Das Jenseits

- 15 - Ein Gleichnis (Durchgabe aus dem Jahre 1961) Immer wieder muß ich betonen: Ihr lebt wahrlich in einer schönen Welt, doch leider macht ihr es euch selbst in jeder Weise ungemütlich. Ihr schafft euch eure Leiden und denkt gar nicht daran, sie abzuschaffen. Da es euch aber nicht ganz unbekannt ist, daß es ein Geistiges Reich geben soll, in dem es auch ein himmlisches Paradies gibt, so wollen wenigstens einige von euch etwas davon wissen, um sich zu trösten. • Aus diesem Grund wird dieser Trost als eine fromme Lüge aufgefaßt, als eine opiale Betäubungund Hoffnung für ein schöneres Dasein. Nun, es ist keineBetäubung, wohl aber eine Hoffnung! Es ist eine Wahrheit, die mit der materiellen Welt eigentlich nichts zu tun hat und darum für euch so verborgenist. • Trotzdem ist das Erdenleben eine sehr notwendigeVoraussetzung für das Jenseitsleben. Es ist eine Vorbereitung und Schulung. Das Jenseits bietet nämlich unter den guten Voraussetzungen eineVollendung . Ich werde es euch erklären, denn es ist unvergleichlich wichtig und vielversprechend. Dies sei nur ein Beispiel für euch. Ich will ein CHRISTUS-Gleichnis versuchen: Ein Gärtner auf Erden züchtet mit seiner ganzen Liebe schöne Blumen. Er versucht es auf jede Weise, immer neue Formen und Farben oder ganz besonders wertvolle Kreuzungen zu schaffen. Mitunter gelingt es ihm auch, manch neuartige Blumen zu bekommen. Aber ihm schwebt in der Phantasie doch etwas ganz Besonderes vor. Er möchte ein Prachtexemplar an Reinheit und Schönheit, an Duft und an Harmonie aus eigener Zucht in den Händen haben. Doch leider vergeht ein ganzes Leben. Dieses Exemplar schafft er nie. Es bleibt ein Traum der Phantasie… Da dieser Gärtner jedoch ein gottgläubigerMensch ist, so geht er nach seinem Hinscheiden in das Paradies, nämlich in das "SOMMERLAND" der Sphären ein. Hier hat der Gärtner aber ein ganz anderes Material zur Verfügung als auf der Erde. Es ist ein geistiger Stoff , mit dem sich viel mehr anfangen läßt als auf der materiellen Erde. Darum kann der Gärtner mit seinem Willen schöpferisch wirkenund seinen Traum in die Wirklichkeit umwandeln. Er kann vollenden, was er im Erdenleben vorgeplant und vorbereitet hat.

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