Psychowissenschaftliche Grenzgebiete

 
Thema: Medialität und Medien - Nachtrag 1 (3)

       
 

Mai 1958

Der Intellekt des Mediums

Fast unbegreiflich ist die Tatsache, daß die meisten Menschen spöttisch lächeln oder aggressiv werden, wenn man behauptet, daß der Mensch in einem jenseitigen LEBEN weiterlebt. Ist diese Behauptung wissenschaftlich erwiesen oder nicht - oder mit Shakespeares Worten: „Sein oder Nichtsein, das ist die Frage?

Die Antwort lautet: Das jenseitige Weiterleben ist wissenschaftlich erwiesen.

Warum aber wird diese Behauptung, wenn sie erwiesen ist, verspottet und jene Verkünder dieser Wahrheit für verrückt angesehen? Die Gründe hierfür sind ganz andere, als man annimmt.

Der Spiritismus, Spiritualismus, sowie der gesamte Okkultismus sind Wissensgebiete, die eine eigene Wissenschaft darstellen, die aber wegen der außerordentlich großen Schwierigkeiten des zu wiederholenden Experiments in Versuchs- oder Lehrräumen nicht an den Universitäten der Welt als „exakte Wissenschaft” eingegliedert worden sind. Die Abhängigkeit von einem Medium (Mittler) sowie von den SCHWIN-GUNGSVERHÄLTNISSEN geistiger KRÄFTE, machen derartige Experimente fast unmöglich. Es handelt sich um übersinnliche KRÄFTE, die sich zurückziehen, sobald die schwierigen Bedingungen gestört werden.

Vor allem diese Unsicherheit hat dazu beigetragen, diese Wissenschaft auf sich selbst beruhen zu lassen. Universitätsprofessoren, Dozenten und den Universitäten verpflichtete Forscher stehen daher dem Übersinnlichen ohne Erfahrung gegenüber und sind aufgrund ihrer exakten Wissenschaften, die kontrollierbare und meßbare Experimente zulassen und deren Bedingungen viel eher erfüllbar sind, schwer davon zu überzeugen, daß das Medium tatsächlich benutzt wird und nicht durch eigenen Intellekt gesteuert wird.

Der Spiritualist oder Spiritist, der sich ehrlich um diese überirdische Wissenschaft bemüht, weiß mit ausreichender Gewißheit, daß diese JENSEITSWELT existiert und sich bemüht, uns davon Kenntnis zu geben. Doch leider fehlen hier das Verständnis und die Unterstützung der anerkannten Wissenschaftler.

Die permanente Verächtlichmachung dieser Phänomene, die oft genug an reine Zauberei grenzen, hat dazu geführt, daß sich bekannte Persönlichkeiten davor fürchten, als religiöse Phantasten hingestellt zu werden. Und in der Tat, es gibt auf diesem Gebiet leider noch viel zu viel Phantasten und völlig irregeführte Menschen, die trotz ihrer Medialität und guten Absicht genau das Gegenteil erreichen und dem Spiritualismus ganz erheblich schaden.

Schon in Ehegemeinschaft kann diese Unsicherheit mit schweren Übeln auftreten. So kann z. B. die Ehefrau medial sein und einen Kontakt mit der ANDEREN WELT haben, der sie vollkommen von der wahrhaftigen Existenz dieser JENSEITSWELT überzeugt. Doch der Ehemann kann ein sehr nüchterner Verstandesmensch sein, der eine hohe Intelligenz besitzt, aber leider nicht medial ist, noch Gelegenheit findet, sich persönlich von der spiritualen Wirklich-keit zu überzeugen - ebensogut kann es auch umgekehrt sein - und die Ehe wird zu einer Qual.

Wer würde an die ungeheure Kraft einer Atombombe glauben, wenn sie nicht durch den Versuch und durch eine entsprechende Propaganda allen Menschen glaubhaft gemacht worden wäre? Die Phänomene des Spiritismus oder die Medialbotschaften des Offenbarungsspiritualismus können in dieser Weise der Welt nicht vorgeführt werden. Sie sind auf einen ausgesuchten Zirkel oder auf ein ganz bestimmtes Medium beschränkt. Doch ist es völlig unwissenschaftlich und verderblich, darum die erhabenste Wissenschaft zu verleugnen oder zu verspotten. Der Intellekt des Mediums unterliegt jenseitiger KONTROLLE und wird - so gut es geht - mitbenutzt.

 

Fragen und Antworten

Frage : Ist es möglich, bei genügender Empfangsbereitschaft mit höheren INTELLIGENZEN Verbindung zu bekommen, und zwar so beweiskräftig, daß man genau weiß, daß man es tatsächlich mit Geistern zu tun hat?

ARGUN : Eine Empfangsbereitschaft allein reicht nicht dazu aus. Es muß vor allem eine gute Medialität vorhanden sein. Diese kann in wenigen Tagen zunehmend geschult werden.

Frage : Wie können wir euch am besten entgegenkommen?

AREDOS : Durch eine logische und sachliche Fragestellung und nicht durch eine religiöse Verzückung oder Schwärmerei, die sofort von geltungsbedürftigen SCHWÄRMERN auf unserer SEITE ausgenutzt wird.

Frage : Woran erkennen wir solche Einmischungen?

AREDOS : Durch ständige stereotype Phrasen, wie z. B.: Heilig! Heilig! Heilig! – Hosi-anna! Hosianna! Hosianna! – Glaubt! Glaubt! Glaubt! usw.

Frage : Könnt ihr in die Zukunft sehen?

AREDOS : Nur wenige LICHTBOTEN können das, mehr oder weniger. ARGUN hat diese Gabe. Doch darf er nicht über alles berichten, denn man-ches muß der Menschheit auf Erden verborge????4?n bleiben.

Frage : Das bedeutende englische Medium Miss Winifred Moyes ist vor Monaten gestorben. Wie ist sie in der jenseitigen WELT aufgenommen worden? Wie geht es ihr?

ARGUN : Winifred Moyes erfüllt auf eigenen Wunsch bereits wieder eine MISSION.

Leiter : Sie war außerordentlich schwer krank, schwer verkrüppelt, daher ist das erstaunlich. Sie brauchte also keine HOSPITAL-SPHÄRE, sondern ging gleich an die Arbeit?

ARGUN : Sie war sehr vergeistigt. Ihr Leiden war schon zu Lebzeiten für sie überwunden. Im Jenseits war sie nach kurzer Zeit davon restlos befreit.

(Anmerkung: Der Mediale Friedenskreis Berlin, der mit der Greater World Liga gut befreundet ist, freut sich über diese positive Botschaft ganz besonders. „Folget mir nach”, sprach CHRIS-TUS.)

 

August 1958

Frage : Ist unsere Annahme richtig, daß hinsichtlich der medialen Kundgebungen sehr große Hindernisse für Euch bestehen?

ARGUN : Deswegen sage ich immer wieder:

Es ist sehr, sehr traurig, daß immer wieder die Füße rückwärts laufen möchten, dabei ist es gar so einfach vorwärts zu gehen. Aber sie wollen es nur sehr, sehr langsam begreifen und es gehört sehr viel Geduld dazu, bis das erste Steinchen aus dem Weg geräumt ist. Doch die großen Steine liegen immer erst dahinter!

(Anmerkung: Die Medien des Medialen Friedenskreises Berlin sind vollautomatische Schreibmedien mit jahrelanger Erfahrung. Ihr Unterbewußtsein ist bei den Durchgaben nicht beteiligt, nur ihre Handbewegungen sind beim medialen Schreiben übersinnlich geführt, so daß sie keine Handbewegungen aus eigenem Willen ausführen. Sogenannte „Foppgeister” können graphologisch festgestellt werden. Hierin liegt die große Sicherheit der Medien.

Nicht ein einziges Wort wird beim Schreiben bewußt - und es macht oft große Mühe, die zusammenhängenden Worte, die sehr unleserlich sind, zu entziffern. Sehr oft muß die Schrift durch ARGUN wiederholt werden, weil Satzteile nicht entziffert werden können. Trotzdem ist die Verständigung sehr gut, wenn man bedenkt, mit welcher unsichtbaren WELT man es zu tun hat.)

 

September 1958

Frage : Ich erfuhr, daß meine Kusine einen Jenseitskontakt herstellen konnte. Ich möchte wissen, ob die LICHTBOTEN immer die gleichen sind, oder ob sie mal dieses oder jenes Medium benutzen und sich lebende Personen wählen wie sie wollen, oder ob sie an einen bestimmten Kreis gebunden sind?

ARGUN : Ihr seid darin keinesfalls beschränkt, liebe Freunde, weder ihr noch die Geistwesen. Es kommt immer ganz auf die jeweiligen Voraussetzungen an oder auf den Intellekt der betreffenden Person.

 

Die Schrecksekunde

Teilnehmer der Séancen erleben oft, daß sie durch irgendeine Antwort der geistigen FÜH-RUNG, trotz stärkster bisheriger Zweifel, schlagartig von der übersinnlichen Wahrheit restlos überzeugt werden. Im selben Augenblick durchleben sie eine Schrecksekunde, die so überwältigend ist, daß sie völlig aus der Fassung geraten. Tiefe Beschämung mit Tränen und bittersten Selbstvorwürfen sind die unmittelbare Folge. Diese Augenblicke sind dann - selbst für längst überzeugte Zirkelteilnehmer - immer wieder sehr erschütternd. Denn mit dem Erkennen der Wahrheit erkennt sich der Mensch auch selbst, und er weiß mit absoluter Sicherheit, daß sein ganzes bisheriges Leben eine völlig falsche Einstellung gehabt hat. Warum ist das nötig? – Darum sprach CHRISTUS zu se????4?iner Zeit:

”Wenn du glauben könntest! - Alle Dinge sind möglich, dem, der da glaubt.”

 

November 1958

Diese Botschaften wurden durch mediales, vollautomatisches Schreiben erarbeitet. Vollautomatisch heißt, daß die Medien wach sind, aber während der Niederschrift nicht eine einzige Silbe erfassen. Sämtliche Worte hängen ungetrennt zusammen. Es erweckt bei den Teilnehmern den Eindruck, als ob der Bleistift zu einer selbständigen Existenz wird, welche die Hand des Mediums mitreißt, ob es will oder nicht.

 

Dezember 1958

Man muß sich die Frage stellen: Wie ist die Heilige Schrift entstanden? – Sie ist durch das Wirken GOTTES über das menschliche Werkzeug entstanden. Ein Prophet heißt heute Medium, d. h. das Medium empfängt und gibt weiter. Ein gutes Medium empfängt und gibt weiter ohne den Text selbst zu formulieren. Das vollautomatische Schreiben ist zwar etwas umständlich, aber dafür sehr zuverlässig! Da die Buchstaben oft bis zu 10 cm groß sind ist der Papierverbrauch sehr groß und kostspielig. Trotzdem ziehen wir diese Methode vor.

 

Fragen und Antworten

Dezember 1958

Frage : Werden die hier auf Erden wirkenden Medien im Jenseits auf ihre zukünftige Arbeit vorbereitet?

ARGUN : Nein, das steht ihnen diesseits frei. Haben sie das Gefühl hierfür, so können sie wirken, oder sie lehnen es ab. Es liegt an ihnen. Machen sie es sich zur Berufung, so ist es feiwillig. Gezwungen werden sie niemals, auch nicht durch Leiden.

 

Januar 1959

Frage : Lieber ARGUN, wie du weißt, bin auch ich medial. Wie kann ich am besten lernen, vollautomatisch zu schreiben?

ARGUN : Jetzt passe einmal gut auf und beachte die Anweisungen:

Wenn du dieses Wollen und den Gedanken hast, dann wirst du auch einen FÜHRER bekommen.

Frage : Ist mein FÜHRER, mit dem ich schreibe, eine gute Verbindung?

ARGUN : Du mußt selbst prüfen können, wann die Botschaft glaubhaft ist. Aber es wird dir auch viel Honig um die Schnute geschmiert. Wenn du aber ermahnt und erzogen wirst, ist die Botschaft echt. Doch „mein Engelchen”, „mein Kleines”, „liebes Kindchen”, mein Goldkind” das ist Fopperei. - Glaube mir, GOTT schimpft auch; doch nur, weil ER uns alle liebt.

Frage : Welche Einflüsse beeinträchtigen die Lesbarkeit der Medialschrift?

ARGUN : Zu stark besetzte Zirkel geben zu viel ODKRAFT ab, dadurch wird die Schreibkraft überlastet.

 

 

Feinstoffliche Gefahren (Autor: H. V. Speer, 1959)

Die Technik hat es ermöglicht, daß wir einen Einblick in die sonst für das Auge unsichtbare Mikrowelt bekommen. Wir haben Kenntnis von verschiedenen Kleistlebewesen, Pilzen und Viren, die zum Teil der satanischen Schöpfung angehören und der Menschheit großen Schaden zufügen.

Die Geisteswissenschaft aber ist im Zeitalter der Technik so weit ins Hintertreffen gekommen, daß man die Gefahren aus dieser Perspektive nur sehr wenig kennt und sie daher unterschätzt. Jeder Mensch, ja jede Kreatur, ist von einer AURA feinstofflicher STRAHLUNG umgeben, die sich mit technischen Apparaten nur in wenigen Ausnahmen ermitteln lassen. Hier kommt uns die GEISTIGE WELT teilweise zu Hilfe und gibt uns Auskunft über die unsichtbaren Gefahren, die unsere Seele und auch unseren Körper überall bedrohen.

Gewiß gibt es viele Fälle, wo der Mensch aus einer Not heraus gezwungen ist, die Sachen eines anderen Mitmenschen zu tragen. Doch alle diese Kleidungsstücke, auch andere persönliche Gegenstände, wie Kämme, Zahnbürsten, Ringe usw. nehmen vom Träger FEINSTSTRAHLEN auf, die sich ziemlich fest an diese Gegenstände und Bekleidungsstücke heften. Negative Menschen, Atheisten und sonstige Triebmenschen laden diese Sachen negativ auf. Der nächste Träger dieser Sachen wird durch diese STRAHLUNGEN, z. B. ODSTRAHLEN, stark beeinflußt und geistig, d. h. seelisch gestört. Es ist leider so, daß auch eine chemische Reinigung nicht immer diese FEINST-STRAHLEN absorbieren kann. Das Tragen von fremden Sachen, ja schon allein das Anprobieren, kann für sonst positiv eingestellte Menschen einen Schaden verursa-chen.

Sensible Menschen, besonders aber medial veranlagte, noch mehr aber aktive Medien sollten unter keinen Umständen Berührungen mit derartigen fremden Gegenständen haben, die zum persönlichen Gebrauch bestimmt sind. Die GEISTIGE WELT verbietet ihren Werkzeugen den Gebrauc????4?h von fremden Sachen. Zuerst werden die astralen Eigenschaften des Menschen in Mitleidenschaft gezogen, später das Hirn, die Nerven und schließ-lich der ganze Körper und es kommt zu Krankheitssymptomen, für welche die Wissenschaft keine Erklärung findet.

Aber die Krankheiten drohen nicht allein von der Mikrowelt oder vom materiellen Schmutz. Es gibt auch einen geistigen SCHMUTZ, der den Sachen anhaftet und der sich überträgt. Mögen diese Kleidungsstücke auch noch so gut und wertvoll sein, wenn sie bereits anprobiert und getragen worden sind, so ergeben sich GEFAHREN geistiger Art. Es ist eine Unsitte, daß gerade Kinder nacheinander gewisse Kleidungsstücke tragen müssen; auch bei Spielsachen ist das der Fall; sie nehmen ebenfalls STRAHLUNGEN an. Was für den Menschen gilt, gilt auch für jede andere Kreatur. Vögel wissen da gut zu unterscheiden.

Ganz besonders trifft das bei Katzen zu, auch bei Katzenfellen, die zur Rheumabekämpfung benutzt werden. Weiter gesehen ist auch das Tragen von Pelzen nicht ohne Einfluß auf den geistigen Menschen. Raubtierpelze sind besonders negativ. - Hier zu forschen und vielleicht mit Hilfe von hochempfindlichen Meßgeräten doch einen sichtbaren Nachweis zu schaffen oder mit Hilfe von Statistiken eine Kontrolle aufzubauen, die darüber mehr aussagt, wäre ein neuer, aber sicher lohnender Weg der hygienischen Medizin.

FEINSTRAHLEN dieser Art beeinflussen auch die Fetischisten.

 

August 1959

Das einzige Argument gegen die Jenseitswelt besteht in der Annahme, daß jede übersinnliche Äußerung durch das Unterbewußtsein zustande kommt. Diese Ver-mutung ist falsch und durch nichts bewiesen. Während der Hitzewelle im Juli 1959 waren die Jenseitskontakte abgerissen und die Medien kaum imstande, die hektische SCHRIFT zu lesen. Wenn also das Unterbewußtsein bei diesem Phänomen beteiligt wäre, so hätte das Medium nicht durch Wärmeeinwirkung versagt, da es zum eigenen Schreiben durchaus befähigt war.

 

Fragen und Antworten

Frage : Bei meiner Hellhörigkeit ist es mir möglich, jede Silbe genau zu verstehen. Wie ist dieses Phänomen zu erklären?

ARGUN : Da du der Sprache mächtig bist, verstehst du jedes Wort. Aber auch die Beschaffenheit des Relais, des Hirns, ist ausschlaggebend.

Frage : In der Zeitschrift „Die Andere Welt” stehen Fragen und Antworten, die sich mit anderen Durchgaben widersprechen. Wie ist das möglich? So soll der Geist JOSEF gesagt haben:

”Die anderen Planeten sind von Geistwesen bewohnt. Diese Erde ist der einzige Ort, wo Menschen in dieser materiellen Gestalt leben.”

ARGUN : Undiskutabel, ein Nonsens! Falsche Durchsage. - In diesem Falle kam unbewußt das Unterbewußtsein des Mediums durch. Ich sage dies, weil ich genau weiß, daß dieses Medium diese Überzeugung aufgrund eigener Gedanken hat, die es sich gemacht hat, was wiederum auf ein Studium gewisser Literatur zurückzuführen ist.

Dieses Medium glaubt nicht an ein menschliches Leben in Fleisch und Blut auf anderen Planeten. Somit kommt die Meinung des guten Geistes JOSEF nicht durch. Er steht wie vor einer festen Wand.

 

November 1959

Frage : Wie kommt das geistige Pendeln zustande?

AREDOS : Wenn es sich um ein spirituelles Pendeln handelt, so wird das Pendel von einem Jenseitigen benutzt, der es mit Hilfe des Mediums in die entsprechenden Schwingungen versetzt. Doch das Pendel ist von jedem Jenseitigen leicht zu benutzen, daher muß die größte Kritik und Aufmerksamkeit dabei in Betracht kommen.

 

Januar 1960

Frage : Kannst du uns Angaben über den jenseitigen MEDIALEN FRIEDENS-KREIS machen?

ARGUN : Dieser KREIS ist viel, viel größer als der auf Erden. Auch in unserem REICH und im jenseitigen KREIS gibt es viele Meinungen. Alle diese Ansichten werden so zerpflückt, bis der letzte Rest irgendeiner Unklarheit verschwunden ist. Wir sind GOTT verpflichtet!

Frage : Es gibt spiritualistische Gruppen, welche allen Ernstes behaupten, mit ERZENGELN Kontakt zu haben. Ist ein medialer Kontakt mit einem ERZENGEL überhaupt möglich, selbst wenn es eine Ausnahme sein sollte?

ARGUN : Die ERZENGEL haben nur Aufgaben zur Erhaltung des Universums, da dieses das Eigentum GOTTES ist. - Der ERZENGEL MICHAEL betreut den Bestand der Erde, die seit längerer Zeit in Gefahr ist. Ihr sollt darum das Werk GOTTES nicht zerstören, denn das ganze Universum entstand aus reiner LIEBE.

 

März 1960

Frage : Wie beurteilt das Geistige Reich die irdischen Hellseher, welche die Zukunft eines Menschen voraussagen können?

ARGUN : Wir wissen, daß manche Menschen diese Gaben haben, jedoch nur spontan.

  • Nach den GESETZEN GOTTES soll die Zukunft eines Menschen nicht vorhergesagt werden. Darum lehnen wir eine solche Hellseherei ab. Ein größeres Geschehen, das die Allgemeinheit betrifft, macht eine Ausnahme.
  • Im Allgemeinen gibt es mehr Geschäftemacherei auf diesem Gebiet als echte Hellseherei. Die Hellseherei hat wenig Wert, sie unterstützt nur den wirklichen Aberglauben, den wir energisch bekämpfen. Hier hat die Gesellschaft zur Bekämpfung des Aberglaubens recht.

     

    Oktober 1960

    Frage : Welche KRAFT benutzt ihr für die automatische Handführung des Mediums?

    ARGUN : Es ist die Zusammenballung eines FLUIDS, das von den Anwesenden ausgestrahlt wird. Darum kann das Medium im Zirkel besser schreiben als allein, wo es kaum möglich ist, daß es selbst genügend FLUID abgibt. Ich ziehe die Hand nach meinem Willen. Es ist für uns beide nicht einfach und es ist Übung. Ich weiß, meine Schrift ist schlecht, aber das war sie auch schon zu meiner irdischen Lebzeit.

     

    November 1960

    Frage : Wenn physikalische Medien immer benutzt werden können, warum zweifeln dann noch viele Wissenschaftler an der spirituellen Existenz?

    ARGUN : Die meisten Phänomene können von diesen Menschen nicht richtig erklärt werden, weil jene Wissenschaftler versäumt haben, zu ergründen was GEIST ist.

    Frage : Was ist der Unterschied zwischen Telepathie und Inspiration?

    ARGUN : Die Telepathie erreicht das INNERE OHR, Inspiration dagegen die Seele. Inspiration hat nichts mit Telepathie zu tun. Es sind aber beides mediale Fähigkeiten.

    Frage : Wir wissen aus Erfahrung, daß ein Medium im Beisein von einigen Zirkelteilnehmern besser arbeitet als allein. Die Teilnehmer spenden OD. Gibt es einen Ersatz für dieses OD, wenn das Medium unbedingt allein arbeiten muß?

    ARGUN : Jede wohlriechende und schmückende Pflanze spendet OD, allerdings nicht so viel wie Menschen. Sogar ein Gummibaum kann OD spenden.

    Dezember 1960

    Frage : Wie ist der Vorgang einer Inspiration?

    ARGUN : Inspiration heißt: Ins INNERE OHR geflüstert. Der Inspirierte spürt die HÖHERE KRAFT und INTELLIGENZ und weiß in dem Augenblick, daß er geführt wird. Er läßt seinen eigenen Willen fallen und verläßt sich ganz auf den fremden Einfluß, der ihm hilft. Es kostet ihm keine eigene KRAFT, nur das Vertrauen muß er besitzen.

     

    Die Bewußtseinsspaltung

    Sobald ein Mensch okkulte Erlebnisse hat, indem er mit seinen Sinnen das Jenseitige erfaßt, muß er gewöhnlich darüber schweigen, denn sobald er seine inneren Erlebnisse und Erfahrungen mitteilt, wird er für geisteskrank erklärt.

    Das fachmedizinische Urteil lautet: Schizophrenie.

    Die außersinnliche Wahrnehmung (ASW) ist anerkannt und durchaus nicht selten. Die Irrenhäuser sind voll davon. Die Psychiatrien sind überlaufen. Die geisteswissenschaftliche Korrespondenz weist Millionen derartiger Fälle auf.

    Doch nur ein kleiner Bruchteil davon wird publiziert.

    Da jedoch die meisten Menschen soviel Logik besitzen, sich nicht der Gefahr auszusetzen für verrückt erklärt zu werden, behalten sie ihre übersinnlichen Erfahrungen oder supranormalen Talente für sich. Trotzdem kann gesagt werden: Hunderttausende von derartig anormalen Menschen laufen frei herum, ohne daß die Umwelt eine Ahnung davon hat. Vielleicht geht ihre Zahl in die Millionen, wenn man die gesamte Menschheit einbezieht.

    Das Genie fällt durch seine Leistungen auf.

    Da man die Genialität im Hirn nicht nachweisen kann, setzt man diese Leistungen auf die erlaubte Grenze zwischen normal und verrückt. Genialität ist Wahnsinn - wird sogar oft genug vermutet. Der geistige FÜHRER und LEHRER des MFK sagt jedoch sehr treffend:

  • Genial ist medial.
  • Will man sich nach diesem Urteil richten, so müßte man alle großen Erfinder, Techniker, Wis-senschafter und Forscher dazuzählen.

    Die Schizophrenen haben keine Hirnveränderungen aufzuweisen. Ebenso versehen die besten Medien ihren täglichen Berufsdienst ohne jede Störung. Wo Störungen auftreten, sind die Medien als Mittler abzulehnen.

    Wenn ein Medium im Privatleben und im Beruf völlig normal arbeitet und reagiert, so ist er-sichtlich, daß es einen göttlichen SCHUTZ hat und die persönliche AURA unverletzt ist. Seine Bot-schaften sind auch als echte Durchgaben bevollmächtigter GEISTLEHRER zu betrachten.

    Wenn sich jedoch ein Medium im Privatleben oder im Beruf unnatürlich benimmt, auch dann, wenn es sich um eine fanatische Religiosität handelt oder um ständige Rechthaberei, um eine Gefallsucht oder um ein sonstiges Geltungsbedürfnis, ist die persönliche SCHUTZAURA aufgerissen und das Medium ein Spielball niederer Seelen, die sich an der Erdenmenschheit für ihren bedauerlichen Zustand rächen möchten.

  • Die Kommunikationen solcher Medien sind falsch, ungöttlich und tragen den Stempel der Rachsucht, der Angstverbreitung und enthalten Prophezeiungen von Weltkatastrophen aller Art, die der Rache GOTTES zugeschrieben werden.
  • Keine Seele vermag sich zu spalten! –

    Demnach gibt es unter keinen Umständen eine echte Bewußtseinsspaltung, höchs-tens eine echte Besessenheit.

    Doch eine kranke Seele kann sich geistige PHANTOME schaffen, mit denen sie sich unterhält. Jedes selbstgeschaffene PHANTOM trägt die Charakterzüge der kranken Seele. Wenn die kranke Seele ihre Wünsche nicht erfüllt sieht, oder ihre Leidenschaften und Laster nicht befriedigen kann, antwortet das PERSÖNLICHKEITSPHANTOM aus dem eigenen Seelenkosmos mit Ermutigungen oder mit Schmähungen. Eine Heilung ist nur über den Charakter möglich, selbst Gebete helfen nichts, weil es sich um keine jenseitigen WESENHEITEN handelt!

  • Das echte Hellhören oder Astralsehen ist meistens mit den niederen SPHÄREN verbunden.
  • Jeder Arzt und Forscher müßte eigentlich erkennen, daß sich zwischen dem Patienten und der GEISTIGEN WELT ein beispielloser Kampf abspielt. Die Bezeichnung „Religiöser Wahnsinn” ist keine Erklärung für ein derartiges Phänomen.

  • Sobald sich Menschen ernsthaft mit dem übersinnlichen Mysterium befassen, besteht die Gefahr, daß sie aus dem Jenseits angegriffen werden, wenn sie charakterlich nicht gefestigt sind.
  • Leichtgläubigkeit und Unwissenheit erleichtern den jenseitigen IRRGEISTERN ihr böses Treiben.
  • Ein ganz gefährlicher Trick besteht darin, daß den geltungsbedürftigen religiösen Schwärmern von TRUGGEISTERN eingeredet wird, daß sie von GOTT ”ausersehen” und ”heilig” gesprochen sind. Solche Medien tun alles, sogar ein Gewaltverbrechen, weil sie folgsam sind, ohne Unterscheidungsvermögen.

    Es wird gewarnt, der Jenseitswelt unlogische Aufträge zu erfüllen.

     

     

    Fragen und Antworten

    Januar 1961

    Frage : Zirkelteilnehmer haben manchmal den Eindruck, daß die Individualität des FÜHRERGEISTES sich entsprechend dem benutzen Medium etwas ändert. Woran liegt das?

    ARGUN : Das ist nur eine Täuschung! Meine Antworten und meine Individualität än-dern sich durch die Benutzung eines anderen Mediums nicht. Diese Täu-schung liegt nur an der Stimme und an der Art des Lesens. Ihr empfindet daher meine Antworten anders, wenn sie durch einen jungen Mann oder durch ein junges Mädchen vorgetragen werden. Ein Mädchen ist aber meistens verbindlicher.

     

    Februar 1961

    Frage : Während der Materialisationen Jenseitiger tritt aus dem Medium ein STOFF aus, der als „EKTOPLASMA” bezeichnet wird. Diese MASSE dient den Jenseitigen als MATERIALISATIONSSTOFF. Kannst du uns etwas darüber sagen?

    ARGUN : Wir lehnen dieses Experiment ab.

    Die meistens vorkommende Ähnlichkeit der Gestaltenbildung mit dem Medium erfolgt aufgrund der Vererbungsgesetze, da der MATERIALISATIONSSTOFF zur individuellen Masse des Mediums gehört. Diese Erbähnlichkeit zu durchbrechen ist sehr schwer.

    Frage : Viele Spiritisten bevorzugen die DIREKTE STIMME, die durch eine akustische Mate-rialisation zustande kommt. Wie urteilt ihr über diese Art der Jenseitsverständigung?

    ARGUN : Auch die DIREKTE STIMME schickt euch meistens auf falsche Wege. Demgegenüber ist der Traum noch zuverlässiger. Von wem kommt die DIREKTE STIMME und was bezweckt sie?

     

    März 1961

    Frage : Auf dem Gebiet der Geisteswissenschaft gibt es sehr viele unglaubwürdige Berichte. Wie erkennt man, welcher Zirkel autorisiert ist bzw. echte Botschaften empfängt?

    ARGUN : Ihr erkennt doch auch, ob ich einmal Spaß mache oder ob ich es ernst meine. Es liegt immer an der Zirkelführung und am Medium; denn Schulung ist die Grundbedingung. Durch Geltungssucht und Anmaßung geht jeder Zirkel ins Garn und jedes Medium wird somit ein Opfer niedriger, unsauberer Geister.

    Frage : Prof. Meade Layner, in San Diego, Kalifornien, arbeitet mit seinem Medi-um Mark Probert. Kann man diesen Kundgaben glauben?

    ARGUN : Diese Medialarbeit ist ziemlich zuverlässig. Die Arbeit ist im Geistigen Reich bekannt. Auf alle Fälle ist sie nicht negativ. Frage : Woran erkennt man nun eine echte VERBINDUNG? AREDOS : An der Art der Sprache:

     

    Juni 1961

    Frage : Wie ist es möglich, daß sich eine Seele über ein Medium materialisieren kann?

    AREDOS: Dazu bedarf es großer Vorbereitungen. Die Seele im Jenseits leiht sich zur Materialisation den dazu notwendigen STOFF vom Medium. Der Aufbau der Materialisation bzw. des Körpers erfolgt in einem Zeitraffertempo:

    Frage : Gibt es für uns eine Möglichkeit zu erkennen, wann wir inspiriert werden und wann es eigene Überlegungen sind?

    ARGUN : Alle Kommunikationen aus dem Geistigen Reich zeichnen sich durch höhere Geschwindigkeit aus. Da die Jenseitigen nicht über das Hirn denken, fällt eine Verzögerung weg. Aus diesem Grunde ist auch die Medialschrift sehr schnell, ebenso die Sprechweise bei der Volltrance. Die Inspirationen erfolgen ebenfalls in einem schnellen Tempo. Am besten und sichersten sind die Blitzgedanken, sie gehören zur Schnellinspiration.

    Wenn z. B. ein guter Schriftsteller inspiriert wird, so erfolgt ein ganzes Manuskript in einem Zug. Ihr sagt „in einem Guß”. - Es ist euch doch bekannt, daß ein positiver Komponist eine ganze Oper in wenigen Tagen niedergeschrieben hat. Hier handelt es sich um eine Inspiration aus dem Geistigen Reich. Diese Komponisten, wie z. B. Beethoven, Mozart, Haydn und andere wußten, daß sie inspiriert wurden.

    (Anmerkung: Haydn sagte wörtlich, daß es nicht seine Werke seien.)

    Frage : Gibt es noch andere Erkennungsmerkmale für echte Inspirationen?

    ARGUN : Ja, wenn es sich bei den gefaßten Gedanken um plötzliche Stiländerungen handelt. Aber auch, wenn sich die Schlußfolgerungen sehr plötzlich einer anderen Logik zuwenden, also ein neues Wissen auftaucht.

    Frage : Hat die Inspiration etwas mit der Telepathie zu tun?

    ARGUN : Nein, es ist eine andere SCHWINGUNGSGRUNDLAGE:

     

    August 1961

    Frage : In letzter Zeit interessieren sich viele Menschen zunehmend für alles Mediale. Man stellte uns Fragen, z. B. ob die Medialität erlernt oder erworben werden kann?

    ARGUN : Die Medialität ist die Erhaltung einer ursprünglichen Gabe.

    Die Medialität nimmt ab, sobald der Mensch sich vorwiegend vom natürlichen Leben entfernt. Das betrifft aber auch sein ganzes Denken.

    Im vorgeschrittenen Alter ist daher die Medialität schwerer zu fördern. Es mischt sich bei diesen Medien viel eigenes Gedankengut hinein. Man spricht dann vom Unterbewußtsein.

    Wenn eine Botschaft echt ist fehlt jede Unterbrechung; denn sie hindert nur bei der Gedankenschnelligkeit, wie sie bei den Jenseitigen vorherrscht.

    Ein Gedankenblitz ist wertvoller als eine lange Überlegung. Daher zeichnen sich alle echten Jenseitsbotschaften durch ihr hohes Tem-po beim Sprechen als auch beim Schreiben aus.

    Aber auch die Logik ist ein Geschenk GOTTES. Sie muß auch angewendet werden, sonst wäre alles ohne Kontrolle.

    Frage : Haben die klimatischen Verhältnisse etwas mit der Medialität zu tun?

    ARGUN : Gewiß,

    Eine Séance, in der es stark zieht, ist für uns eine Anstrengung. Trotzdem benötigen viele Jenseitige einen freien Zutritt durch ein geöffnetes Fenster. Mit einem Staubsauger könnte man uns wegblasen.

    Nicht jeder Geist kann durch die Wände gehen. Diese Möglichkeit fehlt den meis-ten. Aber eine Ritze im Fenster reicht schon aus. Der GEISTKÖRPER ist hochelastisch.

    (Anmerkung: Man sollte einmal versuchen, Besessene mit einem starken Luftstrom zu behandeln.)

     

    Ein internationaler Beweis

    August 1961

    Überall in der Welt, wo gute Geister am Werke sind und wo ein guter spiritueller Zirkel mit ihnen zusammenarbeitet, zeigt sich ein äußerst einheitlicher Beweis für das absolut jenseitige WIRKEN. In diesen Séancen, ganz gleich, ob es sich um Sprechmedien oder um Schreibmedien handelt, werden in den sog. Belehrungssitzungen Fragen aller Art vorgelegt, die von den Jenseitigen augenblicklich beantwortet werden. Wie aus unseren Protokollen ersichtlich ist, umfassen diese Fragen fast alle Gebiete des menschlichen Lebens und außerdem noch das jenseitige DASEIN.

    Ein gutes Medium (im Amt) arbeitet mit der Präzision eines Gehirnautomaten. Darum hat man auch für diese Tätigkeit die Bezeichnung ”Vollautomatisches Medium” gewählt. Das soll ausdrücken, daß ein solches Medium während einer Sitzung kein eige-nes Denken anwendet, sondern wie ein Roboter arbeitet, der ein Mittler zwischen Diesseits und Jenseits ist. Es gibt auf der Welt eine Anzahl jenseitiger LEHRER, die wirklich von Format sind und sich sehr gute Medien ausgebildet haben. Um nur einige davon zu nennen, erwähne ich den Geist JO-SEF, der mit dem Medium Beatrice Brunner hauptsächlich in Zürich arbeitet. - In Lon-don war es u. a. der jenseitige Lehrer ZODIAC, dessen vorzügliches Medium Miss Moyes leider verstorben ist. - Aber auch ein Indianer lehrt in England, dessen lebende Seele ebenfalls von Format ist und höchstes Wissen beweist. - Auch im Medialen Friedenskreis Berlin erfolgen die Antworten durch den jenseitigen Führergeist ARGUN, wie ein präzise arbeitender Automat. Alle diese medialen Durchgaben sind für uns Erdenmenschen ein internationaler Beweis überintelligenter Leistungen. Wenn diese auffällige Tatsache bisher nicht genügend Beachtung gefunden hat, so liegt das daran, daß sich die Menschheit prozentual kaum damit beschäftigt. Die Menschheit will Sensationen und keine Kritiken und Belehrungen. Die sofortige, hochintelligente Beantwortung sämtlicher Fragen, die spontan vorgetragen werden, beweist eine geradezu unfaßbare INTELLIGENZ, die eine einzelne Person nicht aufbringen kann. Derartige geistige Pingpong-Spiele haben wir oft genug erlebt und es war jedesmal unmöglich, die jenseitige INTELLIGENZ dabei zu schlagen. Je höher die Bälle geworfen wurden, um so mehr machte es den Jenseitigen Freude. Die Ergebnisse standen etwa 20 : 2 für die GEISTIGE WELT, die uns also 10fach überlegen war.

    Hierzu sagte der jenseitige Indianer SILBERBIRKE:

    ”Der größte Beitrag, den der Spiritualismus der modernen Welt zu leisten hat, besteht darin, durch seine vielen Verzweigungen den Kindern des GROSSEN GEISTES Freiheit zu bringen, sie von den Fesseln zu lösen, die sie gefangen halten. Sie müssen aus diesen Gefängnissen der Unwissenheit durch den Beweis geführt werden, daß die TORE DES WISSENS für sie weit offen stehen. Nur dadurch können sie dann im Sonnenlicht leben, anstatt im Schatten ihr Dasein zu fristen.”

    Auch diesem GEISTLEHRER wurden serienweise Fragen vorgelegt und er antwortete prompt, wie oben. Aus diesem Grunde bezeichnet man diesen SPIRIT in England als ein „EIN-SPIRIT-GEHIRN-TRUST”. Das kann natürlich nicht ganz richtig sein, da die SPIRITS kein organisches Gehirn wie wir besitzen.

    Unser geistiger FÜHRER ARGUN sagt dazu, daß er mit einem TEAM arbeitet, das aus verschiedenen qualifizierten KAPAZITÄTEN besteht. Diese Erklärung macht für uns das aufsehenerregende Phänomen der ÜBERINTELLIGENZ im Jenseits verständlicher.

     

    Fragen und Antworten

    Dezember 1961

    Frage : Es gibt Volltrance-Medien, die von Stadt zu Stadt reisen, um an diesen Orten ihr Können zu zeigen. Ist es überhaupt möglich, jedesmal einen SCHUTZ zu organisieren, damit die Wahrheit gewährleistet bleibt?

    ARGUN : Nein, das ist nicht immer möglich, besonders dann nicht, wenn der Ort schnell gewechselt wird. Diese Medien bringen viel aus ihrem Unterbewußtsein und da sie große Erfahrung besitzen, können sie leicht täuschen.

    Frage : Warum kann der Geist in solchen Fällen keinen richtigen Kontakt aufnehmen?

    ARGUN : Der Geist wird durch die negativen Einflüsse in den Hintergrund gedrückt. Außerdem ist der Wille des Mediums, sich geltend zu machen, sehr störend. Bei allen Trance-Medien handelt es sich meistens um einen Halbtrance-Zustand. Diese Medien wissen alles was sie sprechen. Bei wirklichen Volltrance-Medien fehlt diese Erinnerung.

    Bei Großveranstaltungen ist immer ein großes finanzielles Interesse vor-herrschend, daher bestehen auch negative Störungen aller Art.

    Daher haben wir es auch so schwer, uns verständlich zu machen und uns euch gegen-über zu beweisen. Der Aberglaube hat es leichter. Er wird mehr geschätzt; z. B. soll es Unglück bedeuten, wenn eine schwarze Katze über den Weg rennt. Das al-les ist Unsinn - aber es wird geglaubt.

     

    April 1962

    Frage : Wieviel KRAFT kann von einem Medium genommen werden, ohne es gesundheitlich zu schädigen? ARGUN : Ein Kontakt sollte zwei Stunden nicht überschreiten. Mit der KRAFT muß nämlich auf beiden Seiten gespart werden.

    Eine Inspiration hat keine derartigen Grenzen. Das Sich-öffnen und die ehrliche Bitte um Inspiration macht diese leichter möglich.

     

    Dezember 1962

    Frage : Woher nehmt ihr die ODKRAFT, um die Hand des Mediums zu steuern?

    ARGUN : Die KRAFT kommt von euch. Ich beanspruche sie von euch allein. Mit dieser KRAFT beweise ich im Dienste GOTTES die Wahrheit von der Unsterblichkeit der menschlichen Seele und zugleich die unendliche LIEBE GOTTES.

    Frage : Wie wird diese KRAFT von euch empfunden?

    ARGUN : Ich empfinde sie als STROM. - Ich beanspruche sie für den Leitfaden. Dieser Faden darf während meines Hierseins nicht abreißen. Doch ich brauche nicht viel KRAFT, weil ich euch gar zu gut kenne und liebe. Fast das Zehnfache verbrauche ich in fremder Atmosphäre. Diese KRAFT ist für mich und für mein Medium sehr wichtig.

    Frage : Wie kann man sich vor einer übersinnlichen, negativen Beeinflussung schützen?

    ARGUN : Man muß in diesem Falle den Willen verstärken, indem man sich ein positives Ziel setzt und dieses Ziel mit der ganzen Willenskraft anstrebt.

     

    Februar 1963

    Frage : Göttliche Offenbarungen werden zum größten Teil angezweifelt. Tatsächlich sind viele Botschaften darunter, die man nicht akzeptieren kann, obgleich sie absolut jenseitig sind. Woran liegt das hauptsächlich?

    ARGUN : Der größte Teil aller jenseitigen Botschaften erfolgt unkontrolliert.

    Diese KONTROLLE ist eine Zensur, die jede Botschaft siebt. Außerdem werden alle nichtautorisierten SEELEN von dem Medium ferngehalten.

     

    März 1963

    Frage : Kommt Professor Einstein in einem amerikanischen spiritualistischen Zirkel durch?

    ARGUN : Er fühlt sich mitschuldig am Übel dieser Welt, darum setzt er seine ganze Intelligenz ein, um vom Jenseits aus der Menschheit zu helfen.

    Frage : Im Laufe der Zeiten hat sich die Menschheit immer mehr von der Telepathie entfernt. Ist diese Tatsache ein Verlust?

    ARGUN : Nein, es ist meiner Meinung nach kein Verlust.

    Durch die Telepathie sind schon viele Irrtümer in die Welt gesetzt worden. Die Telepathie gibt keine Garantie für die Wahrheit.

    Frage : Wie kommt es dann, daß die SANTINER die Telepathie nutzen?

    ARGUN : Die SANTINER haben eine ganz andere Entwicklungsstufe erreicht, so daß ein Mißbrauch ausgeschlossen ist. Um einen solchen Grad der ENWICKLUNG zu erreichen, bedarf es noch vieler Arbeit hier auf Erden. Die Erden-menschen haben noch viel zu negative Gedanken.

    Frage : Wie kommt es, daß es sehr mediale Menschen gibt, während andere überhaupt keine Medialität besitzen?

    ARGUN : Die Medialität ist eine GABE, die mit in die Wiege gelegt wird. Sie ist sehr verschieden verteilt.