Nachtodliche Schicksale

- 211 - medialen Durchgabe empfunden habe. Es antwortete, es habe überhaupt nichts gespürt. Es sei in tiefer Trance gewesen. Die "Zeitschrift für Menschenrechte" Jan./ Febr. 1996, S. 9, berichtet: "In der Sowjetunion sind von der kommunistischen Oktoberrevolution 1917 bis 1985 rund 200.000 Geistliche ermordet worden. Pfarrer und Mönche wurden an den Türen der Kirchen gekreuzigt, erschossen, stranguliert und im Winter solange mit Wasser übergossen, bis sie zu Eissäulen erstarrt waren. Nicht nur Geistliche, sondern auch Tausende von anderen Gläubigen wurden erschossen. 300.000 weitere Geistliche wurden eingesperrt, und 40.000 Kirchen wurden zerstört. Das berichtet der Vorsitzende der russischen Regierungskommission für die Rehabilitierung der Opfer politischer Unterdrückung Alexander Jakowlew nach Untersuchung bisher nicht bekannter Archivdokumente." Rückschau und Anmerkungen Über das zeitweilige Eingesperrtsein von schuldbeladenen Geistwesen durch höher entwickelte Geister berichtete bereits der amerikanische Psychiater Dr. Carl Wickland in seinem Buch "Dreißig Jahre unter den Toten" (5, S. 48): "Nach geistigem Gesetz bekommen nämlich die (fortgeschrittenen) Geister mit wachsender Einsicht und Erkenntnis die Fähigkeit, für unwissende, widerstrebende Seelen eine Umgebung zu schaffen, die diesen wie ein Gefängnis vorkommt, einen undurchdringlichen zellenartigen Raum, aus dem es kein Entrinnen gibt. Darin müssen sie bleiben, bis sie sich eines besseren besonnen haben und den guten Willen zeigen, ihrer veränderten Lebenslage Rechnung zu tragen und sich den Gesetzen der geistigen Entwicklung zu fügen! Währenddessen bekommen sie nichts anderes zu sehen, als die Fehler und Mängel ihrer eigenen Persönlichkeit, die ihnen in Tausenden von Spiegelbildern vor Augen geführt werden, wie auch ihr Tun und Lassen in dem hinter ihnen liegenden Erdenleben!" Die Sprachfärbung und Ausdrucksweise der Medien im Zustand der Halbtrance ist weitgehend die ihrer normalen Sprache. Den Geistwesen steht für ihre Kundgaben nur der irdische Wortschatz und Namensvorrat der Medien zur Verfügung. Das Medium Frau A. drückte das am 25.09.1986 so aus: "Wenn es um Themen geht, die mir fremd oder die abstrakt sind und die ich nicht kenne, habe ich das Gefühl, daß ein Geistwesen meinen Wortschatz nicht gebrauchen kann und erst einmal suchen muß, was davon verwendbar ist. Daraus muß es sich dann etwas zusammenbauen. Dabei werden oft ganze Gedankenverbindungen benutzt und nicht immer Sätze Wort für Wort zusammengesetzt. Wenn es um Dinge geht, die mir völlig fremd sind, treten Schwierigkeiten auf. Das habe ich schon oft gemerkt, weil ich ja in einem solchen Fall keine Worte dafür habe. Dann bin ich selbst ganz unzufrieden. Ich spüre richtig, daß das Gesagte nicht den Kern der Sache trifft. Oft schon habe ich gefühlt, daß noch mehr dahintersteckt. Ich empfinde es mehr, kann es aber nicht ausdrücken. Das birgt natürlich immer die Gefahr einer ungewollten Fehldurchgabe in sich, besonders bei Eigennamen und Jahreszahlen. Wenn mir das Thema dagegen nicht fremd ist, habe ich das Empfinden, daß die Worte relativ flüssig aus mir herauskommen, weil ja die Gedanken und mein Wortschatz für das Geistwesen brauchbar sind." Bei Namensangaben oder Jahreszahlen setzen in dem Medium manchmal sogar innere Sperren ein, die verhindern, daß diese Angaben überhaupt ausgesprochen werden. Gelegentlich läßt sich solch eine Sperre durch einen Trick überwinden, indem man das Geistwesen das blockierte Wort buchstabieren läßt. Die Teilnehmer des Kreises sind zur Hälfte evangelisch, zur anderen Hälfte katholisch. Einige von ihnen sind in der kirchlichen Gemeindearbeit aktiv tätig. Der Verfasser dieses Buches ist Gründungsmitglied des Arbeitskreises "Psi und christlicher Glaube" der "Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen" in Stuttgart. Sie ist eine Organisation der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD). Dieser Arbeitkreis wurde 1975 durch den damaligen Leiter der Zentralstelle Pfarrer

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