Giganten im All (1 - 3)

- 73 - wirkliche Sonne von Ost nach West ihre Bahn zieht, also scheinbar nicht still steht. Nun blieb es aber nicht bei diesen Erscheinungen, sondern es geschah, daß die Sonne zuweilen eine andere Bahn einschlug. Die Mayas beobachteten, daß einmal eine solche 'Sonne' dicht über der Terra stand und ein schöner, gut gekleideter Mensch ausstieg, der sich auf die Terra begab. Dieser Mensch trug einen glänzenden Helm auf seinem Kopf und auch seine Uniform war eindrucksvoll. Aus diesem Grunde nannten die Mayas diese fremden Menschen, die hoch vom Himmel kamen, 'Sonnensöhne'. Aus dieser Tatsache entwickelte sich der gesamte Sonnenkult. Denn die Sonne hat eine große Macht: Sie kann alles versengen oder auch ins Leben rufen." "Können Sie mir erklären, was es mit den eigenartigen Figuren und Zeichnungen auf der Osterinsel auf sich hat?", fragte Martin den Kommandanten. "Es handelt sich um ziemlich primitive Gestalten, die aus dem Fels gehauen sind. Wegen ihrer Schwere rätselt man herum." "Es handelt sich um ein sehr hartes Felsgestein", antwortete ASHTAR SHERAN. "Die Figuren wurden herausgehauen, als das Gestein durch unsere Flüge aufgelockert war. Die Antigravitation der Flugschiffe hatte das Gestein fast bis zur Levitationsgrenze umgepolt." "Die Haltung und der Ausdruck dieser Figuren erscheinen dem Betrachter als stolz", sagte Martin. "Das mag sein", sagte der Kommandant. "Ich nehme an, daß man den Stolz unserer Raumfahrer zum Ausdruck bringen wollte. Sicher war es eine Verehrung der vermeintlichen Götter. Aber diese Figuren wurden auch für den Totenkult benutzt." "Wie ist es zu erklären, daß diese Felsen heute ihre normale Festigkeit und Schwere haben?", fragte der irdische Journalist. "Nun, im Laufe der Jahrhunderte wurde das Gestein durch den Erdmagnetismus wieder umgepolt", sagte der Kommandant. "Das erklärt einiges", sagte Martin. "Man hat Zeichnungen von Menschen mit Flügeln gefunden. Können Sie mir auch darüber etwas sagen?" "Gewiß. Unsere Raumfahrer können flügelartige Gerätschaften anlegen, die ihnen die Levitation erleichtern", antwortete der Kommandant. Martin erinnerte sich an eine Bibelstelle bei Hesekiel: Dort steht geschrieben, daß die Cherubim Flügel besaßen, unter denen menschliche Hände zu sehen waren. "Warum wurden damals gerade die Osterinseln überflogen?", fragte Martin weiter. "Diese Inseln eigneten sich sehr gut für Landungen unserer Flugdiskusse. Es waren nur sehr wenige Menschen dort und diese hatten kaum Kontakt zu anderen. Zudem waren die Inseln ein gutes Sichtobjekt für unsere Raumfahrer", antwortete der Kommandant. Martin war zufrieden. Eine bessere Unterrichtung hätte er nirgends finden können. Hier erfuhr er die Wahrheit aus erster Quelle. Er konnte immer weniger begreifen, daß man diese außerirdischen Freunde auf der Erde als "Feinde" darstellte oder sie als "kleine grüne Männchen" verspottete. In Wirklichkeit waren sie tatsächlich Sonnen- oder Himmelssöhne und es war gar nicht so abwegig, sie als "Götter" zu bezeichnen. Jedenfalls war es beruhigend zu wissen, daß diese interessanten Götter zur Erde zurückkamen. Martin erinnerte sich gelesen zu haben, daß es irgendwo auf der Erde Steine gab, die nach Angaben von Geologen einmal anders gepolt gewesen sein sollen. Einer wissenschaftlichen Theorie zufolge, soll sich die Rotation der Erde damals geändert haben. Martin erkannte jetzt, daß die Umpolung der Steine in Wirklichkeit durch die Einwirkung außerirdischer Raumschiffe zustande gekommen war.

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