Das Jenseits

- 13 - Die Erscheinungen (Durchgabe aus dem Jahre 1962) Wohlan, übersinnliche Erscheinungen haben den Begriff der Phänomenologie geprägt. Doch die meisten Menschen fragen sich, warum diese Erscheinungen heute so selten sind, während doch die Bibel eine Fülle solcher Phänomene schildert? In Wirklichkeit haben diese Erscheinungen keineswegs nachgelassen , aber im Gegensatz zu früher, werden sie heute der "krankhaften Phantasie" zugeschrieben. Selbst wenn ein übersinnliches Phänomen von tausenden von Menschen zu gleicher Zeit wahrgenommen wird, so spricht man heute nur noch von einer "Massensuggestion"; d. h., von einer hysterischen Masseneinbildung5 . Sofern sich jedoch ein Mensch suggestiv etwas einbildet , so macht er bereits von den Möglichkeiten der Astralwelt Gebrauch. Jede sinnliche Vorstellung kann auf zwei Arten geschehen: • Einmal spiegelt sich diematerielleWelt in der Seele ab, indem die materiellen Sinnesorgane die aufgespürten Eindrücke über das Hirn zur Seele leiten , um dort wahrgenommen, d. h., bewußt zu werden. • Die zweite Möglichkeit besteht durch ein blitzartiges Formen und Gestalten derAstralmaterie , durch die Schöpfungskraft der Phantasie. In diesem Fall spiegelt sich die Astralwelt in der Seele ab, indem sie über das Astralhirn alle geistigen Vorstellungsbilder erfaßt. Der Mensch sieht also auf zweierleiWeise. Er schaut mit dem materiellen Auge oder er schaut mit dem geistigenAuge. In beiden Fällen ist jedoch etwas Reales vorhanden! Ihr müßt euch merken, daß auch jede geistige Vorstellung oder Halluzination in der Astralwelt als reales Objekt vorhanden ist. Auch wenn diese Objekte von euch als Phantome selbst erschaffen worden sind. Doch sie sind nicht selbständig , sondern eurem Willen unterworfen. Nun gibt es aber eine Reihe von Erscheinungen, die zur Phänomenologie gehören, weil sie eurem Willen nicht untergeordnet sind, auch, wenn sie zur Astralwelt gehören. Eine solche Erscheinung tut nicht das, was ihr gern möchtet oder wünscht, sondern sie verhält sich völlig individuell. Sie ist eine Erscheinung, die eine lebendige, aber absolute Selbständigkeit besitzt. • Diese Selbständigkeit durch den eigenen Willen solcher Erscheinungen ist der Beweis dafür, daß sie nicht zur Phantasie oder Suggestion gehören, welche die Erscheinung wahrnimmt. Die akademische Wissenschaft dieser Erde muß sich in Zukunft bemühen, hier einen Unterschied festzustellen! Jedes selbstgeschaffene Phantom, ob tot oder lebendig, reagiert auf keinen anderen Willen als nur auf den des Produzenten . In diesen Phantomen spiegeln sich die Wünsche, sowie die Hemmungen und Komplexe des Produzenten. Eine echte, übersinnliche Erscheinung, die für den Menschen eine Botschaft aus dem Reiche des HERRN sein soll, ist durch den Wahrnehmenden in keiner Weise zu beeinflussen . Sofern er diesen Versuch unternimmt, löscht er die Erscheinung aus. Natürlich können solche Erscheinungen nicht zu jeder Stunde, zu jeder Zeit auftreten. Es bedarf immer großer Vorbereitungen, um alle Voraussetzungen dafür zu schaffen und aufeinander abzustimmen. Doch kann es zuweilen vorkommen, daß sich derartige Voraussetzungen ganz von selbst ergeben. Die Wissenschaft macht leider den Fehler, die Geistestätigkeit im Hirn enden zu lassen. Doch das Hirn ist keine Endstation für das Bewußtsein, sondern nur eine Zwischenstation , ein Transformator oder Umformer für die göttliche Seele. Die Bewußtseinstätigkeit ist astral , das heißt: Kosmisch! 5 Ein klassisches Beispiel dafür ist das sog. "Sonnenwunder" von Fatima : Aus einer weißen "Wolke" heraus erschien eine wunderschöne menschliche Gestalt drei Hirtenkindern. Das außerirdische Wesen überbrachte drei wichtige Botschaften für die gesamte Menschheit. Um den Erzählungen der Kinder eine gewisse Glaubwürdigkeit zu geben, geschieht am 13. Oktober 1917 vormehreren zehntausend Menschenein angekündigtes "Wunder": Graue Regenwolken stoben auseinander und eine hell leuchtende Scheibe erschien. Sie vollführte erstaunliche Flugmanöver und tauchte die Landschaft in farbiges Licht. Die meisten Augenzeugen fielen auf die Knie und begannen zu beten. Ein außerirdisches Phänomenund drei prophetische Botschaften an die Menschheit, von denen bereits zwei eingetroffen sind. Tatsächlich gibt es ähnliche Berichte rund um den Erdball. Die katholische Kirche spricht jedoch vom "Lichtschiff unserer lieben Frau" und hält die dritte Botschaft bis heute unter Verschluß.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3