesen versucht, das Medium erst einmal ein wenig zu beruhigen. Es war in gewisser Weise unruhig und hat jetzt wieder Kraft bekommen. Ich werde mich gleich zurückziehen. Hier wird ein Geistwesen eintreten, das schon lange darauf wartet, sich einmal mit euch unterhalten zu können. Anschließend wird sich auch bei Frau A. etwas ergeben. Wir sind zuversichtlich, daß es heute ohne Störungen abgehen wird. Um 21.17 Uhr tritt in Herrn B. ein neues Geistwesen ein. Theobald: Hier spricht Theobald. Gott zum Gruß! Ich bin ein Geistwesen, das man schon vor längerer Zeit unterrichtet hat. Ich habe wieder zu Gebeten gefunden. Ich habe auch sehr viel durch eure Geistwesen erfahren. Ich habe nur ein Problem: Ich lebe wiederum in einem abgekapselten Dorf, und es ist mir nicht möglich, nachdem ich bei euren Geistwesen war, dort für die anderen Geistwesen, die genauso irregeführt werden, wie ich es wurde, irgend etwas zu unternehmen. Bei diesem Dorf ist sehr interessant, daß eure Geistwesen nicht hineingelangen können. Sie sind in der Nähe und kommen nicht hinein, ich dagegen komme jedesmal hinein und auch wieder heraus. Ich kann mir nicht vorstellen, warum man mich hinein- und auch wieder herausläßt, denn ich war ja auch sehr lange in diesem Dorf gefangen, das mit sehr vielen Geistwesen sehr groß ist. In diesem Dorf dachten sich die Bewohner überhaupt nichts. Wir haben uns auch nicht miteinander unterhalten. Man lebte stumpfsinnig vor sich hin und hatte keine Aufgaben. Ich habe mich eines Tages, nachdem ich die irdische Welt verlassen hatte, und das ist jetzt für mich schon sehr, sehr lange her, gefragt, ob das nun das Paradies sei. Ich konnte mir das nicht vorstellen, obwohl uns dort gesagt wurde, daß es das Paradies sei. Etwas anderes gäbe es nicht. Ich weiß nicht recht zu schildern, wie ich da herausgekommen bin. Ich war auf einmal draußen. Es war eine Frau in der Nähe, die ihr auch kennt. Die konnte aber das Dorf auch nicht betreten. Ich kann das nur alleine. Ich komme jedoch mit meinen Bemühungen nicht weiter. Und eure Geistwesen kommen in dieser Angelegenheit ebenfalls nicht weiter. Aber sie haben mir erlaubt, hier einzutreten, und mich mit euch ein wenig zu unterhalten. Im Moment sind wir alle ratlos. Ich weiß wirklich nicht, warum man mich in das Dorf hineinläßt. Ich werde nicht gestört. Man reagiert überhaupt nicht auf mich, auch die Geistwesen nicht, die mich kennen. Es ist so, als ob dort die Geistwesen mich gar nicht bemerken, obwohl ich sie sehen kann. Ich möchte ihnen natürlich irgendwie helfen, aber es ist im Augenblick nicht möglich. Ich bete dort sogar, obwohl um mich herum andere Geistwesen stehen. Aber die nehmen gar keine Notiz von mir. Ich habe den Eindruck, daß die gar nicht spüren, daß ich anwesend bin. Das Dorf wird sehr stark abgeschirmt. Eure Geistwesen, Stanislaus, Nepomuk, Alberto Petranius und Rexus, Heinrich und Georg, die kommen alle nicht mit hinein. Sie können es nicht. Sie haben aber auch gesagt, daß sie sich dort nicht in geistige Kämpfe einlassen möchten, weil sie im Augenblick gar nicht wissen, worum es überhaupt geht. Sie sind also sehr vorsichtig. Schiebeler: Stehen Wächter vor dem Dorf, oder warum kommen die nicht hinein? Theobald: Dort stehen keine Wächter, aber es ist da eine Art Masse, eine unsichtbare Mauer, durch die man nicht hindurchkommt. Ich komme überall durch. Ich kann rundherumgehen. Ich komme überall hinein und wieder heraus. Aber das bringt für alle nichts, denn man

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