Giganten im All (1 - 3)

- 37 - tin überlief es eiskalt. Plötzlich verspürte er eine große Hitze, die so stark war, als ob er verbrennen müßte. Dann erfolgte ein lauter Knall und die Hitze klang augenblicklich ab. Auf dem Apparat lag eine glasartige Röhre, die wie aus der Luft gezaubert dort materialisiert war. Die Beschaffung des Ersatzgerätes war beendet. "Die Stabilisationsröhre ist jetzt glühend heiß", sagte SHINUN, "sie muß erst abkühlen. Alle Gegenstände, die durch Teleportation herbeigeholt werden, sind glühend heiß. Das liegt an der unglaublich schnellen Atomverschiebung. Der Gegenstand wird zuerst dematerialisiert und dann, weit entfernt, wieder rematerialisiert. Die Anforderung des Gerätes geschah durch Telepathie. Ein echtes Wunder, aber keine Zauberei und für uns absolut natürlich." Martin schüttelte den Kopf und sagte: "Wenn ich je zur Erde zurückkomme, so wird mir dort kein Mensch Glauben schenken, wenn ich darüber auch nur ein einziges Wort verlauten lasse. Das ist Ihnen doch klar, nicht wahr?" SHINUN klopfte Martin sanft auf die Schulter und sagte: "Warum so pessimistisch? Wer hat Ihnen denn aufgetragen, daß Sie auf der Erde behaupten sollen, Sie wären wie Moses in einer "Wolke" gewesen? Davon ist doch gar nicht die Rede. Es geht darum, daß Sie ihren Mitmenschen klarmachen, was hier besprochen wurde. Selbst wenn wir Ihnen Beweisstücke in die Hand gäben, wird man Ihnen nichts glauben. Aber man wird alles beschlagnahmen und Sie vielleicht sogar einsperren. Das wollen wir nicht riskieren. Es genügt, wenn sie über alles das schreiben. Sie sind ja schließlich Journalist. Wer Ihnen Ihre Geschichte abnimmt, ist gleichgültig. Wer sie nicht akzeptiert, läßt es eben. Nichts läßt sich erzwingen. Die Wahrheit, um die es hier geht, wird sich von selbst durchsetzen. Es ist nur eine Frage der Zeit. Schließlich gibt es auf der Terra auch noch einige Menschen, die eine gesunde Logik besitzen. Diese Menschen werden anfangen zu überlegen. Es sind Wissenschaftler darunter, auf die es besonders ankommt. Diese Gelehrten werden dadurch gezwungen, einmal in die Bibel zu schauen, was sie vielleicht in ihrem ganzen Leben noch nie getan haben, um zu vergleichen. Dann aber wird es in ihren Köpfen dämmern." Die Bibel wird aktuell In dem Weltraumstrahlschiff der Santiner gab es weder Tag- noch Nachtzyklen. Die Zeitabstände wurden nach "Zesten" gemessen. Allmählich verlor Martin die Übersicht über die irdische Zeitrechnung. Nach der Hauptmahlzeit traf der irdische Journalist wieder mit NAMO zusammen. Sie setzten sich in eine gemütliche Ecke, um zu plaudern. Ganz gleich über was sie sprachen, es diente stets der Belehrung. Langsam wurde Martin klar, warum der Prophet Mose so viel zu berichten wußte. Mose mußte sehr viel aufgeschrieben haben, denn so eine Fülle von Information konnte kein Mensch in seinem Gedächtnis behalten. Auch Martin machte sich viele Notizen. "Wie kam es eigentlich dazu, daß man Ihre Vorfahren für Götter gehalten hat?", fragte er NAMO. "Weil unsere Vorfahren aus den unbekannten Himmelsregionen kamen", antwortete NAMO. "Ihre glanzvollen Raumschiffe, der Feuerschein und das sehr plötzliche Auftreten und Verschwinden dieser Fluggeräte in der Atmosphäre der Erde spielten eine bedeutende Rolle. Unsere Vorfahren waren Menschen, die Dinge verrichten konnten, welche zu dieser Zeit auf der Erde als "göttliche Wunder" anzusehen waren. Außerdem trugen unsere Vorfahren eine sehr schöne Uniform, mit einem funkelnden Helm auf dem Kopf, dessen Telepathieverstärker wie ein kleiner Thron aussahen. Diese Helme sind sehr wichtig und werden auch heute noch von uns genutzt. Santiner die sich im Einsatz befinden, tragen breite Gürtel, die mit glasartigen - sagen wir - "Augen" besetzt sind. Von diesen "Augen"

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