Mene-Tekel

- 20 - Mai 1959 Wahrheit kann nicht aus philosophischen Betrachtungen gewonnen werden, sondern aus der Meditation, die nichts mit Verstandeswissenschaften zu tun hat. Meditation ist nur möglich durch die Anerkennung GOTTES. Hätte man nicht intensiv die Forschung im Mikrokosmos betrieben oder die Atomphysik mit allen Mitteln unterstützt, wären die Erkenntnisse der Kleinstwelt und Energie heute noch mangelhaft. Die Jenseitsforschung ist dagegen weit vernachlässigt worden, darum ist auch darüber so wenig bekannt, obwohl es so viele Beweise gibt. Was die Wissenschaft erkennt, ist das Sinnvolle in der Natur. Was die Atheisten und Materialisten erkennen, ist sinnloses Walten der Natur; denn wozu baut die Natur ein Universum auf, wenn der Mensch stirbt und nicht ganz daran teilnimmt? GOTT lenkt die Natur – und das Universum ist in seiner ganzen Größe für jede menschliche Seele geschaffen. Du glaubst, ein guter Kritiker für viele Menschen zu sein. Versuche einmal diese angeblich objektive Beurteilung an dir selbst zu erproben. Übertreibe nicht die Fehler deiner Mitmenschen, um dadurch deine eigenen Fehler zu verdecken. Bei allen anderen verurteilst du gerade das, was du heimlich liebst. Wie oft wünschst du jemanden zum Teufel, weil du ihn nicht magst. Überlege einmal, ob dieser Wunsch nicht dem Töten gleichkommt. Möchtest du einmal die Welt regieren? – Glaubst du, daß du es ohne die Anerkennung GOTTES und Seiner GESETZE richtig und gerecht könntest? Du sagst, dein Nachbar sei böse. Du findest einen Fehler an ihm, der dich kränkt. - Dein Nachbar aber findet zehn Fehler an dir, die ihn fast um den Verstand bringen. Doch du meinst, ein guter Mensch zu sein. Wie erbärmlich klingen deine Worte, wenn du jemandem deine Liebe gestehen willst. – Die Worte der Liebe sind geschmacklos, weil die Taten der reinen LIEBE fehlen. Auf dieser Welt kann man seine Erfahrungen machen. Die eigene Erfahrung ist ein notwendiges Übel, aber eine gute Lehre für das EWIGE LEBEN. Seid nicht ungeduldig, der eine hat's früher, der andere Erdenbürger hat's später. Auf alle Fälle bekommt im Jenseits jeder von seinen Wünschen so viel, bis er sie alle über hat. Erst dann beginnt für jenen die wahre Nächstenliebe und Erkenntnis. Jeder Mensch möchte gerne so leben, wie er will. Glücklich werden kann er nur, wenn er so lebt, wie GOTT es will. Darum hindere keinen Menschen daran, so zu leben, wie GOTT es will; denn du selbst wirst daran von allen anderen gehindert, und das ist dein ganzes Unglück. Wie verhältst du dich zu einem Menschen, zu dem du aus Erfahrung kein Vertrauen hast? - Was erwartest du von GOTT, wie ER sich dir gegenüber verhalten soll, da ER auch Seine Erfahrungen mit dir gemacht hat?

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