Psychowissenschaftliche Grenzgebiete
 
Thema: Die Zuverlässigkeit medialer Durchgaben und die Prüfung der Geister (7)


   


7. Schlußbetrachtung


Welche Folgerungen sind aus dem bisher Dargebotenen zu ziehen?

Der Suchende muß aber immer bedenken, daß bereits Mose von Gott aufgetragen wurde (3. Mose 19, 31):

"Wendet euch nicht an die Totengeister und an die Wahrsagegeister, sucht sie nicht auf, damit ihr durch sie nicht verunreinigt werdet. Ich bin der Herr euer Gott."

Denn (3. Mose 20,6):

"Wenn sich jemand an die Totengeister und Wahrsagegeister wendet und sich ihnen hingibt, so werde ich mein Angesicht gegen einen solchen Menschen kehren und ihn aus der Mitte seines Volkes ausrotten."

Diese Mahnungen haben auch heute nach über 3.000 Jahren nichts an Bedeutung verloren und gelten weiterhin für den Verkehr mit der gottfernen und gottfeindlichen Geisterwelt. Aber trotzdem schließen auch heute noch zahlreiche Menschen feierliche Pakte mit dem Teufel und beten ihn als ihren Gott an. Sie werden Satanisten genannt.

Wer sich aber trotz der möglichen Gefahren aus Forscherdrang oder religiöser Wahrheitssuche an die Verbindung mit der jenseitigen Welt heranwagt, sollte das nur tun:

Der bereits erwähnte Pastor Johannes Greber erhielt zu diesem Punkt aus der jenseitigen Welt folgende Belehrung (3, S. 134):

"Die Ausbildung der Medien ist eine wichtige und heilige Sache. Ihr sollt daher in euren Sitzungen viel für die Medien beten und Gott um Kraft und Beistand bitten, damit alles nach Gottes Willen geschieht und die Medien brauchbare Werkzeuge des Guten werden und Gott treu bleiben."


Wie sollte man sich aber verhalten?

 

Aus der Erfahrung in dem eigenen medialen Kreis, in dem es um die Seelsorge und Hilfe für unglückliche, uneingereihte Verstorbene geht (9), kann ich folgendes Vorgehen berichten: Bei einer Zusammenkunft von acht bis zehn Personen, meist einem Freitag, alle zwei Wochen, geschieht folgendes: Begonnen wird mit religiöser Musik von einer Schallplatte. Dann erfolgt die Verlesung eines Abschnittes aus der Bibel. Danach kommt ein Gebet zu Gott, das ich in seinen Grundzügen von Allan Kardec übernommen und den eigenen Bedürfnissen etwas angepaßt habe:

"Wir bitten dich, Gott Du Allmächtiger, uns gute Geister zu schicken, um uns beizustehen, und jene zu entfernen, die Dir nicht dienen und die uns in einen Irrtum führen könnten. Verleihe uns das nötige Licht, um die Wahrheit vom Betruge unterscheiden zu können. Entferne auch die übelwollenden Geister, die zwischen uns Uneinigkeit bringen könnten, indem sie Neid, Stolz und die Eifersucht erwecken. Wenn es einige versuchen sollten, sich hier einzuschleichen, so beschwören wir sie im Namen Gottes, sich zurückzuziehen. Gute Geister, die ihr Gott und Christus dient, kommet zu uns, um uns zu unterrichten. Machet uns empfänglich für eure Lehren. Machet, daß ein jedes persönliche Gefühl in uns vor dem Gedanken an das allgemeine Wohl verschwinde. Wir bitten besonders unsere Schutzgeister, daß sie uns ihren Beistand angedeihen lassen.

Amen!"

Danach kommt ein Gebet zu Christus, in dessen Namen die Zusammenkunft erfolgt, mit der Bitte um seinen besonderen Schutz an diesem Abend vor den Angriffen der Gegner Gottes auf die jenseitigen Helfer und uns Menschen auf dieser Erde. Er wird um Hilfe für die bedürftigen Geistwesen und um Wahrheit und Klarheit und Schutz vor aller Täuschung gebeten.

Anschließend dauert es bei erfolgreichem Ablauf etwa 10 bis 30 Minuten, bis bei den Medien der Zustand der Halbtrance eintritt und sich zunächst die beiden Kontrollgeister melden. Sie begrüßen die Anwesenden und geben den geplanten Verlauf des Abends bekannt. Danach machen sich nach mehr oder weniger langer Zeit und zu Anfang meist stockend mit Sprachschwierigkeiten kämpfend hilfsbedürftige Geistwesen bemerkbar. Mit ihnen wird dann versucht, ein Wechselgespräch zu führen. Nachdem dieses nach meist langer Zeit beendet ist, melden sich noch einmal die Kontrollgeister, geben ihre Beurteilung zu dem abgelaufenen Abend bekannt und verabschieden sich dann von uns.

Danach erfolgt das Schlußgebet als Dank- und Bittgebet zu Gott. Mit Dank für den Schutz an diesem Abend und mit der Bitte um Hilfe für die Bedürftigen in der jenseitigen und der diesseitigen Welt, für die Kranken und die Hungernden und mit der Bitte um den Frieden in der Welt und um Kraft, Gott zu dienen. Zum Schluß:

"Deine heiligen Engel seien mit uns, damit der böse Feind keine Macht an uns finde."

Das gemeinsame Vaterunser bildet das Ende. Zum Abschluß erfolgt noch einmal geistliche Musik von einer Schallplatte.

Wenn Angriffe durch die gottfeindliche Welt erfolgten, was besonders in den Anfangsjahren häufig der Fall war, indem die Medien durch bösartige Wesen besetzt wurden (9, S. 47-55 und 164-166), bildeten die Teilnehmer entweder mit den Medien eine geschlossene Handkette und beteten intensiv laut um Schutz von göttlicher Seite, oder ich trat hinter das befallene Medium, legte ihm die Hände auf den Kopf und betete ebenfalls laut um Schutz für das Medium und Einsicht für den belästigenden Geist. Diese Verfahren haben bislang immer innerhalb einiger Minuten ihre Wirkung gezeigt.


Aber diese guten Ratschläge kommen für viele zu spät. Sie sind bereits in den Brunnen gefallen. Wie kommen sie nun wieder heraus?

Zusammen mit Ihrer Familie, oder wenn Sie keine haben allein, beten Sie jeden Morgen laut den

Morgensegen

Ich danke Dir himmlischer Vater, daß Du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte Dich, Du wollest mich diesen Tag behüten vor Sünden und allem Übel, damit Dir mein Tun und Leben gefalle. Ich befehle meinen Leib und meine Seele und alles in Deine Hände. Deine heiligen Engel seien mit mir, damit der böse Feind keine Macht an mir finde.

Amen.

Glauben Sie nicht, daß Sie ohne eigenes ernsthaftes Zutun Schutz und Hilfe bekommen werden, sondern zeigen Sie durch Ihren Lebenswandel, daß Sie des Beistandes würdig sind.

Wenn nicht Sie selbst der Besessene oder Umsessene sind, sondern ein Verwandter oder Freund, der seine Lage nicht mehr erkennen kann, so beten Sie für ihn und legen Sie ihm dabei die Hände auf. Als Vorschlag für ein Gebet, das dann mehrfach hintereinander unter Handauflegung auf den Kopf des Patienten gesprochen werden sollte (oder das man für sich selbst spricht, indem man immer dich in mich umwandelt), kann folgendes dienen:

Gottes Kraft fließe in dich ein, als Liebe, die deine Seele erwärmt, als Freude, die dein Herz erfüllt, als Gesundheit, die deinen Körper heilt.

Gottes Licht fließe in dich ein, erhelle deine Seele, erfülle dein Gemüt, schenke dir Zuversicht und Vertrauen.

Gottes Schutz möge dich umgeben und dich bewahren vor allen Einflüssen des Bösen.

Gott gebe dir die Kraft, dein Leben zu ändern und schenke dir Geduld, dein Schicksal zu tragen.

Gott stehe dir bei in aller Not und Traurigkeit und helfe dir, alles Schwere zu erdulden.

Gott helfe allen Geistwesen, die dich bedrängen und lasse sie erkennen, daß sie ihn um Gnade bitten müssen.

Doch möge alles so geschehen, wie es Gott für richtig hält.

Amen.

 

Zum Abschluß folge das Vaterunser.

Wenn dieses Gebet der Betroffene laut für sich selbst betet, sollte er am Schluß immer die Worte einfügen:

Ich widersage allen Feinden Gottes und allen ihren Werken und gelobe mich Jesus Christus, dem Sohn Gottes an und stelle mich unter seinen Schutz.

Wer nun meint, daß er an Gott und Christus sowieso nicht glauben kann und der Wirkung des Gebetes auch nicht traut, der muß dann bei den üblichen medizinischen Psychopharmaka bleiben und die bedrohlichen Angriffe Jenseitiger weiterhin ertragen.