- 4 - Januar 1958 Es ist der Fehler vieler Intellektueller, daß sie sich für klüger halten, als die augenscheinlichen Tatsachen beweisen. Deutelei ist unwissenschaftlich. Suchen und Erkennen ist die wahre Wissenschaft. Der Kernpunkt aller Dinge und Geheimnisse ist immer GOTT. GOTT straft nicht, ER ist kein Rächer. Aber Seine GESETZE sind so unfehlbar, daß trotzdem niemand entkommt und sich selber richten muß. Die größte Weisheit GOTTES besteht in seiner absoluten Überlegenheit. ER richtet es stets so ein, daß auch die schlechteste Tat in seinem Gesamtplan ein positives Ereignis auslöst. Wenn die Menschen glauben, daß GOTT ein Auge zudrückt und unrecht geschehen läßt, so sind sie sehr im Irrtum. Wie können weder im Diesseits noch im Jenseits beurteilen, wie lange GOTT Geduld zeigt, noch aus welchem Grunde. Es ist Seine Weisheit und Güte, solange abzuwarten, bis sich eine Gelegenheit zeigt, das Unrecht der Menschen umzukehren. Gebete müssen sich nicht immer gleich erfüllen. Sie können sich nach Jahren realisieren. Manche Gebete von wirklicher Bedeutung haben sich erst im Jenseits realisiert – oder in einem anderen Leben, doch wenn sie von Nutzen sind werden sie immer erhört. GOTT wertet jede Tätigkeit in Seinem Plane höher als die Tätigkeit der Erdenmenschen. Unterentlohnte Arbeit im Plane GOTTES wird in Seinem Reiche honoriert. GOTT läßt sich niemals etwas schenken. Die schlechtesten Diener GOTTES lesen Buchstabe für Buchstabe aus der Bibel vor. Ihr ungeläuterter Geist verhindert das Lesen zwischen den Zeilen, aber auf diese Zeilen kommt es gerade an, sie sind die göttliche Inspiration. Wenn man sich um göttliche Dinge kümmert, so muß man nicht einseitig urteilen, denn das Reich GOTTES hat zwei Seiten: eine GUTE und eine BÖSE. Wer vom Teufel spricht, der muß auch GOTT akzeptieren. Es ist jedoch besser von beiden Begriffen weniger zu sprechen, wenn man nicht genügend Wissen darüber hat. Die Menschen haben wenig für das Briefeschreiben übrig, sonst würden sie allerorts Protest gegen das große Unrecht erheben. Die Menschen dieses Planeten ballen nur die Faust in der Tasche und machen GOTT verantwortlich. Würden die Menschen Protest erheben und Briefe schreiben, würde bald die Brief-Post ebenfalls Protest erheben. Über die Theologie sollt ihr nicht streiten, sondern ihr sollt sie klären. Ihr streitet euch über die Möglichkeit eines jenseitigen Weiterlebens nach dem Tode. Ein einziger echter Beweis müßte zur Überzeugung ausreichen. Das Jenseits gab euch Millionen echter Beweise. Die Unsicherheit des wahren Glaubens an eine andere DASEINSWELT begann damit, daß die Menschen Wunder und übersinnliche Phänomene nachahmten. Der Betrug und die Wichtigtuerei lästern die wirklichen Wunder GOTTES. Der Mensch soll sich nichts vormachen lassen, aber er soll den Wundern GOTTES mehr Vertrauen schenken.
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