Nachtodliche Schicksale

- 20 - Warum müssen erdgebundene Verstorbene von Menschen aufgeklärt werden? Dr. Wickland erörterte bereits die Frage, warum erdgebundene Verstorbene nicht immer unmittelbar von jenseitigen Helfern auf den richtigen Weg gebracht werden können und sich statt dessen irdischer Hilfe bedienen. Diese Frage wurde auch einem unserer Kontrollgeister einmal gestellt, und zwar am 06. Mai 1977. Zuvor waren ausgiebige Gespräche mit zwei uns zugeleiteten Geistwesen geführt worden, die aus einer eintönigen, trüben und grauen jenseitigen Zone kamen und als Namen Moritz Niedermeyer und Robert angaben. Beide behaupteten, in der jenseitigen Welt zusammengelebt zu haben und dort nicht mehr bleiben zu wollen. Diese beiden wurden von uns Menschen über ihr früheres irdisches und ihr späteres nachtodliches Leben ausgefragt. Sie wurden auf Gott und das Gebet zu ihm aufmerksam gemacht. Nach entsprechender Unterrichtung durch uns Menschen beteten sie um ihren Schutzgeist, der ihnen dann auch sichtbar wurde, den Schwur leistete, Gott und Christus untertan zu sein, und sie dann mitnahm. Danach kam von uns an den Kontrollgeist Stanislaus die Frage, ob nicht unsere ganze Aufklärung auch von jenseitigen Helfern hätte geleistet werden können. Hätten denen die Verstorbenen etwa nicht geglaubt? Stanislaus: Sie hätte ihnen schon geglaubt. Aber es hat zweierlei Gründe, warum ihr eingeschaltet wurdet. Einmal ist es für euch immer wieder lehrreich zu hören, wie es auf unserer Seite zugeht. Und zweitens ist es für die beiden eine gesunde Erfahrung, zurück auf die Erde zu kommen, sich zu besinnen und zu berichten, wie es ihnen ergeht, denn dadurch wird ihnen ihre Lage eigentlich erst so richtig bewußt. Der Fall dieser beiden hätte auch von unserer Seite erledigt werden können. Doch war es für beide Seiten besser, sie hierher zu bringen. Es ist für sie lehrreicher gewesen, denn ihnen ist nun wirklich bewußter geworden, wie sie die ganze Zeit gelebt haben. Dadurch, daß ihr sie gefragt habt, haben sie darüber nachdenken müssen und werden auch weiterhin noch darüber nachdenken. Das ist euch noch nicht ganz klar und wird euch auch nicht ganz klar werden, solange ihr selbst auf Erden lebt. Es bedeutet aber einiges, sich wieder in menschliches Leben zurückzuversetzen, nachdenken zu müssen und zu überlegen, in welcher Situation man jetzt eigentlich lebt, und was man sich erwartet und was man bisher erlebt hat. Das ist für die beiden richtig heilsam gewesen. Insofern war es sehr viel besser, daß sie hier bei euch waren, als wenn sie nur von unserer Seite behandelt worden wären. Es ging dadurch auch schneller. Aber es ist nicht allgemein so, daß wir jeden Fall auch allein lösen könnten. Ihr habt selbst schon verschiedenartige Fälle erlebt. Oft ist es so, daß wir von unserer Seite aus gar nichts ausrichten können und daß ihr zunächst den ersten Anstoß geben müßt. Oft könnt ihr sie besser ansprechen als wir. Diese Frage kann man nur von Fall zu Fall beantworten. Heute war es so, daß wir den Auftrag erhielten, uns um diese beiden zu kümmern, und diese beiden sollen die Aufgabe bekommen, wieder in ihre alte Ebene zurückzukehren und alles mit anderen Augen zu sehen. Da sie selbst beide sagten, es dort nicht mehr aushalten und die Stumpfheit nicht mehr ertragen zu können, sollen sie jetzt versuchen, bei dem einen oder anderen Bewohner ihrer Ebene, das Gefühl hervorzubringen, daß es so wie bisher nicht mehr weitergehen kann. Sie sollen also an den Wesen, die dort leben, arbeiten. Das wird jetzt ihre Aufgabe sein. Hier bei euch Menschen sollen sich die Wesen, die wir zu euch bringen, ihrer Lage bewußt werden, um dann wieder zurückzukehren und an ihrem bisherigen Aufenthaltsort zu versuchen, wenigstens bei einigen eine Bewußtseinsänderung herbeizuführen und diese so weit zu bringen, daß sie wegmöchten.

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