Giganten im All (1 - 3)

- 96 - pondieren mit der DNS, d. h. mit den Erbfaktoren. Aus den geistigen Modellen, die von GOTT entworfen und geschaffen wurden, stammen die Informationen, die der DNS mitgeteilt werden. Die DNS-Moleküle sind nur Empfänger für diese geistigen Impulse. Sie richten sich streng danach -, wenn nicht der Widersacher GOTTES dazwischenfunkt. Aber der Mensch, der doch GOTTES Partner ist bzw. es sein sollte, kann sie verändern und beeinflussen." Negative Verklärung SHINUN kam in den Raum. NAMO und Martin unterbrachen ihr Gespräch und schauten SHINUN erwartungsvoll entgegen, der auf ihren Tisch zusteuerte. SHINUN grüßte kurz und wandte sich dann an Martin und sagte: "Ich bin gekommen, weil ich eine Vorwarnung bringe." "Ist etwas passiert?", fragte Martin besorgt und sprang auf. "Nein, nein, so schnell passiert nichts. Sie fliegen mit uns sehr sicher, Herr Berger. Aber es wird sich gleich etwas verändern. Erschrecken Sie bitte nicht. Es dauert nicht lange. Auf alle Fälle kommen Sie in ihren alten Zustand zurück. Wir schalten gleich auf Antimaterie um. Sobald die Umpolung des Schiffes erfolgt ist, erreicht unser Raumschiff eine vielfache Lichtgeschwindigkeit. - Ja, Herr Berger, Sie sind sehr, sehr weit von Zuhause entfernt." "Unfaßbar!", rief Martin und stemmte seine Arme in die Hüfte. "So etwas gibt es doch nur in Science Fiction-Romanen." SHINUN lächelte und sagte: "Die kühnste menschliche Phantasie ist stets überholt worden. Das ist auch bei uns nicht anders. Es ist nur eine Sache der Entwicklung. Das Wort 'unmöglich' bezieht sich immer nur auf die gegenwärtigen Erkenntnisse, Mittel und Erfahrungen." Martin spürte plötzlich, wie ihm heiß wurde. Für den Bruchteil einer Sekunde verlor er die Besinnung. Er blinzelte mit den Augen und schüttelte seinen Kopf. Er wollte nicht glauben was er mit eigenen Augen sah: NAMO und SHINUN erschienen doppelt . Völlig irritiert schaute er an sich herunter, um auch sich selbst zu betrachten. Auch sein eigener Körper war etwas von ihm abgerückt. Martin verschlug es die Sprache. Die Schwerkraft war völlig aufgehoben. Trotzdem schwebte Martin nicht. Langsam versuchte er seine Glieder zu bewegen und ein Stück zu gehen. Dies gelang ihm auch, aber er tat nur wenige Schritte. Es war ihm nicht geheuer und er hatte Angst, sich zu weit von seinem "Zwilling" zu entfernen. - Nach kurzer Zeit rückten die beiden Körper wieder zu einer Einheit zusammen. Dasselbe geschah mit den beiden Außerirdischen. Das Hitzegefühl ließ rasant nach und Martin war wieder er selbst. Ein weihrauchartiger Geruch lag in der Luft. - Martin wandte sich an SHINUN und sagte: "Das hat tatsächlich nicht lange gedauert. Aber es war unglaublich!" Martin setzte sich und auch SHINUN nahm Platz. "Was denken Sie, Herr Berger, welche Entfernung wir während eines Lidschlages zurückgelegt haben?", fragte der Außerirdische. - "Sie können es sich nicht vorstellen. Es ist eine Strecke die wesentlich größer ist, als die Entfernung zwischen der Terra und ihrem Mond. Das, was Sie soeben erlebt haben, war eine Art Entkörperung, die dem wirklichen Tode sehr ähnlich ist. Ihre Seele mit dem Geistkörper machte sich selbständig, aber sie blieb trotzdem mit dem physischen Körper verbunden. Etwas Ähnliches gibt es auch auf der Terra bei den sogenannten 'LSD-Trips', wie es dort heißt." "Bisher hatte ich nicht geglaubt, daß es so etwas wirklich gibt", sagte Martin. "Es war der bedeutendste Anschauungsunterricht, den ich je erlebt habe. Das müßten einige unserer Wissenschaftler erleben. Ich wäre neugierig, was sie dazu sagen würden."

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