Nachtodliche Schicksale

- 55 - Beobachtungen auf Schlachtfeldern Zusammenkunft vom 17. November 1978. Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar S., Frau M., Frau Ba. und Prof. Schiebeler. Beginn 20.30 Uhr. Um 21.00 Uhr meldet sich durch Herrn B. zunächst der Kontrollgeist Nepomuk, danach der Heilgeist Alberto Petranius, der eine Fernheilbehandlung versucht. Um 21.31 Uhr ist in Frau A. ein Geistwesen eingetreten, das zunächst aber nicht spricht und auf unsere Fragen auch nicht antwortet. Es nickt nur mit dem Kopf. Erst um 21.45 Uhr reagiert das Wesen auf unsere Fragen und berichtet, er sei auf Erden Schuster gewesen, habe Markus geheißen, sei im Ersten Weltkrieg Soldat gewesen und 1915 gestorben. Er sei aber nicht gefallen. In der jenseitigen Welt sei er immer allein gewesen. Er sei heute abend nicht aus freiem Willen hierhergekommen. Wir versuchten, ihn auf die Welt Gottes aufmerksam zu machen, haben dabei aber wenig Erfolg. Er ist in dieser Beziehung nicht zugänglich. Er sagt, er habe nie gebetet und will das auch heute nicht tun. Ohne daß mit ihm Entscheidendes geschehen wäre, verläßt er uns um 22.02 Uhr. Zusammenkunft am 24. November 1978. Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar S., Frau M., Frau Ba., und Prof. Schiebeler. Beginn um 20.35 Uhr. Um 20.55 Uhr meldet sich zunächst der Kontrollgeist Nepomuk und danach der Heilgeist Petranius zu einer Heilbehandlung an einer anwesenden Teilnehmerin. Anschließend erfolgen physikalische Versuche, die in dem Buch (9) "Zeugnis für die jenseitige Welt" auf S. 32 und 134, Bild 9 beschrieben sind. Dabei bleiben die beiden Medien weiterhin im Zustand der Halbtrance. Um 21.35 Uhr ist in Frau A. wieder ein Geistwesen eingetreten und meldet sich gleich fließend: "Hier bin ich wieder, der Schuster (Markus) vom letzten Mal." Er berichtete, daß er darum gebeten habe, heute noch einmal kommen zu dürfen, um uns zu sagen, daß er inzwischen seinen Schutzgeist gefunden habe, und daß dieser auch den Schwur geleistet habe, zur Welt Gottes zu gehören. Er sei in der letzten Woche in einer freundlichen Umgebung gewesen, in einer Sommerlandschaft mit erholsamem Duft. Nach einem langen Gebet habe ihn sein Schutzgeist in diese Umgebung gebracht. Er konnte dort seine Augen öffnen und frei atmen. Markus erzählt uns nun auch noch etwas mehr aus seinem früheren Leben, ist insofern also wesentlich zugänglicher geworden als eine Woche zuvor. Er gibt an, in einem Dorf in Norddeutschland gelebt zu haben. Er habe zwei Söhne und eine Tochter gehabt. Die beiden Söhne seien heil aus dem Ersten Weltkrieg zurückgekehrt. Der Mann der Tochter sei dagegen gefallen. Nach seinem Tode habe Markus sich noch lange auf der Erde aufgehalten, da er sich mit seinem Land sehr verbunden gefühlt habe. Erst nach dem Zweiten Weltkrieg habe er sich von der Erde gelöst. Er habe dabei das Gefühl gehabt, in eine tiefe Ohnmacht zu sinken, und danach sei er von der Erde weggewesen, habe dann aber auch niemanden mehr gesehen. Den Zweiten Weltkrieg, so berichtet der Schuster Markus, habe er deutlich miterlebt und sei bei den Kämpfen mitten ins Schußfeld gegangen. Er habe helfen wollen und war dabei mit mehreren vereint. So wollten manche helfen, andere aber auch direkt mitmachen und zum Kampf anstacheln, wozu sie ihre bösen Gedanken den Kämpfenden eingaben. Er berichtet weiter: "Wenn jemand starb, habe ich Seltsames erlebt. Manche sprachen gleich mit mir. Andere waren nicht ansprechbar und blieben bei ihren Körpern. Wieder andere waren sofort spurlos verschwunden. Ich habe nie erfahren, was mit ihnen geschehen ist. Manche waren völlig kopflos und haben nach ihren Angehörigen geschrien. Ich habe mir aber über alles damals keine Gedanken gemacht." - Zum Schluß äußert Markus den Wunsch, bei Gelegenheit noch einmal wiederkommen zu dürfen, ein Wunsch, der sich aber bislang nicht erfüllt hat. - Um 22.13 Uhr verläßt er uns in aller Zufriedenheit.

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