Giganten im All (1 - 3)

- 106 - SHINUN wandte sich an O SEMIO und sagte: "Wir müssen jetzt noch einmal zum Kommandanten. ASHTAR SHERAN will unbedingt noch einmal mit unserem Gast sprechen, bevor er uns wieder verläßt." Sie erhoben sich von ihren Plätzen. Martin bedankte sich bei O SEMIO für die interessante Unterhaltung, die sein Wissen wiederum bereichert hatte. O SEMIO grüßte sehr höflich und sagte zum Abschied: "Vergessen Sie bitte nicht, Herr Berger, daß der größte Kampf, den die Menschheit zu führen hat, der Kampf gegen den Irrtum und die Unwissenheit ist. Das sind die größten Feinde des Fortschrittes, der Erleuchtung und des Friedens. - GOTT sei mit Ihnen!" Es geht um die Erde Noch einmal betraten SHINUN und Martin die Kabine des Kommandanten. Der Aufenthalt im Raumschiff hatte Martin sicherer gemacht und er sah in ASHTAR SHERAN bereits einen guten Freund. "Ich möchte noch ein paar abschließende Fragen an Sie stellen, Herr Berger," begann der Kommandant das Gespräch. "Weil der Mensch mit seinem grandiosen Bewußtsein einem Computer ähnlich ist, kommt es auch immer auf die richtige Programmierung an. Wir haben den Versuch gemacht, Sie, Herr Berger, umzuprogrammieren. Eine solche Umprogrammierung ist nicht einfach, weil immer erst die falschen Daten gelöscht werden müssen. Ich glaube, daß Ihr ganzes Denken jetzt mit anderen Maßstäben arbeitet, möchte mich aber gern von diesem Erfolg überzeugen." "Gewiß, ich besitze jetzt andere Maßstäbe für meine Entscheidungen, das ist wahr. An meiner Fähigkeit des logischen Denkens hat sich nichts geändert", antwortete Martin. "Nun, wir werden sehen. Es geht um den Bestand der Terra", sagte der Kommandant ernst. Dieser Hinweis machte Martin ernste Sorgen, denn er wußte nur zu genau, wie schlimm die Situation auf der Erde war. Mit einem durchdringenden Blick auf seinen irdischen Gast sagte der Weltenlehrer: "Ich könnte diese Fragen auch an unseren Konsequenzen-Rechner stellen. Aber weil ich annehme, daß Sie bei uns an Bord viel gelernt haben, stelle ich diese Frage an Sie, Herr Berger: Nun, was glauben Sie, was müßte die Erdenmenschheit als nächsten Schritt unternehmen, um die Voraussetzungen für einen Weltfrieden zu schaffen?" Sofort reagierten Martins Gedanken. Die Antwort stand blitzartig in seinem Bewußtsein und mußte nur noch verbal formuliert werden. "Sämtliche Religionen der Erde müssen unbedingt auf einen gemeinsamen Nenner gebracht werden", sagte der Journalist. "Dazu ist es unbedingt notwendig, daß ohne Rücksicht auf bestehende Dogmen und Konfessionen, alle Religionen die Reinkarnation erforschen und als wichtigsten Bestandteil des Glaubens aufnehmen und sich dazu bekennen." Der Kommandant nickte mit seinem Kopf und sagte: "Sehr richtig, Herr Berger! Diese Antwort hätte auch unser Konsequenzen-Rechner nicht besser formulieren können. Eine andere Frage: Soll die irdische Wissenschaft die Freiheit genießen, alle Experimente durchzuführen, die ihr Wissen bereichern könnten?" Martin überlegte nicht lange, sondern antwortete prompt: "Nein! Die Freiheit der Forschung darf nicht dazu führen, Blasphemie zu betreiben. Mißbrauch der Natur und des Menschen ist Blasphemie und sehr gefährlich, wenn man die Folgen nicht mit Sicherheit bestimmen kann. Aber wenn man die

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