Psychowissenschaftliche Grenzgebiete
 
Thema: Jenseitserlebnisse Verstorbener (11)


   

20. Ein Weihnachtsgeschenk

Zusammenkunft vom Donnerstag, dem 12. Dezember 1991.

Teilnehmer: Frau A., Ehepaar B., Frau M., Ehepaar S., Prof. Schiebeler.

Beginn: 20.35 Uhr mit Musik, Schriftlesung und Gebeten.
 
 

Um 20.47 Uhr meldet sich der Kontrollgeist Nepomuk durch den Mund von Herrn B., begrüßt die Anwesenden und kündigt das Eintreten von Alberto Petranius in Herrn B. an, dem er Kraft übertragen will, weil er krank war und sich noch nicht wohlfühlt. Es soll heute kein anderes Geistwesen in ihn eintreten. Nepomuk wünscht ein frohes Weihnachtsfest und verabschiedet sich.

Um 21.06 Uhr meldet sich der Kontrollgeist Stanislaus durch den Mund von Frau A. Er begrüßt die Anwesenden und freut sich, bei uns sein zu können. Er habe jemanden mitgebracht, der gleich in Frau A. eintreten soll. Er werde sich anschließend wieder melden.

21.10 Uhr. In Frau A. ist ein Geistwesen eingetreten und spricht zunächst nur stockend und schleppend mit langen Pausen dazwischen und antwortet nur unvollständig auf unsere Fragen.
 
Geist : "Wie geht das? - Ich ... Das kann ich nicht....- Aber das bin ich nicht. - Das ist nicht meine Stimme. - Ich weiß nicht, wo ich bin. - Aber ich kann mich nicht ... - Ich bin doch schon gestorben, schon weg von der Erde."

Schiebeler : "Wann bist du gestorben?"

Geist : (Jetzt etwas flüssiger) "Ich war in einem Garten. Da war es schön. Dort gab es viele Blumen, die wundervoll dufteten. Dort floß auch ein Bach. So viele schöne Blumen habe ich vorher noch nie gesehen. Dort lebten auch andere Geistwesen. Ab und zu bekamen wir sogar Besuch. Ich heiße Marianne, lebte in Deutschland an der Nordsee und bin 1957 an Krebs gestorben."

Frau S. : "Hattest du Erholung nötig, ging es dir hier auf Erden schlecht?"

Marianne : "Ja, ich war doch krank. Aber das ist jetzt alles vergessen. Es ist doch schon lange her."

Frau S. : "Es ist möglich, daß du dich inzwischen so gut erholt hast und es dir so gut geht, daß du langsam daran denken kannst, in deiner Welt jetzt auch eine Aufgabe zu übernehmen. Du warst bislang offensichtlich in Erholung, beinahe wie in Ferien."

Marianne : "Das schon. Aber es kam jemand zu mir, denn ab und zu bekommen wir Besuch von höheren Wesen, die uns belehren, wie es weitergeht. Diesmal war es eine sehr schöne Frau, die mich aufsuchte. Sie sagte zu mir: 'Du wirst jetzt für eine Weile einschlafen. Wir brauchen dich. Du sollst für kurze Zeit mit uns kommen und dann von hier erzählen.' Ich habe gefragt, wozu? Sie meinte, das würde ich schon noch verstehen. Ich wollte noch wissen, wohin man mich brächte. Da sagte sie mir, das würde ich selbst erleben. Dann sagte sie noch, es wäre wichtig, daß ich das jetzt machte, und anschließend käme ich wieder zurück. Dann bin ich eingeschlafen, und jetzt bin ich hier.

Es fällt mir, ehrlich gestanden, sehr schwer, hier zu sprechen, weil ich mich erst umstellen muß. Es ist alles so schwer für mich. Vorher war alles so leicht und beschwingt. Ich merke schon, daß ich irgendwie, wie ihr sagt, auf eurer Erde bin. Aber ich habe noch nicht verstanden, wie das jetzt vor sich gegangen ist. Ich bin auf einmal aufgewacht und war mir meiner selbst nicht mehr richtig bewußt. Ich konnte mich selbst nicht mehr wahrnehmen und hörte eine Stimme, die zu mir sagte: 'Du mußt jetzt versuchen zu sprechen, deine Gedanken zu formulieren. Die werden dann in Worte umgeformt'. Dann fragte ich: 'Wie soll das gehen?'"

Schiebeler : "Du steckst jetzt in einem Menschen, in einer Frau, die deine Gedanken aufnimmt und in Worte umsetzt. Das können wir dann verstehen."

Marianne : "Jetzt verstehe ich auch langsam, warum ich hier bei euch bin. Ich spüre allmählich, daß ihr eine größere Gruppe seid, aber nicht sehr viele. Ich habe noch nicht herausbekommen, wie viele ihr seid. Ich sehe euch auch noch nicht. Ich sehe aber Wesen um euch, die ebenfalls in diesem Raum sind, den ich aber auch nicht sehen kann. Allmählich meine ich, ein wenig Licht zu sehen, doch kann ich noch nicht unterscheiden, ob es von unserer Seite kommt oder zu eurer Seite gehört."

Schiebeler : "Wenn du dich und die anderen betrachtest, kannst du dann feststellen, daß sie ungefähr so aussehen, wie du auch auf Erden in deiner Gestalt als Mensch ausgesehen hast?"

Marianne : "Ja, eigentlich schon, aber irgendwie lichter, durchstrahlter."

Schiebeler : "Wenn du die Größe betrachtest, die ihr jetzt habt, entspricht die etwa auch der Größe, welche die Menschen auf Erden haben?"

Marianne :"Die kann sich ändern. Die kann sich immer wieder ändern."

Schiebeler : "Sehr stark? - Kannst du sagen, daß du so groß wie ein Vogel bist?"

Marianne : "Nein, das nicht."

Schiebeler : "Oder so groß wie ein Riese?"

Marianne : "Nein, das auch nicht."

Frau S. : "Also nur geringfügig, so etwa wie zwischen Kindern und Erwachsenen?"

Marianne : "Das ist eher richtig. Das hängt auch von den Umständen ab. Das kann sich schnell ändern."

Frau S. : "Von Umständen sagst du. Von was für Umständen? Hat das etwas mit Wohlergehen oder mit Fürchten zu tun?"

Marianne : "Das hat etwas mit dem eigenen Zustand zu tun, in dem wir uns selbst fühlen. Die Wesen, die um euch sind, die kommen mir alle recht groß vor und angenehm. Man kann die Größe eigentlich nicht so genau ausmachen, wie wir das als Menschen auf Erden konnten. Wie soll ich das ausdrücken? Es ist nur eine unbedeutende Wahrnehmung. Ich spüre es mehr. Die Geistwesen, die um euch sind, sind groß und geben euch Licht und strahlen Harmonie aus. Ich weiß nicht, ob ihr das spüren könnt."

Schiebeler : "Wir können das nicht spüren. Wir hören nur deine Stimme."

Marianne : "Das ist natürlich schade. Aber wenn ihr euch anschließend ein bißchen ruhig hinsetzt und eure Gedanken wandern laßt, bis euer Kopf frei ist, vielleicht können sie dann ein wenig mehr auf euch Einfluß nehmen. Sie können aber auf alle Fälle auf euren Astralkörper einwirken. Das könnt ihr vielleicht im Augenblick nicht spüren, aber im Laufe der Zeit dann doch. Das geschieht solange sie hier sind sehr intensiv. –

Ich möchte noch einmal ein bißchen von unserem Garten erzählen. Ich meine, mein Tod war sehr friedlich. Ich war zwar sehr schwer krank, durfte aber vom Krankenhaus nach Hause. Ich hatte ja Krebs. Als es mir so schlecht ging und ich merkte, es geht meinem Ende zu, bat ich darum, nach Hause zu dürfen, zu meinem Mann und meinen erwachsenen Kindern, die auch da waren. Es war zwar nicht ganz einfach, den Ärzten das verständlich zu machen, die einem unbedingt Leiden zufügen wollen bis zum letzten Augenblick. Ich wollte aber unbedingt nach Hause, mir gar keine Medikamente mehr geben lassen und meine Ruhe haben. Dann ist es meinem Mann gelungen, sie zu überzeugen, mich nach Hause gehen zu lassen. Deswegen gehöre ich zu den wenigen glücklichen Menschen, die in Frieden und in Ruhe sterben durften. Dafür bin ich sehr dankbar. Es waren alle bei mir, auch wenn jeder traurig war. Aber es ist besser, wenn man bewußt voneinander Abschied nimmt und auch der festen Überzeugung ist, daß wir uns wieder treffen und uns wiedersehen. Ich darf auch immer wieder aus meinem Garten gute Gedanken und Kräfte zu meinen Lieben schicken, und ich weiß genau, daß sie ankommen.

Ich wußte auch von Anfang an, daß ich damals in eine andere Welt eintrat, da ich mich schon immer dafür interessierte und auch darauf vorbereitete, weil ich doch bereits eine ganze Weile schwer krank war. Ich wußte deswegen, daß ich wirklich Abschied nehmen mußte. Und Abschied nehmen heißt nun einmal weggehen. Daher wußte ich auch, daß ich mich nicht an meine Lieben klammern durfte, und konnte mich auf diese Weise leicht von meinem kranken Körper lösen, einfach aus ihm herausschlüpfen. Das war wirklich eine Erlösung. Ich glaube, nein ich bin überzeugt davon, daß es auch für meine Familie ein großes Erlebnis war, das sie sehr geprägt hat.

Ich spürte zunächst, wie mir schwindlig wurde, wie mich dann ein großes Glücksgefühl durchströmte und ich noch sagen konnte: 'Jetzt kann ich gehen. Lebt wohl!' - Für einen Moment war ich bewußtlos, bin aber dann sehr schnell wieder zu mir gekommen, und konnte dann eine Weile im Zimmer über meinem Körper schweben, der da unten einmal mir gehört hatte. Ich sah noch, wie mein Gesicht ganz friedlich und entspannt war, wie man mir die Hände faltete und fühlte, wie das alles immer schwächer wurde. Ich selber war, glaube ich, noch nicht vollständig entrückt. Aber dann bin ich auf einmal eingeschlafen.

Als ich wieder aufwachte, blickten mich freundliche Augen an. Es war alles sehr schön und angenehm. Das war schon in dem Garten, in dem ich seit jener Zeit bin, wo ich wieder zu mir kam, und in dem ich neue Kräfte sammeln durfte. Da fühlte ich mich auch wieder als vollständiges Wesen. Es war eine wunderbare Erfahrung, ganz frei von Schmerzen zu sein. Ich fühlte mich wie neu geboren. Dann war dort jeder so freundlich zu mir. Man hat mir alles erklärt. Ich wußte von Anfang an, daß ich zu den wenigen Glücklichen gehörte, die so schön gestorben sind, und es danach auch gleich so gut getroffen hatten.

Natürlich weiß ich auch, daß mir aus diesem Wohlbefinden, aus diesem Glück heraus, neue Aufgaben erwachsen, und zwar sicherlich schon sehr bald. Aber ich freue mich darauf. Sicherlich, das ahne ich jetzt schon, wird es meine Aufgabe sein, sterbende Menschen abzuholen, um ihnen weiterzuhelfen, je nachdem, welche Hilfe sie brauchen.

Ich muß sagen, daß ich in diesem Garten in der letzten Zeit schon sehr viel erfahren habe. Ich konnte auch Rückschau halten in meine früheren Leben. Das war alles sehr interessant. Ich glaube ganz fest, daß ich wieder zu euch kommen darf. Ich weiß aber inzwischen auch, daß dies heute für euch so etwas wie ein Weihnachtsgeschenk sein soll, daß man mich hierher gebracht hat, denn man sagte mir inzwischen, und jetzt habe ich das auch verstanden, daß ihr es an diesen Abenden sonst nicht so gut habt. Ihr habt sonst Wesen hier, die euch sehr schwer verstehen und große Schwierigkeiten haben. Ich bin da heute eine Ausnahme. Es freut mich sehr, daß ich euch heute einmal etwas anderes bieten kann.

Ich wünsche es jedem von ganzem Herzen und wünsche jedem, wenn es nur irgendwie möglich ist, wobei ich weiß, daß das nicht immer geht, einen bewußten Tod, so daß es ihm so ergeht wie mir. Aber natürlich geschehen so viele unvorhergesehene Unglücksfälle. Doch da sind wir dazu da, daß wir diesen Menschen helfen, die plötzlich, unvorhergesehen sterben. Ihr wißt selbst, wie viele Möglichkeiten es da gibt. Ich bin mir der Tatsache bewußt, daß ich in dieser Beziehung eine große Ausnahme bin. Wenn ihr noch an mich Fragen stellen wollt, so bin ich bereit, sie zu beantworten, aber nicht mehr sehr lange, weil man mir sagte, daß ich mich dann wieder zurückziehen sollte, da ihr dann noch von uns Kräfte bekommen sollt und euch lieber noch eine Weile Ruhe gönnen und in Stille beieinander sitzen sollt."

Schiebeler : "Hast du von deinen früheren, bereits verstorbenen Verwandten jemanden gesehen?"

Marianne : "Nein, da habe ich noch niemanden gesehen."

Schiebeler : "Auch bei deinem Tod ist nicht einer von deinen Eltern gekommen?"

Marianne : "Nein, noch nicht. Ich hatte, ehrlich gesagt, bislang auch noch nicht das Bedürfnis danach. Es ist bis jetzt so viel Neues gewesen, daß ich mich noch nicht auf die Suche begeben habe. Ich werde es aber tun."

Schiebeler : "Was war bisher eure Tätigkeit in dem Garten, in dem du warst?"

Marianne : "Genießen, in vollen Zügen. Einfach alles nur voll aufnehmen, die Wahrnehmung und die Sinne für dieses Leben schärfen. Besser sehen, besser hören, besser fühlen, besser denken, sich auf die anderen einstellen lernen. Das lernt man hier einfach alles so nebenbei von selbst im Laufe der Zeit. Aber Zeit im menschlichen Sinne gibt es hier eigentlich nicht."

Schiebeler : "Wie viele Wesen etwa waren in dem Garten um dich?"

Marianne : "Es waren nicht immer dieselben, seitdem ich dort bin. Manche, die schon vor mir dort waren, sind schon wieder gegangen. Andere sind erst neu dazugekommen. Es waren immer so etwa zwanzig."

Frau S. : "Du sprachst von vielen schönen Pflanzen und Blumen. Gab es dort auch Tiere?"

Marianne : "Ja, Vögel zum Beispiel. Wie man es sich wünscht."

Frau S. : "Der Garten kann sich also verändern?"

Marianne : "Ja. Er sieht nicht immer gleich aus. Es ist so schwer, das alles in euren Worten auszudrücken. Da fehlt das Vokabular. Wir können auch woanders hinwandern. Wir sind nicht immer in derselben Umgebung. Das hängt alles mit unserer Stimmung zusammen."

Frau M. : "Du hast vorhin gesagt, du hättest auch Rückschau halten können, auch in frühere Leben. Meinst du damit in dein letztes früheres Leben auf der Erde, oder meinst du damit in frühere Inkarnationen?"

Marianne : "Ja, letzteres. Das war für mich sehr interessant. Aber das wäre jetzt zu viel, darüber zu berichten. Das hat mir gezeigt, welchen Werdegang ich hatte. Ich glaube, daß das sehr, sehr wichtig ist, weil man dann erst merkt, welchen Fortschritt man gemacht hat und was alles notwendig ist. Man bekommt dann erst die richtigen Einsichten. Aber das erfolgt nicht bei jedem. Ich weiß es nicht, warum es bei mir schon möglich war. Ich habe die anderen danach gefragt, aber nur wenige konnten über ihre früheren Leben erzählen. Die meisten wissen noch nichts. Für die liegt das noch im Dunkeln. Ich weiß, daß ich noch sehr viel dazulernen muß. Aber das macht einen auch neugierig. Doch für heute will ich schließen und mich zurückziehen. Vielleicht komme ich später noch einmal wieder zu euch. - Gott sei mit euch. - Gott zum Gruß!

Marianne."

Sitzungsende 21.49 Uhr

 

 

21. Schlußbetrachtung

Der Verkehr mit der jenseitigen Welt darf nie zum Gesellschaftsvergnügen, zur Sensationsbefriedigung oder zum Kinderspiel ausgeübt werden.

Als solches wurde aber z. B. das "Tischrücken" von vielen Menschen um die letzte Jahrhundertwende betrieben und wird das Planchette-Schreiben heutzutage von Schülern in manchen Klassen durchgeführt. Jugendmagazine geben dazu die notwendigen Anleitungen und erklären, wie man durch "Pendeln", Tischklopfen und mediales Schreiben die Verbindung zur jenseitigen Welt herstellen kann. Dabei werden dann trivialste Fragen gestellt oder Erkundigungen nach dem Befinden verstorbener Verwandter angestellt. Das mag in manchen Fällen harmlos bleiben und ohne schädliche Folgen abgehen, weil es entweder mangels Medialität nicht funktioniert oder bald langweilig und dann eingestellt wird. Es kann aber auch durch einsetzendes und nicht abstellbares Stimmenhören in Form einer Umsessenheit oder Besessenheit schreckliche Folgen haben. Betroffene können schneller beim Psychiater landen, als es ihnen lieb ist.

Einer Frau Hildegard Gesbert ist es so ergangen. Sie hat die Jenseitsverbindung mittels eines Tonbandgerätes herzustellen versucht. Diese Versuche schienen zunächst sehr erfolgreich zu sein. Doch dann wurde Frau Gesbert die Geister, die sie rief, nicht mehr los. Bald hörte sie die Stimmen nämlich nicht mehr über ihr Tonbandgerät, sondern direkt über ihr Gehirn oder aus häuslichen Geräuschquellen wie Staubsauger oder fließendem Wasser heraus. Diese Stimmen unterlagen nicht mehr ihrem Willen, stellten sich als Gott vor, gaben unsinnige und strapaziöse Aufträge und führten zu schlaflosen Nächten.

Frau Gesbert ging durch eine Hölle seelischer und körperlicher Qualen. Die letzte Hilfsmöglichkeit war der Aufenthalt in einer psychiatrischen Anstalt. Dort wurde sie als schizophren eingestuft und entsprechend medikamentös behandelt. Die Psychopharmaka dämpften zwar vorübergehend die Umsessenheitssymptome, führten aber zu den stärksten Nebenwirkungen. Sie schreibt in ihrem Buch "Prüfet die Geister" (Selbstverlag, 1993, S. 86):

"Im nachhinein überlegte ich mir öfter, was eigentlich schlimmer gewesen war, die Psychohölle der Geister oder die physischen Nebenwirkungen der Psychopharmaka, die sich bei mir ganz fürchterlich auswirkten. Überstiegen die psychischen Qualen schon die Grenze des Erträglichen, so führten die Folgeerscheinungen der eingenommenen Medikamente zum absoluten Höhepunkt meiner Leiden."

Letztenendes führte erst die Zuflucht zum Gebet zu Gott um Schutz vor den bösen Geistern zur Befreiung von ihren nächtlichen Qualen. Sie schreibt (S. 93):

"Da mich auch in den folgenden Nächten und bis zum heutigen Tage keine negativen Wesenheiten mehr heimsuchten, wuchs in mir die Erkenntnis und die feste Überzeugung, daß mich die Macht des Gebetes vor den furchtbaren Drangsalierungen der bösen Wesen beschützte. Gleichzeitig erwachte in mir das Bedürfnis, meine Mitmenschen auf die Macht des Gebetes hinzuweisen."

Auch diese Abhandlung soll dem Hinweis auf die Wichtigkeit des Gebetes zu Gott und seinem Sohn Jesus Christus, dem Herrn über die gute und die böse Geisterwelt, dienen.
 
 

Möge man sich immer dessen bewußt sein, daß eine Jenseitsverbindung keine wertneutrale Angelegenheit ist und nicht mit einem irdischen Telefongespräch verwechselt werden darf.
 
 
 
 

22. Literaturangaben
 
(1) H. Gesbert: "Prüfet die Geister", Verlag H. Maria Wolpert, Breyeller-Straße 61, Viersen.

(2) J. Greber: "Der Verkehr mit der Geisterwelt Gottes", Verlag Johannes Greber Memorial Foundation, 139 Hillside Avenue, Teaneck, N. J. 07666, U.S.A.

(3) E. Kübler-Ross: "Über den Tod und das Leben danach", Verlag "Die Silberschnur", Neuwied, 10. Aufl. 1988

(4) R. Moody: "Leben nach dem Tod", Rowohlt Verlag, Reinbeck 1977

(5) W. Schiebeler: "Der Tod, die Brücke zu neuem Leben", WerSch Verlag, 3. Aufl. 1998

(6) W. Schiebeler: "Zeugnis für die jenseitige Welt", Verlag "Die Silberschnur", Neuwied 1989

(7) W. Schiebeler: "Leben nach dem irdischen Tod", Verlag "Die Silberschnur", Neuwied, 2. Aufl. 1993

(8) W. Schiebeler: "Der Mensch und seine Bindung an Gott", WerSch Verlag, Ravensburg 1990

(9) W. Schiebeler: "Nachtodliche Schicksale", WerSch Verlag, Ravensburg 1993

(10) C. Wickland: "Dreißig Jahre unter den Toten", Der Leuchter Otto Reichl Verlag, Remagen 1952