Psychowissenschaftliche Grenzgebiete
 
Thema: Jenseitserlebnisse Verstorbener (4)


   

13. Eine verstorbene Ehefrau bittet für ihren tödlich verunglückten Mann

Zusammenkunft vom Freitag, dem 24. Februar 1995.

Teilnehmer: Ehepaar A., Ehepaar B., Ehepaar F., Frau K., Prof. Schiebeler. Frau F. ist eine Sensitive aus A. und erstmals in dem Kreis.

Beginn 20.00 Uhr mit Musik, Schriftlesung und Gebeten.
 
 

Zunächst erfolgt um 20.30 Uhr durch Alberto Petranius wieder eine Fernheilbehandlung

Um 20.58 Uhr ist in Frau A. ein Geistwesen eingetreten. Schiebeler spricht es an. Schiebeler: "Wir begrüßen dich. Gott zum Gruß! Kannst du uns schon hören? - Bist du der Hubert vom letzten Mal? - Oder bist du ein anderer? - Kannst du uns schon hören? Wenn ja, dann nicke mal mit dem Kopf.

(Der Geist sagt nur "hm" und seufzte)

Geist : "Es tut mir leid."

Schiebeler : "Daß du noch nicht so recht sprechen kannst, oder was tut dir leid?

(Der Geist seufzte erneut.)

Geist : "Es tut mir leid."

Schiebeler : "Was tut dir denn leid?"

Geist : (Stockend) "Ich weiß nicht. - Ich weiß nicht, was mit mir geschieht. Es ist so dunkel."

Schiebeler : "Bist du der Hubert vom letzten Mal?"

Geist : "Ich kenne keinen Hubert."

Schiebeler : "Also bist du jetzt zum ersten Mal hier?"

Geist : "Ja. Was ist hier?"

Schiebeler : "In dem Kreis ist ein Medium, durch das du sprichst. - Weißt du, daß du verstorben bist, daß du nicht mehr auf der Erde als Mensch lebst?"

Geist : (Stöhnt) "Ich will, daß man mich in Ruhe läßt."

Schiebeler : "Bist du denn zufrieden?"

Geist : (stöhnt) "Es ... Außerdem ist mir schlecht."

Schiebeler : "Dir wird bald besser werden, wenn du dich mit uns unterhältst, wenn du uns erzählst, wer du bist, was du erlebt hast. - Bist du ein Mann oder eine Frau?"

Geist : "Warum stellst du so viele Fragen? Wer bist du überhaupt?"

Schiebeler : "Wir sind Menschen auf der Erde, die versuchen Verstorbenen weiterzuhelfen, daß ihnen die Augen geöffnet werden, damit sie nicht mehr im Dunkeln herumlaufen müssen, damit sie Hilfe bekommen."

Geist : "Da bin ich hier an der falschen Adresse."

Schiebeler : "Nein, du bist an der richtigen Adresse, sonst wärst du nicht hier. Es hat dich jemand hierhergebracht."

Geist : "Ja aber, ich muß doch liegenbleiben. Laßt mich doch in Ruhe."

Schiebeler : "Meinst du, daß du noch krank bist? (Der Geist stöhnt) Auf der Erde im Bett liegst, im Krankenhaus?"

Geist : (stöhnt) "Keine Ruhe ist mir vergönnt."

Schiebeler : "Aber dir geht es doch nicht gut."

Geist : "Weil man mich nicht in Ruhe läßt. Ich will ganz einfach, ganz einfach hier liegenbleiben, wo ich liege, und dann wird es mir schon wieder besser gehen."

Schiebeler : "Wo ist denn hier, wo liegst du denn?"

Geist : "Da, wo ihr mich hingebracht habt. Ihr habt mich doch ins Krankenhaus gebracht. Jetzt laßt mich doch in Gottes Namen dort."

Schiebeler : "Wir haben dich nicht ins Krankenhaus gebracht. Wir kennen dich ja gar nicht. Du meinst also, daß du noch auf der Erde lebst und krank bist? Und deine Angehörigen haben dich wohl ins Krankenhaus gebracht. - Aber inzwischen bist du verstorben. Du bist nicht tot, aber du bist verstorben. Du bist gar nicht mehr in dem Krankenhaus."

Geist : "Mit wem redest du denn?"

Schiebeler . "Mit dir."

Geist : "Ich kann euch doch gar nicht sehen."

Schiebeler : "Wir sehen dich auch nicht und hören dich nur."

Geist : "Ich liege doch immer noch auf dieser Intensivstation. Ihr könnt mich doch da nicht einfach rausreißen."

Schiebeler : "Du hast noch nicht gemerkt, daß du dort schon gar nicht mehr bist, daß du deinen irdischen Körper verlassen hast. Das sollst du heute erkennen, und dann wird es dir auch besser gehen. Dann wirst du dich wohlfühlen. Du wirst wieder sehen können. - Warst du ein Mann oder eine Frau?"

Geist : "Was heißt warst?

Schiebeler : "Sagen wir bist."

Geist : "Ich bin ein Mann. Merkt man das nicht?"

Schiebeler : "Nein, das können wir nicht sehen. Du sprichst nämlich durch den Körper einer Frau. - Was hast du gehabt? Warum bist du ins Krankenhaus gekommen?"

Geist : "Ich bin mir noch nicht im klaren, was hier los ist."

Frau B. : "Das ist natürlich schwierig zu begreifen. Du lebst weiter und bist aber gestorben. Du bist gestorben und bist trotzdem noch da."

Geist : "Das kann nicht sein. Ich bin doch auf der Intensivstation. Ich sehe mich doch da noch liegen. Ich kenne eure Stimmen nicht."

Frau B. : "Wir sind völlig Fremde für dich. Wir kennen dich auch nicht."

Geist : "Ja, habt ihr mich besucht?"

Frau B. : "Nie, wir kennen dich gar nicht."

Schiebeler : "Wir haben Helfer in der jenseitigen Welt, in der du jetzt bist, und die haben dich aufgefunden und hierher gebracht, damit du erkennst, daß du nicht mehr in der Intensivstation liegst, daß du nicht mehr auf der Erde als Mensch lebst, sondern daß du jetzt in der jenseitigen Welt existierst und dort auch gar nicht mehr krank sein mußt."

Frau B. : "Du hast doch auch gesagt, es sei alles dunkel um dich."

Geist : "Ja, immer noch."

Frau B. : "Aber auf der Intensivstation ist es doch nicht dunkel. Also stimmt doch da etwas nicht."

Geist : "Ja weil ihr mich einfach rausgebracht habt."

Frau B. : "Wohin sollten wir dich denn bringen?"

Geist : "Ich weiß es nicht."

Schiebeler : "Wir haben dich nicht rausgebracht. Aber andere haben dich schon weggeführt. Hast du jemanden gesehen oder gespürt? Oder hast du geschlafen und bist hier einfach aufgewacht?"

Geist : "Ich muß erst einmal nachdenken. - Wo soll ich jetzt sein?"

Schiebeler : "In Süddeutschland, in der Nähe vom Bodensee."

Geist : "Nein, das meine ich nicht."

Frau B. : "Du bist irgendwo zwischen Himmel und Erde. Die Erde solltest du ja verlassen haben, da du gestorben bist. Die hast du aber nicht verlassen. Deswegen ist es dunkel um dich."

Geist : "Und wo bin ich jetzt im Augenblick?"

Schiebeler : "Bei einem Kreis von Menschen, die sich mit solchen Verstorbenen wie du befassen, um ihnen weiterzuhelfen und zu der Erkenntnis zu verhelfen, daß sie nicht mehr auf der Erde als Menschen leben und daß sie nicht mehr krank im Krankenhaus sind."

Geist : "Und wieso hört sich meine Stimme ganz anders an?"

Schiebeler : "Weil du durch den Mund einer Frau sprichst."

Geist : "Wie kann ich das?"

Schiebeler : "Du gibst ihr deine Gedanken ein, und die übersetzt sie mit ihrer Stimme. Und die hören wir. - Kannst du diese Stimme selbst hören?"

Geist : "Die kann ich hören. Ich höre auch eure Stimmen."

Schiebeler : "Mit ihren Ohren hörst du sie."

Geist : "Das weiß ich nicht. Ich weiß überhaupt nicht, wie das geht."

Schiebeler : "Du bist in ihre Gedankenwelt eingetreten. Du benutzt ihr Gehirn. Du gibst ihr deine Gedanken ein, und die spricht sie dann aus. Und das, was sie hört, das überträgt sie in deine Sinnesorgane, die du jetzt als Verstorbener hast."

Geist : "Wenn ich mir das so recht überlege ... (stockt) "

Schiebeler : "Hast du zu Lebzeiten an ein Fortleben nach dem Tode geglaubt? Hast du dir mal Gedanken darüber gemacht, was nach dem Tode geschehen könnte?"

Geist : "Nicht eigentlich. Ich wußte ja nicht, daß ich so plötzlich sterbe."

Frau B. : "Deswegen ist es so schwierig für dich, das zu begreifen. Es gibt doch die Welt, auf der wir leben, also die Erde, auf der die Menschen leben, und dann gibt es die jenseitige Welt, in der die Verstorbenen leben. Das ist schwierig für dich, das sofort zu begreifen. Und in der jenseitigen Welt gibt es Helfer, die suchen, wo jemand ist, der so im Dunkeln lebt, wie du bisher gelebt hast. Denen wollen sie dann helfen, indem sie diese Menschen zuführen, die ihnen sagen, daß sie gestorben sind und durch das Gebet ihren weiteren Weg finden werden. - Wird es jetzt hell um dich?"

Geist : "Ich weiß nicht. - Was schreibt ihr denn für eine Jahreszahl?"

Schiebeler : "1995"

Geist : "Was? - Nein, das kann nicht sein."

Schiebeler: "Was für eine Jahreszahl kennst du? - An was erinnerst du dich? (Geist seufzt) Warum sagst du, das kann nicht sein, 1995? Dann mußt du doch eine andere Jahreszahl wissen."

Geist : "Ich weiß nicht."
 
Anmerkung: Der Geist wurde nach seiner Kenntnis über Automobile befragt, und sagt, daß er eines besessen habe. Auf die Frage nach Kenntnis über das Fernsehen schwieg er sich aus.

Geist : "Das sind nicht meine Hände."

Schiebeler : "Das sind die Hände der Frau, durch deren Mund du sprichst."

Geist : "Mein Gott, wie kann das funktionieren?"

Schiebeler : "Das ist für dich sehr seltsam, aber es geht. Faß mal über die Hand und fühle die Ringe, die sie hat."

Geist : "Ich habe das schon gespürt. - Ich muß - hm - ich muß ganz einfach gestürzt sein. - Ich war - hm - .."

Frau F. : "Heißt du mit Vornamen Klaus?"

Geist : "Ja. Ja, ja. Woher willst du das wissen?"

Schiebeler : "Sie spürt das. Sie spürt deine Gedanken."

Geist : "Weißt du auch, was mit mir geschehen ist?"

Frau F. : "Ja, du bist gestürzt. Es war glatt und du hast dich am Kopf verletzt."

Schiebeler : "Stimmt das?"

Geist : "Ich wollte eigentlich gar nicht rausgehen. Es - ich wollte - hm - dann wollte ich doch rausgehen, d. h. sie wollten nicht, daß ich rausgehe, meine Kinder."

Schiebeler : "Warst du schon alt? - 70?"

Geist : "Alt, was ist schon alt? Ich habe mich noch ganz fit gefühlt."

Schiebeler : "Ja, wie alt warst du denn? 70, 80?"

Geist : "Das ist jetzt nicht so wichtig. Ich bin doch nur hinausgegangen, weil ich noch Holz holen wollte. Und sie sagten, ich sollte drinbleiben, es wäre heute sehr glatt draußen. Aber die wollten mich sowieso immer geradewegs einsperren, als ob ich nichts mehr machen könnte."

Frau B. : "Das könnte ja auch Fürsorge gewesen sein."

Geist : "Ich habe mich aber noch gut bewegen können. Ich konnte schon noch einiges tun. Und ich wollte nur Holz holen."

Frau F. : "Du bist aber mit dem Stock gegangen."

Geist : "Ja, ja, der Stock, der ist nicht so wichtig."

Schiebeler : "Daran magst du wohl nicht mehr denken? Du warst wohl doch schon alt."

Frau F. : "Du warst 74 Jahre alt."

Geist : "Dann kannst du ja gleich alles erzählen."

Frau F. : "Nein, ich will doch nur mit dir sprechen und dir helfen. Ich frage dich doch, ob es sein könnte, daß du 74 Jahre alt gewesen bist?"

Geist : "Ja, ja, ich bin 74 Jahre alt. Ich werde bald 75. So ist es. Und immer sagten sie 'Papa, laß dies sein, und Papa, laß das sein.' Nichts wollten sie mich mehr machen lassen."

Frau B. : "Im Prinzip hatten sie ja recht, dir ist ja etwas passiert."

Geist : "Ich bin hinausgegangen, in den Hof und habe den Stock nur für einen Moment auf die Seite gestellt. Ich konnte das schon mit dem Korb so unter dem Arm. Ich habe ja nicht viel Holz hineingetan."

Frau F. : "Aber der Stock ist dann runtergefallen. Der ist dann umgefallen."

Geist : "Der Stock ist weggekippt. Ich hatte aber schon den Korb in der Hand. Und dann habe ich nach dem Stock gegriffen, der war aber umgefallen, und bin ein paar Schritte so gegangen. Und dann bin ich ausgerutscht. Das kann ja jedem mal passieren."

Schiebeler : "Das stimmt, aber bei einem alten Menschen kann das schlimme Folgen haben."

Geist : "Ich muß irgendwo hinten aufgeschlagen sein. Ich weiß es nicht mehr. Auf einmal war alles dunkel. Einen Moment habe ich noch einen furchtbaren Schmerz in meinem Kopf gespürt, und dann war es dunkel. Und dann bin ich auf einmal in der Intensivstation aufgewacht. Da standen sie, und ich habe gefragt: 'Warum habt ihr mich denn hierher gebracht? Ich will hier nicht liegenbleiben. Ihr müßt mich wieder wegbringen, habe ich ihnen gesagt. Aber die standen nur um mich herum. Es war so sonderbar. Die haben gar nicht auf mich gehört. Die haben nie auf mich gehört."

Schiebeler : "Vielleicht bist du da bereits gestorben gewesen, wenn sie gar nicht antworteten."

Geist : "Vielleicht konnte ich auch nicht richtig reden, weil ich so viele Schläuche an mir hatte. Vielleicht haben sie mich deswegen nicht richtig verstanden. Ich wollte einfach wissen, was mit mir passiert war und daß sie mich da wieder rausbringen sollten. Und jetzt, was ist jetzt? Jetzt haben sie mich wohl ganz woanders hingebracht."

Schiebeler : "Nun bist du in der Zwischenzeit beerdigt."

Geist : "Die wollten mich ganz einfach loswerden. Die haben mich bestimmt in ein Pflegeheim gebracht."

Schiebeler : "Aber Klaus, du bist doch nicht in ein Pflegeheim gekommen. Du bist gestorben. Du bist beerdigt."

Geist : "Das ist mir jetzt schon klar. Die haben mich bestimmt in ein Pflegeheim gebracht."

Frau B. : "In einem Pflegeheim wäre es doch hell. Aber bei dir ist es dunkel."

Geist : "Die haben mich da einfach in ein dunkles Zimmer gebracht."

Frau B. : "Das gibt es nicht."

Schiebeler : "Wenn du aber im Pflegeheim bist, wieso steckst du dann in dem Körper einer Frau? Wieso hast du die Hände einer Frau?"

Geist : "Ach, das ist alles Humbug. Das stimmt doch alles überhaupt nicht."

Schiebeler : "Dann faß doch deine Hände an. Faß sie mal an! Die Ringe. Hattest du solche Ringe? Du hast doch selbst gesagt, die Stimme sei nicht deine Stimme. Und jetzt willst du auf einmal in einem Pflegeheim liegen? Mit eigenem Körper, mit eigener Stimme? Es ist doch irgend etwas mit dir vorgegangen, was du nicht verstehst."

Frau B. : "Deine Verwandten haben dich sowieso nicht ins Krankenhaus gebracht. Das macht immer der Arzt und der Krankenwagen."

Schiebeler : "Was sollten sie denn mit dir machen, wenn du da ohnmächtig liegst, hingefallen und auf den Kopf geschlagen? Die konnten dich doch nur ins Krankenhaus bringen lassen."

Frau B. : "Und Ärzte bemühen sich doch immer, das Leben zu erhalten. Aber bei dir ging es wahrscheinlich nicht mehr."

Geist : "Ich weiß nicht, ich weiß nicht."

Schiebeler : "Du bist gestorben. Das mußt du jetzt erkennen. Und deswegen bist du hier, daß du das erkennst, damit du wieder aufwachst und deine Augen öffnest, aber nicht mehr auf der Erde, sondern in der jenseitigen Welt. Da mußt du Gott im Gebet um Helfer bitten, daß sie dich weiterführen und dich von der Erde wegnehmen."

Geist : "Aber warum bin ich jetzt erst einmal hier, wenn das alles stimmt?"

Schiebeler : "Damit du erkennst und erfährst, daß du nicht mehr auf der Intensivstation liegst, daß du gestorben bist, daß du begraben bist."

Frau B. : "Das muß doch schon eine ganze Weile her sein. Einen Eindruck habe ich bei dir gewonnen: vielleicht hast du in deinem Leben wenig gebeten, sondern immer befohlen. Und nun müßtest du bitten und beten."

Schiebeler : "Ist das so?"

Frau F. : "Du hattest doch eine Tochter, die hatte dich so lieb."

Geist : "Ja."

Frau F. : "Aber du warst barsch zu ihr. Du hast sie nicht verstanden."

Geist : "Die hatte auch keine Zeit für mich."

Schiebeler : "Aber wenn sie dich lieb hatte, muß sie dir doch auch Zeit geopfert haben."

Geist : "Ja, sie war ja auch verheiratet."

Frau F : "Sie hatte ihre Familie und hat sich trotzdem sehr liebevoll um dich gekümmert."

Geist : "Ich habe bei ihr gewohnt."

Schiebeler : "Na, siehst du. Hattest du mehr erwartet?"

Geist : "Ich wollte eigentlich für mich wohnen. Aber sie hat mich zu sich geholt."

Schiebeler : "Weil du wohl verwitwet warst. Und nicht mehr so ganz jung. Da nimmt man dann doch seinen Vater auch auf."

Geist : "Meine Frau ist schon vor längerer Zeit gestorben. Meine Tochter hat immer behauptet, ich käme allein nicht mehr zurecht."

Schiebeler : "Vielleicht stimmte das ja auch. Schwierig wird es für den alten, alleinstehenden Menschen dann, wenn er krank wird oder fällt oder einen Unfall hat. Was macht so einer dann, wenn er ganz allein lebt?"

Geist : "Wo ist denn wohl meine Tochter jetzt?"

Schiebeler : "Dazu müßten wir wissen, wo du auf Erden gewohnt hast. Wo hast du gelebt? Weißt du das noch?"

(Keine Antwort)

Frau F. : "Das war im Allgäu."

Schiebeler : "Also gar nicht weit von hier."

Frau F. : "Du hast dort immer einen Kachelofen eingeheizt."

Geist : "Ein Hof. Kein großer Hof."

Frau B. : "Und du warst der Bauer?"

Geist : "Nein, ich nicht. Mein Schwiegersohn."

Schiebeler : "War der Hof nicht von dir geerbt?"

Geist : "Nein."

Schiebeler : "Du hast vorher auch nie einen eigenen Hof gehabt?"

Geist : "Nein."

Schiebeler : "Was warst du denn von Beruf?"

Geist : "Tischler. - Ach, was soll ich denn jetzt machen? Ich bin ganz ratlos."

Schiebeler : "Wir beten zusammen mit dir und für dich. Und du betest mit. Und wir bitten für dich um Helfer in der jenseitigen Welt, die dich mitnehmen und begleiten und führen, so daß du wieder die Augen öffnen und sehen kannst. Jetzt versuche, dich mit uns in das Gebet einzuschließen und dann auch selbst nachher Gott um Hilfe zu bitten. Möchtest du das?"

Frau F. : "Du hast ja auch einen Schutzengel. Du kannst ja auch deinen Schutzengel bitten, daß er dich zum Licht führt. Dann wird es licht und hell in dir und um dich herum. Willst du das?"

Geist : "Das klingt auf alle Fälle ganz gut. Ich muß nur die ganze Zeit noch nachdenken. Ich denke noch über eine Sache nach. Wie kann ich hier sprechen und bin gar nicht mehr? Das habe ich immer noch nicht verstanden."

Schiebeler : "Du bist schon noch. Du hast nur nicht mehr deinen eigenen irdischen Körper. Den hast du abgelegt. Du bist noch du selbst, aber den irdischen Körper hast du auf der Erde zurückgelassen. Du hast jetzt einen jenseitigen Körper oder Leib. Und in dem bist du an diese Frau hier auf der Erde herangetreten, herangebracht worden und kannst sie durch deine Gedanken beeinflussen. Aber darüber denke jetzt mal nicht weiter nach."

Geist : "Ich muß aber darüber nachdenken, denn ich werde ja wohl nicht ewig in dieser Frau sein. Wenn ich wieder heraußen bin aus dieser Frau, was ist dann mit mir?"

Schiebeler : "Dann kannst du weiterhin denken, und dann mußt du sehen ... (Er unterbricht mich).

Geist : "Und wenn ich doch gar keinen Körper mehr habe!"

Schiebeler : "Du hast noch einen Körper, nur nicht mehr den irdischen. Du hast einen neuen, einen anderen, einen feinstofflichen Körper, so nennen wir das. Den kannst du dann auch befühlen und anfassen. Du bist nicht Nichts, nicht bloß Luft. Du mußt nur erst einmal Klarheit bekommen, daß sich für dich eine Änderung abgespielt hat, damit du Helfer findest, die dich weiterführen und du deinen Schutzgeist siehst und dich ihm anschließt. Wie das jetzt alles abläuft, das laß mal auf sich beruhen. Das wirst du später erkennen. - Jetzt schließ die Hände und bete mit uns zusammen. Machst du das?"

Geist : "Ja, schon, aber das geht mir alles zu schnell. Ich muß noch an alles denken, was da so war und daß ich so plötzlich weg bin. Und meinen Sohn, den habe ich auch schon so lange nicht mehr gesehen."

Frau B. : "Es ist ja auch viel zu bedenken. Nur ich meine, wenn du jetzt um Hilfe bittest, dann kann dir später auch dein Schutzgeist alles erklären."

Geist : "Mein Sohn ist nämlich bei der Bundeswehr gewesen. Oder ist er noch? Ich weiß es nicht. Er hat da den Pilotenschein gemacht."

Schiebeler : "Auf welchem Flugplatz war er denn? Weißt du das? - (Keine Antwort) - Nun falte bitte deine Hände. Kannst du das? Versuche es mal."

Geist : "Ja. Aber - aber - meine Beerdigung - wieso weiß ich nichts von meiner Beerdigung?"

Schiebeler : "Während dieser Zeit hast du eben geschlafen. Das hast du nicht bemerkt. Du hast überhaupt jetzt erst gemerkt, daß du gestorben bist. Vorher hast du das ja gar nicht gewußt."

(Der Geist stöhnt und schweigt)

Frau F. : "Du wolltest doch einen Eichensarg, das hast du gesagt. Als Tischler wolltest du einen Eichensarg."

Geist : "Ja, das ist es ja, was ich mir gerade gedacht habe. Ob die das wohl alles so gemacht haben?"

Schiebeler : "Das können wir jetzt nicht feststellen. Das ist auch unwesentlich. Ob man nun im Fichtensarg oder Eichensarg liegt ist letztenendes gleich. Das spielt für dein Leben jetzt keine Rolle mehr."

Geist : "Wenn ich tot bin und meine Frau ja auch, müßte ich sie doch eigentlich treffen."

Schiebeler : "Das ist möglich. Es ist vielleicht möglich, wenn du später darum bittest. Wart ihr glücklich verheiratet? Oder habt ihr Streit gehabt?"

Geist : "In welcher Ehe gibt es keinen Streit."

Schiebeler : "Na gut, meinst du denn, daß sie dich noch sehen möchte, oder nicht?"

Geist : "Das denke ich schon."

Schiebeler : "Dann kannst du ja später darum bitten, daß du sie vielleicht treffen und sehen kannst."

Geist : "Ich weiß nicht, ich weiß nicht. Ich habe immer das Gefühl, sie ist sowieso bei mir."

Schiebeler : "Siehst du, vielleicht siehst du sie heute abend noch."

Geist : "Heute abend? Ist bei euch Abend?"

Schiebeler : "Ja. Und du mußt Helfer finden und deinen Schutzgeist, damit die dir sagen, was mit dir los ist, wie es weitergeht ... (er unterbricht mich)."

Geist : "Ja, wenn ich jetzt so mit euch reden kann, kann ich dann auch mit anderen Menschen reden? Ihr seid ja auch noch nicht verstorben, wie ihr sagt."

Schiebeler : "Mit anderen Menschen wohl nicht, aber mit deinen jenseitigen Begleitern kannst du dann reden."

Geist : "Wieso kann ich denn mit euch reden?"

Schiebeler : "Weil wir hier eine entsprechend veranlagte Frau haben, ein sogenanntes Medium, einen Mittler, der deine Gedanken an uns übermittelt. Sie hat eine besondere Veranlagung."

Frau F. : "Wenn ich zu dir spreche, wie fühlst du es dann? Ist das angenehm?"

Geist : "Ja."

Frau F. : "Ich meine es ja so gut. Ich helfe dir. Ich bete für dich, und ich schicke dir Licht und Liebe."

Geist : "Du konntest sowieso meine Gedanken lesen."

Schiebeler : "Das ist auch eine besondere Gabe, eine besondere Veranlagung. Das kann nicht jeder."

Geist : "Ihr seid wohl so ein besonderer Kreis?"

Schiebeler : "Ja, richtig."

Geist : "Gibt es davon mehr?"

Schiebeler : "Schon, aber nicht an jeder Straßenecke."

Geist : "Ja, zu meinen Lebzeiten habe ich davon nichts gehört. - Also, was muß ich jetzt tun?"

Schiebeler : "Du hast die Hände schon gefaltet. Und nun versuche, dich mit deinen Gedanken in das Gebet mit einzuschließen. Und nachher am Schluß kannst du auch noch einige Worte selbst sagen. –

Herr, Gott, himmlischer Vater, Dich rufen wir an und bitten Dich um Hilfe für die Seele, die hier zu uns gebracht ist. Wir bitten Dich, öffne ihr die Augen, schenke ihr Klarheit und führe ihr Helfer zu. Wir bitten Dich Herrgott, laß diese Seele ihren Schutzgeist erkennen und sich ihm anvertrauen. Wir bitten Dich, führe die Seele neuen Aufgaben entgegen, damit sie nicht mehr in der Dunkelheit leben muß, damit sie weiß, zu was sie da ist, daß das Leben in der jenseitigen Welt weitergeht.

Wir bitten Dich, o Herr, um Deinen Beistand und Deine Hilfe und um Kraft für den Schutzgeist dieser Seele, damit er seine Aufgabe wahrnehmen kann, nämlich diese Seele in der jenseitigen Welt in neue Bereiche einzuführen.

Wir bitten Dich, o Herr, um Hilfe, um Deine Gnade und Deine Barmherzigkeit. Wir bitten Dich, nimm diese Seele in Dein Reich auf und bewahre sie vor allen Angriffen der Bösen, laß sie die Wahrheit vom Betruge unterscheiden können. Amen."

Geist : "Wißt ihr, was seltsam ist?

Schiebeler : "Nein, das wissen wir nicht."

Geist : "Wißt ihr das nicht?"

Schiebeler : "Wir können das nicht sehen."

Geist : Ich höre im Hintergrund, hier im Hintergrund, Musik und eine Stimme, die betet. Und die Stimme klingt wie die Stimme meiner Frau. Kann das sein, daß die mich hier abholt?

Schiebeler : "Das kann sein."

Geist : "Kann das sein? Kann ich da mal schauen?"

Schiebeler : "Das ist eine Gnade für dich, daß deine Frau dich abholt und abholen kann."

Frau F. : "Hieß deine Frau Annemarie?"

Geist : "Ja, sie hieß Annemarie."

Frau F. : "Sie ist da. Sie holt dich ab. Sage 'Annemarie, begleite mich.'

(Der Geist stößt Laute des Erschreckens aus.)

Schiebeler : "Was ist? Hat dich jemand erschreckt?"

Geist : " Nein, nein, nein. - Sie ist wirklich da! - Sie sagt, ich müsse jetzt mit ihr mitgehen. Ich soll mich von euch verabschieden und mich bei euch bedanken."

Schiebeler : "Frage sie, ob sie Gott dient und ob Jesus Christus ihr Herr ist."

Geist : "Meine Frau hat immer Jesus Christus als ihren Herrn angesehen."

Schiebeler : "Wir müssen nur sehen, ob es auch wirklich deine Frau ist."

Geist : "Ihr könnt sie doch gar nicht sehen."

Schiebeler : "Nein, wir müssen für dich sorgen, daß es auch wirklich deine richtige, frühere Frau ist."

Geist : "Das spüre ich doch. Ich weiß nur nicht so recht, wie ich hier jetzt wieder herauskommen soll. Ich weiß nicht, wie ich hineingekommen bin und wie ich wieder herauskomme."

Schiebeler : "Das geht von ganz allein. Da wird man dir helfen. Magst du Gott danken dafür, daß du hierher gekommen bist? Magst du ein Dankgebet sprechen? Und daß deine Frau hier ist und dich in Empfang nimmt."

Geist : (Längere Pause) - "In Gottes Namen. Ihr scheint mir schon besonders aufsässig zu sein."

Schiebeler : "Aufsässig bist du eher."

Geist : "Ich danke Gott, daß ich meine Frau wiedergefunden habe."

Schiebeler : "Und so wünschen wir dir alles Gute für deinen weiteren Lebensweg. Gott behüte dich und deine Frau."

Geist : "Ich habe noch eine Frage: Macht ihr so etwas öfters?"

Schiebeler : "Ja, alle 14 Tage. Du bist nicht der Erste, der hierher kommt."

Frau B. : "Magst du uns mal berichten, wie es dir ergangen ist?"

Geist : "Ich weiß nicht, ob ich das mag. - Wie lange macht ihr das schon?"

Schiebeler : "Über 20 Jahre."

Geist : "Ja, ja, so lange bin ich auch wohl schon tot. Und jetzt, ja jetzt? Jetzt kehre ich zu einem neuen Leben zurück. Ich danke euch."

Schiebeler : "Laß es dir gut gehen. Gott behüte dich."

Frau F. : "Gott segne dich. Ich schicke dir Licht und Liebe. Gottes Liebe möge dich umhüllen und dich führen zum Lichte des Herrn Jesus Christus."

Schiebeler : "Gott zum Gruß!"

(21.46 Uhr)
 
 

Stanislaus in Frau A.:
 
"Hier spricht Stanislaus. Vielleicht wundert es euch, daß wir heute jemanden gebracht haben, der noch nicht so sehr lange gestorben ist, aber wie es manchmal auch bei uns zugeht, es ist wirklich so, daß seine Frau, die Frau des Verstorbenen, uns gefunden hat und um Hilfe gebeten hat. Und sie hat so inständig gebeten, ihm zu helfen, daß wir wirklich dank ihrer Kraft und dank eurer Kraft das heute bewerkstelligen konnten. Er hat eine sehr starke Frau, und gemeinsam mit ihr werden sie nun anderen Verstorbenen helfen können, die sich ebenso im Dunkeln befinden und nicht wissen, was mit ihnen geschehen ist. So gewinnen wir immer wieder neue Helfer dazu. Wir danken euch sehr. Es ging sehr gut heute, da ihr noch Verstärkung hattet. Ich danke euch vielmals. Wir werden heute abend noch bei euch sein. Wir danken für eure Geduld und freuen uns auf eurer nächstes Beisammensein. Gott segne und behüte euch. Gott zum Gruß!"

Sitzungsende: 21.53 Uhr

Frau F. empfing während der vorangegangenen Durchgabe visionäre Eindrücke. Unter anderem hörte sie im Hintergrund Musik, ganz weiche Sphärenmusik, die sie sehr beglückte und froh machte. Weiter sagte sie:
 
  Frau F. : "Dann ist es mir plötzlich kalt geworden, und ich habe Schmerzen am Hinterkopf gespürt, wie wenn ich gefallen wäre oder einen Schlag bekommen hätte. Ich hatte wahnsinnige Schmerzen. Es wurde mir so kalt, daß ich fast gefröstelt habe, obwohl ich warm angezogen bin."

Frau K. : "Während der Kettenbildung im Kreis hatten sie eiskalte Hände."

Frau F. : "Dann war es so, daß ich merkte, daß es der Klaus ist, der sich bei mir schon einmal gemeldet hat
 
(Anmerkung: Das war ein oder zwei Tage vor dem 25. Januar 1995. An diesem Tag hat Frau F. mich von diesem Ereignis telefonisch unterrichtet, nur haben wir den Namen Klaus damals auf einen Herrn W. bezogen).

Ich hörte ihn damals in mir sprechen. Ich weiß jetzt, daß dieser Klaus, der sich damals mit seinem Namen bei mir gemeldet hat, an diesem Tag geboren ist vor 80 oder mehr Jahren, das weiß ich ganz genau. Dann ist es vor mir wie in Bildern abgelaufen. Ich habe das alles gesehen, auch die ländliche Gegend im Allgäu und den grünen Kachelofen, den er immer geheizt hat. Es war glatt draußen, spiegelglatt. Ich habe den Stock gesehen und könnte ihn genau beschreiben. Ich habe ihn sogar fallen gehört. Dabei hatte ich das Gefühl der Nähe. Die Musik hatte sich dabei dann mehr in den Hintergrund verlagert."

Schiebeler : "Haben sie seine Ehefrau auch gesehen?"

Frau F. : "Ja. Sie hatte eine Trägerschürze an und streng nach hinten gebundene, graue Haare. Sie war nicht sehr groß, und ich habe sie nur für einen kurzen Augenblick gesehen. Ich hörte dann wieder die Musik, die sich mit Beten abwechselte. Ich konnte aber keine Worte verstehen. Die Schmerzen am Kopf habe ich jetzt noch. Es tut mir noch sehr weh.

Im übrigen habe ich gemerkt, daß ich hier willkommen bin und möchte mich für die Einladung bedanken, denn ich habe derartiges wie heute bislang noch nicht erlebt. Es ist mir eine große Freude gewesen."

Frau A. : Für mich war es so wichtig, weil ich immer solche Angst habe, daß ich hier Gott weiß was erzähle, was alles gar nicht stimmt. Deshalb war mit das heute eine so große Hilfe, daß ich so etwas öfter erleben möchte. Ich glaube, mit der Zeit gäbe mir das mehr Sicherheit."

Frau F. : "Woher sollte ich das heute alles wissen? Ich glaube es wurde uns heute allen bestätigt, daß das hier die Wirklichkeit ist."