Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

Thema: Weiterführende Literatur (5)
     

 

Dr. med. Hartmut Maier-Gerber

schrieb "ein medizinisch-biblisches Zeugnis". Er brachte sein Buch mit dem Titel: "Sterben - der Höhepunkt des Lebens" im Brockhaus-Verlag, Wuppertal, Taschenbuch-Nr. 338, heraus.

Dr. Maier-Gerber ist als Arzt für Allgemeinmedizin in Langensteinbach tätig und initiierte dort den Bau eines Spezialkrankenhauses für Chronischkranke, das später als akademisches Krankenhaus einen eigenen Träger fand.
 
 

Pfarrer Dr. phil. Gerhard Bergmann,

als einer der größten Evangelisten unserer Zeit, überprüfte Bergmann entsprechende Bibelstellen in Bezug auf den Realitätsgehalt eines "Jenseits" in: "Und es gibt doch ein Jenseits". Bergmann spricht in diesem Buch "von einer gefährlichen Wirklichkeitsverkürzung in unserer Zeit", - unter der eine Abblendung des Horizonts zu der anderen, jenseitigen Welt zu verstehen ist und dank den wenigen Naturwissenschaftlern, die, so wörtlich "die Unhaltbarkeit dieser Wirklichkeitsverkürzung nachgewiesen und als Christen vielen Menschen eine Hilfe zum Glauben gegeben haben." Aus dem genannten Grunde spricht sich Bergmann ausdrücklich für(!) die Vertiefung parapsychologischer Kenntnisse aus. - - Der Bundespräsident verlieh Pfarrer Bergmann 1973 für seine schriftstellerischen Arbeiten das Bundesverdienstkreuz Erster Klasse.

Leider ist anzunehmen, daß das Bergmanns Buch "Und es gibt doch ein Jenseits - auf den Spuren des Übersinnlichen", erschienen im Schriftenmissionsverlag Gladbek, vergriffen ist bzw. ganz bewußt vom Markt genommen wurde, denn Bergmann ist inzwischen verstorben.

Bergmanns Veröffentlichungen sind ein Beweis dafür, daß sogar weltbekannte Theologen der Beweisführung eines realen Jenseitslebens aufgeschlossen und positiv gegenüber stehen. In dem Magazin "Parapsychologie und Religion" heißt es u. a.:

"... da jedoch die Parapsychologie im allgemeinen und der Spiritualismus im besonderen auf eine Bestätigung der von allen Hochreligionen seit jeher behaupteten persönlichen Unsterblichkeit hinausläuft und dadurch die Wiederbegegnung von Naturwissenschaft und Religion in greifbare Nähe rückt, wäre es unverständlich, wenn die Ergebnisse und Ausblicke der modernen Jenseitsforschung in ihrem Wert und Verhältnis zur christlichen Theologie zu erwähnen ängstlich vermieden würde.

Wir müssen immerhin bedenken, daß mit dem Nachweis von einem nachtodlichen Weiterleben jegliche Religion steht oder fällt. Ganz besonders die christliche in all ihren Schattierungen wäre tödlich getroffen, wenn selbst noch im Jahre 2000 kein wissenschaftlich exakter Nachweis vom persönlichen Überleben des Sterbevorganges erbracht werden könnte und der Auferstehungsbericht JESU sich hoffnungslos als eine fromme Legende erweisen würde. (Wie neben den Berufsmaterialisten heute auch schon einige Theologen allen Ernstes verkünden) Sagte doch schon Paulus: 'Ist aber Christus nicht auferstanden, so ist unsere Predigt vergeblich, so ist auch euer Glaube vergeblich'. (1. Kor., Kap. 15, Vers 14)

Was JESUS möglich war, muß - da er während seines Erdenwandelns den materiellen Naturgesetzen unterworfen war - auch anderen Menschen möglich sein. Dies um so mehr, als ER selbst gesagt haben soll: "Wer an mich glaubt" (d. h. wer Seine geistige Einstellung besitzt), "der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere denn diese tun". (Joh, Kap. 14, Vers 12).

Ergänzend dazu seien die Erlebnisberichte und persönlichen Erfahrungen(!) eines Geistlichen genannt, die im folgenden Buch veröffentlicht wurden.
 
 

Pfarrer Johannes Greber,

der katholische Pfarrer hat in seinem Buch mit dem Titel: "Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes - seine Gesetze und sein Zweck" persönliche Erlebnisse und Erfahrungen zusammengefaßt. Das Buch ist im Arthur Brunner-Verlag, Zürich, erschienen und wurde in mehrere Weltsprachen übersetzt. Grebers Buch gehört zu den Klassikern der spiritualistischen Literatur und wurde massiv von den Kirchen angegangen. Die Johannes Greber Memorial Foundation, New Jersey, USA schreibt:

"... Was ist der wahre Zweck des Erdenlebens? Gibt es für den Menschen ein Fortleben nach dem Tode? Gibt es ein Jenseits, eine Geisterwelt, in die auch der Menschengeist nach der Trennung von seinem Körper aufgenommen wird? Wie sollen wir uns diese Geistige Welt vorstellen? Diese wichtigen Fragen sowie unzählige andere lebenswichtigen Fragen werden in allen Einzelheiten beantwortet in dem Buch 'Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes'. Die unbeweglichen Kirchen können über diese Fragen keine Aufklärung geben. Keine Schriften der alten oder der neuen Zeit brachten der Menschheit die so nötigen Aufklärungen und Wahrheiten, wie wir diese in Pfarrer Johannes Grebers unsterblichem Buch finden. Mit größter Vorsicht verfolgte Greber seinen Weg und sich immer an die Worte von Paulus erinnernd: 'Prüfet alle Geisterkundgebungen und haltet nur an dem fest, was sich als gut erweist.' (1. Thess. 5:21)

Vor fast 2000 Jahren sprach der Sohn Gottes die Worte aus: 'Suchet, so werdet ihr finden, klopfet an, so wird euch aufgetan.' Der Sinn und die Bedeutung dieser Worte werden in Grebers Buch absolut klar und verständlich gemacht. Auch die Geburt JESU, sein Leben, seine Mission und Lehre werden zum erstenmal klar und verständlich beschrieben. Ein jeder Mensch, der Wahrheit und Klarheit sucht über den Zweck des Erdenlebens, sowie über das Leben nach dem Tode, sollte dieses Buch gelesen haben."

Wüßte die Menschheit mehr über die Welt des Geistes und um die Möglichkeiten einer geistigen Verbindung mit dem positiven Geistigen Reich, es gäbe weniger Suizidgefährdete und weniger Suizide, besonders unter den Jugendlichen, die in der heutigen Zeit keine positiven Vorbilder haben und keinen positiven Aspekt in der Sinnhaftigkeit ihres Lebens erkennen können. Durch Rauschgifte aller Art und lebensgefährliche Aktionen (Schnellzugsurfer, Fahrstuhlspringer usw.) weist die Selbstmordrate unter Jugendlichen eine steigende Tendenz auf.


Arthur Findlay

schreibt zurecht in seinem Buch "Beweise für ein Leben nach dem Tod", Bauer-Verlag, Freiburg, das in 18 Sprachen übersetzt wurde und 49 Auflagen erlebte, daß:

"... es nur ein Akt der Vernunft und schlichten Logik ist, sich im voraus über jenes 'Land' zu orientieren, das man eines Tages selbst betreten muß."

Wie wichtig und nötig dieser Hinweis ist, beweisen die Untersuchungsergebnisse des Dr. med. Wickland, sowie die Ergebnisse aus den veröffentlichten Forschungsberichten des Dr. med. Moody.
 
 

Dr. med. Moody

hat Ergebnisse aus Reanimiertenberichten in seinem Buch mit dem Titel "Leben nach dem Tod" zusammengefaßt. (Rowohlt-Verlag) Aus ihnen geht die Notwendigkeit der Sinn- und Aufgabenfindung im Erdendasein - im positiven Sinne - hervor und die Tatsache, daß man sich sein Bewußtsein unter keinen Umständen(!) nehmen kann.

Am Anfang stand eine zufällige Begegnung: Ein Medizinprofessor, der einmal für "klinisch tot" erklärt worden war, hatte doch überlebt und erzählte nun dem jungen Studenten R. A. Moody, wie er das eigene Ende und das, was danach kam, erfahren, wie er sein eigenes Sterben und Totsein "erlebt" hatte.

Als ein paar Jahre später Dr. Moody auf einen zweiten Bericht über das Leben nach dem Tod stieß und die Ähnlichkeiten zwischen beiden Berichten nicht mehr als zufällig ansehen konnte, begann er mit der systematischen Forschungsarbeit an einem faszinierenden Phänomen.

Im Verlaufe einer ersten fünfjährigen Untersuchung gelang es Dr. Moody, inzwischen Psychiater an der Universitätsklinik von Virginia, rund 150 solcher Fälle ausfindig zu machen, Menschen, die klinisch tot gewesen waren, dann aber doch weitergelebt haben und nun von ihrer Erfahrung jenseits der Grenze berichten konnten. Die Berichte dieser "Schon-einmal-tot-Gewesenen" sind bis in Einzelheiten hinein von einer geradezu frappanten Ähnlichkeit. Dr. Moody ist in der Lage, aus seinem Forschungsmaterial diejenigen Elemente herauszudestillieren, in denen die individuellen Berichte übereinstimmen. Dieses Phänomen, für das es noch keine abschließende Erklärung gibt, ist nach der Überzeugung seines wissenschaftlichen Entdeckers und ersten Bearbeiters R. A. Moody ist in der Philosophie, in der Medizin und in der Seelsorge von weitreichender Bedeutung.

Frau Dr. Kübler-Ross, die bekannte Autorin von "Interviews mit Sterbenden", beschließt ihr Vorwort zu dem vorliegenden Werk mit den Worten:

"... Ich empfehle dieses Buch jedem aufgeschlossenen Menschen und beglückwünsche Dr. Moody dazu, daß er den Mut hat, die Ergebnisse seiner Forschungen zu veröffentlichen."

Moody hat mittlerweile Tausende(!) von Reanimierten aller Religionszugehörigkeiten interviewt (s. dazu auch sein drittes Buch über Reanimiertenberichte: "Das Licht von drüben", Rowohlt-Verlag), und stellt zurecht die Frage:

"... Wie die Forscher der Thanatologie ihre Entdeckungen und Schlußfolgerungen in ihr kausalistisch- schulmedizinisches Weltbild integrieren und welche ärztlichen, rechtlichen und ethischen Folgen sich aus dem vom sterblichen Körper unabhängigen geistigen Erleben im Grenzbereich ergeben?"

Einführend wird erwähnt, daß sich ein Leben nach dem Tode nur aus den Forschungsergebnissen verschiedener Wissenschaftszweige - also nicht nur aus dem medizinischen - in ihrer Gesamtheit beweisen läßt. So spricht der Arzt, teilweise noch dem mechanistischen Weltbild verhaftet, von "Nahtod-Erlebnissen", ohne dabei die wissenschaftlich nachweisbare Existenz des sog. Doppel- oder Feinstoffkörpers, auch Astralkörper genannt, zu berücksichtigen. Auch wird bei der Bezeichnung "Nahtod" das Phänomen der Bewußtseinserweiterung völlig außer acht gelassen.
 
 

Dr. med. Georg Ritchie,

amerikanischer Arzt, veröffentlichte sein eigenes transzendentales Sterbeerlebnis, das zu einer der bestdokumentierten Berichte gehört, in dem Buch "Rückkehr von morgen", erschienen im Larmann-Verlag, Marburg.

Der exakte Zeitpunkt, bis wann eine Wiederherstellung der Körperfunktionen noch möglich ist, ist schwer zu bestimmen. Das beste Beispiel hierfür bietet Dr. Ritchie, der nach einer doppelseitigen Lungenentzündung mit einem Abstand von ca. 9 Minuten zweimal für tot erklärt wurde und nur durch Zufall der Überführung ins Leichenhaus entkam. - - Den Tod, so, wie wir ihn bislang verstanden, gibt es nicht. Er ist ein stufenweiser Übergang von einer Seinsebene in eine andere.
 
 

Prof. Dr.-Ing. Franz Moser,

Vorstand des Instituts für Verfahrenstechnik an der Technischen Universität Graz, bezeichnet die von der Medizin benannten "Nahtod" - Erfahrungen Reanimierter als Nach-Tod-Zustände bzw. Todeszustandserfahrungen. Warum?

Die Quantenmechanik widerlegt das materialistisch geprägte Weltbild und den Atheismus. Diese sind durch die Erkenntnisse moderner physikalischer Experimente nicht mehr haltbar. Der Mensch ist nicht - wie man uns glauben machen will - der Höhepunkt der Evolution. Der Mensch unterliegt derselben naturgesetzlichen Ordnung und Weiterentwicklung wie andere Lebewesen.

Zum Thema: "Wie entstehen Leben, Geist und Bewußtsein? Ergebnisse der Chemie und Biologie", schreibt Prof. Dr.-Ing. Moser in seinem Buch: "Bewußtsein in Beziehungen", (Leykam-Verlag), dessen Druck mit Unterstützung des Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung, Wien, erfolgte.
 
 

Manfred Elgen und Prigogone,

Nobelpreisträger, entdeckten "Das Prinzip der Selbstorganisation". Es wird als neues wissenschaftliches Paradigma angesehen, das unsere Vorstellungen von der Evolution grundsätzlich verändert. Man hat sich lange gefragt, woher und wie das Leben entstanden sei. Darauf hat die Theorie der Selbstorganisation eine hinreichende Antwort gegeben. Man muß annehmen, daß es weder einen sprunghaften Übergang von der nicht belebten Materie zur Biosphäre, noch von der Biosphäre zur Geistsphäre gibt.

Diese Übergänge erfolgen kontinuierlich, denn, und das ist eine wichtige Erkenntnis, der "Stoff" aus dem Materie, Biosphäre und Geist "gemacht" sind, ist derselbe. Es ist das, was man heute mit einer neuen Begriffsbezeichnung "Bewußtsein" nennt. Wir wissen, daß Materie und Energie ineinander übergeführt werden können, so daß man sagen könnte: "Alles Sein ist Energie." Nun ist aber diese Energie auch strukturiert, sie hat Form, bildet Muster, Gestalten usw., d. h. in diesen Energieformen ist Information enthalten. Wenn wir nun definieren:

ENERGIE + INFORMATION = BEWUSSTSEIN,

dann folgt daraus: ALLES SEIN IST BEWUSSTSEIN. - Sowohl Materie als auch die Biosphäre und die Geistsphäre in allen Formen bestehen aus Bewußtsein auf verschiedenen Informationsniveaus. Das Informationsniveau der Biosphäre ist höher, d. h. komplexer strukturiert, als jenes der materiellen Ebene und jenes der Geistsphäre wieder höher als jenes der Biosphäre. So bildet sich eine Stufenwelt der Bewußtseinshierarchien aus. Weil Evolution eine dem Bewußtsein und damit der Materie inhärente Eigenschaft ist, gibt es die Entwicklung zu immer höheren Bewußtseinsebenen. Diese Evolution erfolgt zufolge der Eigenschaft der Selbstorganisation, die im Bewußtsein und damit in der Materie inhärent angelegt ist." -

Erinnert man sich an die Erlebnisse Reanimierter, so muß man davon ausgehen, daß eine Kontaktnahme, ein Besuch, zwischen Bio- und Geistsphäre mit ihren erweiterten Erkenntnisstufen erfolgte und nur durch medizinische Eingriffe diese "klinisch Toten" wieder in ihren materiellen Körper zurückgeholt werden konnten.

Der Feinstoffkörper mit seinem Ich-Bewußtsein, seinem Persönlichkeitsempfinden und dem Gefühl unbeschränkter Lebensfreude und folgerichtigen Denkens - und der materielle Körper, sie wurden nach erfolgter Reanimation wieder eine Einheit!

Da alle Beobachtungen und alles Gehörte, über das die Reanimierten während ihres "Totseins" berichten, überprüft und als wissenschaftlich anerkannte Tatsachen gelten, so muß man schließlich auch die Existenz des für das materielle Auge unsichtbaren Feinstoffkörpers anerkennen, von dem die Reanimierten fest überzeugt sind, während des augenscheinlichen Totseins im Besitze eines solchen gewesen zu sein. Biophysiker verstehen unter diesem Phänomen einen biologischen Plasma- oder Energiekörper.

Dazu schreibt Dr. Friedrich Doucet:

"... Das Interessante an diesem Energiekörper, den eine Gruppe von Biophysikern an der Universität von Alma Ata sogar unter dem Elektronenmikroskop studierte, ist, daß er gewissermaßen das Muster oder die Struktur der Körperlichkeit darstellt und daß diese Energie eine völlig andere ist, als die im Gehirn, in den Nervenleitungen und sonst im biologischen Organismus nachweisbare elektrische Energie."

Wissen und Glauben sind zwei sehr unterschiedliche Begriffe und sind nicht immer miteinander vereinbar. In bezug auf den unsichtbaren Körper ist jedoch festzustellen, daß dieser schon im Urchristentum bekannt war. Von allen Weisheitsbüchern ist es nur das Alte Testament, das im Laufe der Jahrhunderte oft und unterschiedlich übersetzt keine Aussage über die Natur des Menschen und die des Todes macht.

Im Neuen Testament ist ein Hinweis auf den Feinstoffkörper zu finden. dort heißt es im 1. Korinther, Kap. 15:

Vers 40:

"Und es sind himmlische Körper und irdische Körper; aber eine andere Herrlichkeit haben die himmlischen und eine andere die irdischen."

Vers 42:

"Also auch die Auferstehung der Toten. Es wird gesäet verweslich und auferstehen unverweslich."

Vers 44:

"Es wird gesäet ein natürlicher Leib und wird auferstehen ein geistlicher Leib. Gibt es einen natürlichen Leib, so gibt es auch einen geistlichen Leib.

Vers 46:

"Aber der geistliche Leib ist nicht der erste, sondern der natürliche; danach der geistliche."

Eine Stufenordnung ist auch hieraus zu erkennen; ein Ordnungssystem, das für alle Lebewesen und für alle Menschen Gültigkeit hat. Die heute von den Reanimierten beschriebene Lichterscheinung und die erlebten Realitäten neuer Bewußtseinsformen finden ihre Erklärung bereits in dem vor rd. 2 500 v. Chr. verfaßten "Ägyptischen Totenbuch", das zudem auf Verhaltensregeln im Nachtodzustande verweist. Ebenso das "Tibetanische Totenbuch", das erstaunlich präzise die grenzüberschreitenden Erfahrungen und Bewußtseinszustände nachtodlichen Lebens schildert. Es verdient unsere besondere Aufmerksamkeit, daß diese Beschreibungen sich mit den heute gemachten Aussagen Reanimierter präzise decken.

Dr. med. Moody schreibt dazu:

"... Deshalb wurde aus dem Buche vorgelesen während der Totenfeier oder vorher am Lager des Sterbenden in den letzten Augenblicken seines Lebens. Die Texte sollten also zwei Funktionen erfüllen: Erstens sollten sie dem Sterbenden helfen, eine jede wunderbare Erscheinung zu begreifen, während er ihr begegnet. Zweitens sollten sie den im Leben verbleibenden helfen, positive Gedanken zu hegen und nicht den Sterbenden zurückhalten zu wollen durch ihre Liebe und gefühlsmäßigen Bindungen, damit er in die Nach-Tod-Zwischenzustände hinübergelange in einer guten geistigen Verfassung, aller leiblichen Bedürfnisse ledig.

Um diese Ziele zu erreichen, bietet das Buch eine ausführliche Beschreibung der verschiedenen Stadien, welche die Seele nach dem Absterben des Körpers durchmacht. Die Übereinstimmung zwischen den frühen Stadien des Todes, wie sie in dieser alten tibetischen Schrift dargestellt sind, und dem, was ich von den Menschen, die dem Tode nahe gewesen waren, zu hören bekommen habe, grenzt ans Phantastische." - - (Aus: "Leben nach dem Tod")

Während in den östlichen Ländern der stufenweise Übergang in ein nachtodliches Leben mit seinen erweiterten Bewußtseinsformen sowie die Außerkörperlichkeits-Erfahrungen seit Jahrtausenden bekannt und eine Selbstverständlichkeit sind, vollzieht sich im westlichen Denken, das durch Zeiten der "Aufklärung" von einer begrenzten Weltsicht geprägt ist, langsam die Anerkennung der Unhaltbarkeit dieses dadurch entstandenen mechanistischen Lebensbegriffes und somit der Vollzug eines Paradigmenwechsels.

Wenn der wissenschaftliche Nachweis außerkörperlicher, realitätsbezogener Bewußtseinsformen und somit auch die Existenz dieses Zweitkörpers nachgewiesen ist - und er ist bereits bewiesen - so ist ein Umlernen westlich geprägten Denkens notwendigerweise erforderlich. Es stimmt nicht, daß das Bewußtsein auf physikalische Aktivitäten des Gehirns zurückzuführen ist, und es stimmt auch nicht die Annahme eines Sauerstoffmangels oder einer Überproduktion des Gehirns (Endorphinausschüttung) wie viele Ärzte meinen und so die Erlebnisformen von Nahtodzuständen erklären, und es liegen auch keine Wunschvorstellungen vor!

Wenn Reanimiertenerlebnisse von den Medizinern als Nahtodzustände erklärt werden und diese behaupten, daß diese Personengruppe noch gar nicht tot war und wenn ein Mensch tot ist, so sei er mausetot, so möge man die Ergebnisse wissenschaftlich fundierter Transkommunikation mit bereits Verstorbenen zur Kenntnis nehmen und einen schlüssigen Beweis dafür liefern, wie sog. "Tote", sich situationsbezogen, noch Jahre und Jahrzehnte nach ihrem Übergang in die andere Welt den Experimentatoren als lebende Persönlichkeiten ausweisen. Wenn der Geistleib jedoch nicht mehr in den materiellen Körper zurück kann, weil das energetische Versorgungsband (Silberschnur) zwischen beiden Körpern zerrissen ist, so ist keine Reanimation mehr möglich. Der Begriff "tot" benötigt in der Tat ein neues Verständnis, denn die sog. Verstorbenen sind auch weiterhin existent. Werden eigene diesbezügliche Experimente nach fachkundiger Anleitung vollzogen, so sei eindringlich auf ein kritisches und verantwortungsvolles Vorgehen hingewiesen.


John C. Eccles,

britischer Nobelpreisträger für Medizin und bedeutenster Gehirnforscher der Gegenwart, erklärt:

"... Es ist falsch, zu dogmatisieren und zu sagen, daß alles aus ist, wenn das Gehirn stirbt, das Selbst am Ende ist. Wenn das Gehirn, dieses schöne Instrument, das das ganze Leben hindurch so gut funktioniert hat, nicht mehr da ist, muß dann der Spieler sterben? Das uns innewohnende Selbst und alle unsere tieferen, emotionalen, feineren Erlebnisse des eigenen tiefen Wesens müssen nicht mit dem Gehirn verlorengehen, denn ich glaube, sie sind im Bewußtsein und nicht im Gehirn gespeichert."

In einem Interview antwortet Eccles auf die Frage, ob das Bewußtsein nicht bereits durch die Informationsverarbeitung der Großrinde erzeugt wird, so daß es keiner höheren Dimension zur Erklärung bedarf, mit einem eindeutigen: "Nein! - Die Tätigkeit des Gehirns und das Bewußtsein gehören unterschiedlichen Dimensionen an."

Auf dem "Philosophischen Weltkongreß" in Düsseldorf erklärte Eccles:

"... Der Versuch, die geistige Welt aus der materiellen Welt abzuleiten, ist unmöglich und als gescheitert anzusehen. Der Geist spielt eine Doppelrolle, er empfängt und gibt Anregungen. Die Summe der von außen eindringenden Eindrücke kann nur durch den Geist und nicht durch das Nervensystem zu bewußter Erfahrung verarbeitet werden. Keine neurophysiologische Theorie ist imstande, die Entstehung eines Erfahrungsschatzes mit umfassendem, systematisch geordnetem und gestaltetem Charakter zu erklären."
 
 

Wilder Penfield,

Kanadas berühmtester Neurochirurg und bis zu seinem Tode im Jahre 1976 einer der bedeutendsten Hirnphysiologen, bestätigt diese Aussagen durch eigene Forschungsergebnisse, die den Unterschied zwischen dem Bereich des Bewußtseins und dem Bereich der Hirnreaktionen klar herausstellen. Penfield beweist mit seinen Forschungsergebnissen:

"... Das Extrapolieren des einen aus dem anderen hat seine Grenzen. Anzunehmen, daß der höchstentwickelte Gehirnmechanismus oder die Summe der Reflexe, wie kompliziert sie auch sein mögen, ausführen, was sich im Geist tut und folglich alle Funktionen des Geistes erfüllen, ist völlig absurd!"

Der Hirnphysiologe weist weiter darauf hin, daß es trotz der Möglichkeit, die Großhirnrinde mittels elektrischer Impulse zu reizen und dadurch unter Umständen Erinnerungen an längst Vergangenes wachzurufen, es keine Stelle an der Großhirnrinde gibt, wo Elektroschocks einen Patienten zu einer Überzeugung bringen oder zu einer Entscheidung veranlassen oder etwas bewirken, was Geistesaktivität genannt werden könnte.

Penfield gab Interviews über die Bedeutung der Neurochirurgie für die Gehirnforschung und über Gehirn, Geist und Seele und hielt Vorlesungen in Kanada, Rußland, Amerika, England und Europa, veranlaßt durch seine Aufsehen erregenden Entdeckungen während gehirnchirurgischer Eingriffe. Penfield sprach die Hoffnung aus, daß die Menschheit endlich alle physiologische Kompliziertheit hinter sich läßt und die Existenz einer Seele und eines GOTTES anerkennt.

"... Es muß eine Seele geben, die diesen ungewöhnlichen Mechanismus lenkt, und wo es eine Seele gibt, gibt es einen GOTT."

".... Die Hirnforschung weist aus, daß Bewußtsein eine selbständige Eigenschaft der Psyche ist, die mit dem Gehirn in Wechselwirkung steht."

Der simple Vergleich zwischen einer Taschenlampe und dem elektrischen Licht sei hier eingefügt. Ist die Lampe defekt, so ist das Licht keineswegs zerstört. Jeder kennt den Unterschied und weiß, daß die Komponenten verschiedenen Bereichen angehören. - Es ist unlogisch, Geist und Seele zu leugnen. Nicht nur in der Natur wachsen Pflanzen und Bäume nach geordneten Gesetzen. Jeder Ingenieur, jeder Konstrukteur hat vor Ausübung seiner Pläne dementsprechend zielgerichtete Gedankengänge. Der bereits zitierte Dipl. Ing. Maurice Henry kommentiert:

"... Die Stoffe des Gehirns üben eine Funktion genausowenig wie jene anderer Organe aus. Stoffe und Energien haben keine Organisationfähigkeit und können keine Eigenarten schaffen, auch nicht im Gehirn. Die Ursachen sind stets im Energetischen und letzten Endes in dem, was die Energie lenkt zu suchen."

Das lebende Gehirn ist mit all seinen Vorgängen, auch im Grad seiner Durchblutung, nur ein reines Erzeugnis, ein nacktes Werkzeug des unseren Leib steuernden, intelligenten Wesens, das im Ich und seinem Bewußtsein vorliegt, wie die Ausübung dessen, was wir physisches Sehen nennen, an das Vorhandensein lebender physischer Augen gebunden ist. Höherentwicklung ist Veränderung und kann somit nur von Energien herrühren und mithin von dem, was diese lenkt. Die Ärztin und Sterbeforscherin Dr. med. Kübler-Ross schreibt in dem Buch "Über den Tod und das Leben danach":

"... Im Moment des Todes werden wir alle die Trennung des wirklichen, unsterblichen Ichs von seinem zeitlichen Haus, nämlich dem physischen Körper, erleben. Dieses unsterbliche Selbst wird auch Seele oder Entität genannt. Oder, wenn wir uns symbolisch ausdrücken, wie wir es gegenüber Kindern tun, so könnten wir dieses sich aus dem Erdenkörper befreiende Selbst mit dem aus seinem Kokon schlüpfenden Schmetterling vergleichen. Sobald wir unseren Körper verlassen haben, werden wir uns inne, daß wir von keinerlei Panik, Angst oder Sorge erfaßt werden. Wir erleben uns dann immer als eine vollständige körperliche Einheit. Wir sind uns vollkommen des Schauplatzes bewußt, an welchem der Unfall oder der Tod stattgefunden hat, egal, ob es sich dabei um ein Krankenzimmer oder um unser eigenes Schlafzimmer handelte, in welchem wir von einer Herzattacke oder einem Unfall heimgesucht wurden.

Wir können deutlich wahrnehmen, welche Person sich zum Beispiel in einer Wiederbelebungsmannschaft befinden oder bei einer Gruppe von Herbeigeeilten, die sich damit zu schaffen macht, einen Verletzten oder gar verunstalteten Körper aus den Trümmern eines Wagens zu befreien.

Wir vermögen dies alles aus ein paar Metern Entfernung mitanzusehen, ohne(!) daß unsere geistige Verfassung zu sehr daran Anteil nimmt. Man erlaube mir, wenn ich von der geistigen Verfassung spreche, da wir in den meisten Fällen in diesen Momenten nicht mehr mit dem physischen Denkapparat oder dem funktionierenden Gehirn verbunden sind.

Diese Vorgänge ereignen sich sehr oft gerade dann, wenn entweder keine Gehirnwellen mehr meßbar sind, die anzeigen könnten, ob das Gehirn noch funktioniert, oder wenn die Ärzte keinerlei Lebenszeichen mehr feststellen können!

In den Momenten, in welchen wir unserer eigenen Todesszenerie beiwohnen, nehmen wir die Gespräche der Anwesenden war, samt deren Eigenheiten, ihrer Kleidung und ihrer Gedanken, ohne daß wir dabei über das ganze Geschehen negativ beeindruckt sind.

Unser zweiter Körper, in welchem wir uns zu dieser Zeit aufhalten und den wir auch als solchen wahrnehmen, ist nicht der physische, sondern ein ätherischer Körper (auch als Astral-, Feinstoff- oder Biokörper bekannt). In diesem Leib erfahren wir uns als körperlich vollständige(!) Einheit."

Die hier von Frau Dr. Kübler-Ross geschilderten Vorgänge während des klinisch festgestellten Todes bilden die Grunderfahrung aller Wiederbelebten, deren Erlebnisse verblüffenderweise alle dem tatsächlichen Geschehen bis in die kleinsten Einzelheiten entsprechen, wie alle Beteiligten bestätigen. Weiter erklärte die bekannte Ärztin:

"... unsere diesbezüglichen Untersuchungen sind durch wissenschaftliche Experimente bestätigt worden. Ich selbst habe nicht nur eigene spontane außerkörperliche Erfahrungen (wie die Reanimierten sie alle erleben) gehabt, sondern auch solche, die unter wissenschaftlichen Bedingungen in Monroes Laboratorien von ihm selbst geleitet, jedoch von einigen Wissenschaftlern der Menniger-Stiftung aus Topeka überwacht und ausgewertet wurden.

Immer mehr Wissenschaftler und Forscher wiederholen bereits seine Forschungsmethoden und finden sie durchführbar und ergebnisreich. Und natürlich führen solche Untersuchungen zu weitgestreckteren Überlegungen hinsichtlich einer zusätzlichen Dimension, die mit unserem dreidimensionalen wissenschaftlichen Denken nur schwer zu vereinbaren ist."

Es liegt auf der Hand: Die Unzerstörbarkeit der Psyche ist ein Naturgesetz, ebenso ihre Weiterentwicklung. Das gilt für alle Menschen und alle anderen Lebewesen. Nur den Grundstein dafür, welche Form dieses Weiterleben annimmt, legt der Mensch selbst durch seine Lebensweise hier auf dieser Erde.

Als interessante Neuerscheinungen zu diesem Thema ist die von Prof. Dr. Ernst Senkowski herausgegebene Neuausgabe von "Instrumentelle Transkommunikation - Dialog mit dem Unbekannten", G. R. G. Fischer Verlag, 1989 und: Viktor Bättig: "Tote reden", dritte unveränderte Auflage, Carussel-Verlag, 8011 Parsdorf b. München (Eigenverlag) zu nennen. Beide Neuerscheinungen wurden mit einem Vorwort von Dr. Naegeli-Osjord versehen und sind eine Herausforderung an die Psychiatrie. Beide Autoren weisen nach, daß die orthodoxe medizinische und wissenschaftliche Sicht des Todes völlig falsch ist und daß dieses Thema kein theologisches, sondern ein naturwissenschaftliches(!) Problem ist.

Aufgrund jahrzehntelanger wissenschaftlicher Forschungsergebnisse weisen die Autoren nach, daß die Verstorbenen gezielt(!) antworten; Gegenfragen stellen; präkognitive Hinweise geben; sich bei Besessenen direkt in das Sein der Person einschalten; ebenfalls den rivalisierenden Kräften GUT und BÖSE unterliegen; und sich in der Anderen Welt nach dem Evolutionsgesetz folgerichtig weiterentwickeln.




Epilog

"... Niemand lehrt uns zu sterben. Dabei sterben wir alle. Und nur wenige können es, weil sie dafür begabt sind, von selbst. Die meisten halten den Tod für ein Ende mit Schrecken, dem ein Schrecken ohne Ende folgt. Das stimmt nicht! - - Der Tod ist ein Märchen.

Haben Sie keine Angst. Der Tod ist ganz anders, als wir immer glaubten. Wir können das Schreckgespenst, das weiter nichts ist als ein Produkt unserer Erziehung und Phantasie, ruhig begraben. Es gibt nämlich keinen Würgeengel, keinen Sensenmann, keinen Schlächter. Dramatisiert man den Tod nicht, ist er einfach und leicht. So leicht, daß Sie ihn womöglich gar nicht spüren.

Das Sterben, so lautet die überraschende Botschaft, tut nicht einmal weh. Denn der so gefürchtete Todeskampf ist ja nur ein Kampf um das Leben, in das der Sterbende sich, statt es loszulassen, verkrallt. Wer nicht kämpft, wird auch nicht leiden. Empfangen Sie den Tod wie einen Liebhaber, und er vergewaltigt Sie nicht."
 

(aus: "Reiseführer ins Jenseits" von Lotte Ingrisch)