Thema: | Die große Begegnung (5) |
Die Stimme begann nun zu befehlen, nachdem sie sich vergewissert hatte, daß ich nicht die Absicht hatte, gegen GOTTES Beschluß ungehorsam zu sein.
Die Stimme aus dem Jenseits sagte mir, daß die hervorgerufene Dunkelheit mit zur symbolischen Handlung gehöre. Da immer wieder GOTTES WILLE erwähnt wurde, wagte ich nicht zu widersprechen. Ich befand mich demnach in einem Zustand absoluten Gehorsams bis zur Selbstaufopferung.
Ich hatte eine Kerze angezündet, um nicht in der Dunkelheit zu sein. Die Stimme ließ mich nicht mehr allein. Sie füllte jede Lücke meiner Gedanken aus und ich erkannte mit schauriger Gewißheit, wie dieser Engel alle meine Gefühle miterlebte.
DU MUSST VOR ALLEM JESUS CHRISTUS VERSTEHEN LERNEN, DENN NUR WENIGE KÖNNEN IHN WIRKLICH VERSTEHEN. HABE KEINE FURCHT VOR DEM UNFASSBAREN, ABER BEI GOTT IST ALLES MÖGLICH - UND DARUM WIRD ER DICH INS LEBEN ZURÜCKRUFEN, WEIL ER AUF DEINE HILFE RECHNET."
Nach einiger Zeit kamen meinem Sohn doch einige Bedenken auf. Er nahm den Bleistift, der durch einen Weinkorken gesteckt war, und bemühte sich um einen Jenseitskontakt mit Hilfe der automatischen Medialschrift. Er schrieb etwa folgendes:
BETET REICHLICH FOLGENDE GEBETE, DIE SEHR NOTWENDIG SIND, UM IHM ZU HELFEN: LIEBER ALLMÄCHTIGER GOTT, SCHICKE DEINE HIMMLISCHEN HEER-SCHAREN AUS, UM MEINEM VATER (ODER MANN) ZU HILFE ZU KOMMEN, DENN DER TEUFEL LAUERT AUF SEINE SEELE."
Was meine Angehörigen von allen diesen Gebeten und Forderungen gehalten haben, kann ich mit Bestimmtheit nicht sagen. Sie müssen sehr an allem gezweifelt haben, ganz besonders an meinem Hellhören. - Immerhin bestand noch so etwas wie eine Kontrolle, denn mein Sohn schrieb in automatischer Medialschrift Erläuterungen auf, die mit meinem Phänomen in Zusammenhang standen. Die Medialität war uns allen als echt bekannt, und wir wußten sehr genau, daß wir seinen Aufzeichnungen und Zeichnungen vollen Glauben schenken konnten.
Mein Sohn schrieb stets in der Richtung zum Fragesteller, auch wenn die Schrift dann Kopf stand. Sehr oft aber auch in Spiegelschrift oder rückwärts. Er schrieb in Latein, Griechisch, Französisch, Englisch, Spanisch, in Keil- oder Blockschrift. Ja, die Jenseitigen, vor allem jener ELIAS, versuchten alle Möglichkeiten an ihm auszuprobieren.
Meine Jenseitsstimme meldete sich wieder und verlangte nun, daß mein Sohn am Karfreitag meinen Bruder aufsuchen sollte, um ihn von dem Vorfall zu unterrichten; außerdem sollte unser Hausarzt verständigt werden, um den Tod an mir festzustellen. Mein Sohn weigerte sich jedoch hartnäckig diesen Auftrag auszuführen, denn ihm war hinreichend bekannt, daß mein Bruder ein ausgesprochener Materialist war, der keinesfalls an derartige Phänomene glauben würde. Ich selbst war sehr über diese Weigerung betroffen, da sie nicht mit meiner Unterwerfung übereinstimmte.
Da wurde ich plötzlich durch eine ungewöhnliche Stimme angerufen, die nicht mehr gedanklich zu sein schien, denn sie hatte eine solche Gewalt, daß ich keine Kontrolle mehr hatte, ob diese Stimme nicht tatsächlich akustisch war:
Ich bat "Gott" um Erbarmen und versuchte ihn davon abzubringen, das schreckliche Opfer aus meiner Familie zu fordern. Kann man mit GOTT handeln? - Nun hatte ich plötzlich starke Bedenken, ob es wirklich der ALLMÄCHTIGE ist, der neben mir stand, denn die Stimme war heftig und laut, befehlend und klang unversöhnlich. Nach meiner eigenen Vorstellung mußte GOTT milde, barmherzig, gütig und nachsichtig sein. Das alles traf aber auf diese Stimme nicht zu - und ich begann an der Echtheit dieser Gottesstimme zu zweifeln. Da rief mich diese gewaltige Stimme noch einmal an und sagte:
Der magnetische Zug in meiner Hand war ungewöhnlich stark, und ich schrieb ein ganzes Rezept von Verhaltensmaßregeln auf: So sollte meine Tochter mit ihrem Haar den Schweiß von meiner Brust trocknen, wenn der Todesschweiß austrat. Meine Kinder sollten mich symbolisch bespucken und schlagen. Es war ein regelrechtes Passionsspiel, das von uns allen verlangt wurde. - Ich war müde und versuchte zu schlafen. Aber ich wurde alle Augenblicke durch geistigen Anruf und durch einenheftigen Ruck des Körpers geweckt. Immer wieder gab die Stimme mir neue Anweisungen:
Wenn der Leser bis zu diesem Punkt noch einige Zweifel an meiner Hellhörverbindung
gehabt hat, so möge er jetzt mit gesundem Verstand überlegen,
was diese Stimme von mir gefordert hatte. Ich selbst hatte Verstand genug,
das Unmögliche meiner Situation zu erkennen, und ich weigerte mich,
mit allen meinen Gedanken und Gefühlen dieser Aufforderung nachzukommen.
Die Stimme war jedoch unerbittlich, sie nahm auf meine ablehnende Haltung
keine Rücksicht, sondern rief mich laut an:
"WILLST DU JETZT GEGEN GOTT, DEINEN SCHÖPFER, UNGEHORSAM SEIN?"
Zerknirscht zog ich es vor, mich zu fügen. Mit einem unvorstellbaren
Grauen klopfte ich an die Tür des Untermieters. Voll von Entsetzen
hörte ich sein krähendes "Herein!" - Ich öffnete die Tür
und sagte ihm höflich, so höflich, wie es überhaupt möglich
war, was er jetzt tun sollte. Der Mann starrte mich an, als ob ich ein
Gespenst sei. Ich glaube, daß ich ihm tatsächlich für den
Rest dieser Nacht auch den Schlaf genommen hatte. Doch bald darauf meldete
sich die Stimme erneut, sie gab mir keine längere Ruhepause:
Wieder drohte die Stimme in der bekannten Weise. Es blieb mir keine Wahl, ich mußte diesen Gang nach "Golgatha" gehen. Als ich vor der Tür der Untermieterin stand, denn sie schlief allein in einem Zimmer, packte mich von neuem eine regelrechte Verzweiflung, denn ich wagte nicht, mich gegen diese übersinnliche Forderung aufzulehnen, weil ich alles für eine schwere Prüfung hielt. Da meldete sich mein Begleiter und sagte:
Der Leser wird mir recht geben, wenn ich behaupte, daß schon eine ganz ungewöhnliche Phantasie dazu gehört, um auf solche Einfälle zu kommen, aber die Stimme aus dem Jenseits hatte diese Phantasie. Ja, sie haben es mir hundertfach bewiesen, daß ihre Einfälle keine Grenzen kannten."JUDAS ISCHARIOT, DER SÜNDER UND VERRÄTER, BRICHT JETZT SEINE SÜNDEN AUS."
Diese Stimmen hatten ihre Rollen gut verteilt, denn mir war bekannt,
daß der angebliche Judas Ischariot in ein sehr zweifelhaftes Schiebergeschäft
zwischen Ost und West verwickelt war. Gegen Morgen, kurz nach dem Hellwerden,
ließ mich die Stimme in Ruhe und ich fiel in einen kurzen Schlaf,
der mir keine Erinnerung ließ ...
Sofort nach meinem Erwachen kam die Stimme und sprach zu mir. Diesmal schien es aber kein Engel zu sein, denn die folgenden Ereignisse hatten nichts mehr mit Passion oder Symbolik zu tun: sie waren eine Fopperei ohne Gleichen. - Ich muß daher den Verdacht aussprechen, daß man mich zu Handlungen verleiten wollte, die mich ins Irrenhaus bringen sollten. Es war der Zustand einer regelrechten Besessenheit. Eine Stimme sagte zu mir:
Ich hatte schon viele Wunder erlebt, so daß ich nicht ganz zu zweifeln wagte. Später habe ich allerdings eingesehen, daß ich besessen war und daß man mich ganz schön auf den "Leim" führen wollte, aber nicht ohne eine bestimmte Absicht, nämlich meine Verbindung zu HÖHEREN GEISTERN zu stören und wenn möglich ganz außer Kraft zu setzen. Die Stimme trieb mich zur Eile an:
Meine Ankündigungen waren ein einmaliges Musterbeispiel falscher Prophetie, ein Glanzstück dämonischer Inspiration. Eine Besessenheit, die man glatt mit religiösem Wahn bezeichnen kann. Und doch war eine unendliche Wahrheit darin enthalten, denn es war ein echter Jenseitsanschluß, eine echte Hellhörigkeit, mit allen guten und schlechten Seiten. Ein sehr gefährlicher Anschluß - Lebensgefährlich!- Ich lag auf dem Fußboden, fest in die Steppdecke eingewickelt, hielt mir krampfhaft die Ohren zu und wartete auf den Donner, der jeden Augenblick eintreten mußte...
Plötzlich hatte ich eine sehr starke Vision: Ich sah mit meinen geistigen Augen ein farbenprächtiges Unwetter von grausiger Schönheit, wie es sich ein Mensch nur schwer vorstellen kann. Es war, als wenn der Jüngste Tag angebrochen war, denn feurige Blitze in allen Regenbogenfarben umtobten mich, aber es war ein vollkommen lautloses Unwetter, nicht der leiseste Laut war zu hören. Trotzdem hatte ich das unheimliche Gefühl, daß die Welt in einem Atomfeuerwerk zu Grunde ging.
Nach einiger Zeit kam mir zum Bewußtsein, daß irgend etwas nicht stimmte. Der angekündigte Donner blieb aus, und das große Wunder trat nicht ein. Ich spürte mit tiefer Beschämung, daß ich der Genarrte war. Ich hätte mein Leben für dieses Wunder gegeben. Eine Sekunde lang packte mich eine entsetzliche Verzweiflung, daß man mich so zum Narren gemacht hatte, aber sofort hatte ich mich wieder in der Gewalt. Vielleicht sollte das eine Prüfung sein, die ich erst bestehen mußte? - Wer weiß?
Ich erhob mich sehr ernüchtert und stellte fest, daß ich mit meinen Untermietern, wie auch mit meinen Angehörigen am Karfreitag einen blöden Scherz aufgeführt hatte, den ich niemals erklären konnte. Aber dann ermahnte ich mich, hob meine rechte Hand zum Schwur und leistete einen heiligen Eid, daß ich meinem SCHÖPFER die Treue bewahren wollte, ganz gleich, was auch in Zukunft mit mir geschehen würde.
Vielleicht hatte ich die dämonischen Mächte mit dieser Haltung zunächst gebannt. Jedenfalls kam sofort die Stimme zurück und bat mich in ruhigem Ton, wieder ins Bett zu gehen und ruhig zu warten, es werde sich schon noch zum Guten wenden. Unzählige Male kam die Aufforderung:
Diese symbolische Waschung wurde auch von meinen Angehörigen verlangt. Gegen Mittag kam die bekannte Stimme erneut und erzählte mir, es sei möglich, daß ich in der kommenden Nacht eine Stigmatisierung durchzumachen hätte, man wüßte nur nicht genau, ob ich dazu geeignet sei, denn mein Gesamtorganismus sei sehr angegriffen. Außerdem sei ich herzkrank durch einen Coronaschaden. Ich fragte, ob es sehr schmerzhaft sei? Nein, ich würde nichts davon merken, lautete die Antwort."WASCHE DIR SYMBOLISCH DIE HÄNDE!"
Allmählich wurde ich von einem furchtbaren Durst geplagt, meine Kehle war schmerzhaft trocken wie noch nie. Doch die Stimme warnte davor, etwas zu trinken, sondern befahl mir, die Lippen nur mit etwas Essig anfeuchten zu lassen. Gegen Nachmittag verfiel ich in einen sehr starken Schweißausbruch, so daß ich fortwährend stöhnte. Ich hatte meine Hände über der Brust gefaltet und verfiel in einen apathischen Zustand. Mein Sohn hatte mir das kleine Kruzifix in meine Hände geklemmt und man ließ mich in Ruhe, weil man nicht wußte, was man in diesem Fall zu tun hatte. Die Dunkelheit kam ...
Wenn diese vorangegangene Passion wirklich einen symbolischen Sinn haben sollte, dann sollte sie sicher ein Phänomen einleiten, das zu meiner Belehrung dienen sollte. Ich habe später viel darüber nachgedacht, um den Sinn zu ergründen. Theologisch gesehen scheint dieses Erlebnis doch von größerer Bedeutung zu sein als ich zuerst annahm. Wenn symbolisch mein Phänomen durch ein kleines Passionsspiel eingeleitet wurde, so muß auch die Fortsetzung dieser symbolisch, religiösen Handlung stärkstens beachtet werden, denn ich halte es nicht für ausgeschlossen, daß hier etwas gezeigt wurde, das vielleicht als eine Ergänzung zur Apostelgeschichte gehört. Schon die ganze jenseitige Verbindung zeigte, daß auch die biblischen Phänomene nicht beendet sind, sondern hier und da auch heute noch ihre Fortsetzung finden.
Nachdem die Nacht hereingebrochen war und meine Angehörigen schliefen, meldete sich die übersinnliche Stimme und sagte zu mir mit einer unbeschreiblichen Deutlichkeit:
IN WIRKLICHKEIT IST DER TOD NICHT SO SCHLIMM WIE ALLE MENSCHEN AUF ERDEN ANNEHMEN. DOCH DEIN TOD WIRD EINE AUSNAHME MACHEN, DENN DU WIRST GEISTIG ERLEBEN, WAS CHRISTUS ERLEBT HAT. DU WIRST STERBEN, WIE ER GESTORBEN IST."
Ich hatte mancherlei Bedenken gegen diesen angekündigten Tod. Ganz abgesehen vom bewußten Sterben selbst, hatte ich die Befürchtung, daß ich vielleicht nicht mehr zum irdischen Leben aufwachen würde: Wenn es nun kein zurück mehr gab? - Vielleicht hatten meine Angehörigen zu wenig gebetet? Für mich war es ein realer, grauenhafter Ernst. Eine Wirklichkeit ohne gleichen.
Wie groß war eigentlich meine LIEBE zum großen SCHÖPFER?
Ich hing an dieser materiellen Welt und an meinen Angehörigen! Wenn GOTT also sprechen würde: Komm und bleibe bei mir, so würde ich wohl folgen, weil ich wußte, daß ich gegen GOTT ohnmächtig bin. Aber ob ich diesem Ruf mit Freuden folgen würde, das erschien mir doch recht zweifelhaft. So groß war also meine Liebe zur Welt und so klein meine LIEBE zum SCHÖPFER? Aber immerhin: Es war GOTTES Welt, die ich liebte; und alle Menschen dieser Welt waren meine Brüder und Schwestern.
So versuchte ich mich zu trösten. Es war überhaupt meine Stärke, mich in allen Sachen immer gut herauszureden, möglichst so, daß meine Argumente den Anschein von absoluter Richtigkeit hatten. Ich glaubte indessen an wirkliche Wunder. CHRISTUS sollte doch Tote erweckt haben. CHRISTUS konnte also auch mich zum Leben erwecken, denn bei GOTT ist kein Ding unmöglich. Daß ich mich hierin nicht getäuscht hatte, das habe ich selbst erfahren. GOTT hatte keine leeren Versprechungen gemacht, sondern tatsächlich SEIN WORT gehalten. Die Stimme meldete sich wieder und fragte mich ganz unvermittelt:
Hier mußte ich die Feststellung machen, daß der Engel, der an meiner Seite stand, alle meine Zweifel mit angehört hatte, denn sonst hätte er diese Frage nicht gestellt. Es stimmte also, daß wir auf alle unsere Gedanken zu achten haben, denn sie werden ständig von Unsichtbaren abgehört, wie sie auch all unser Tun mitansehen müssen. GOTT erforscht uns auf Herz und Nieren. Ich antwortete also:"WARUM GLAUBST DU NICHT WIRKLICH AN CHRISTUS ?"
"Ich glaube ja an JESUS CHRISTUS! Warum behauptest du, daß ich nicht an ihn glaube?"
"Nun," sagte ich, "CHRISTUS war sicher ein sehr bedeutendes Medium. - Er hatte starke Bindungen zur GRÖSSEREN WELT. - CHRISTUS konnte hellhören. - Er war ein Heilmagnetopath. - Er konnte die Schwerkraft aufheben wie ein Yogi. - Aber er hatte ein ungewöhnlich gutes Herz, das ihn mit GOTT verband. Darum gründete er eine Religion, die wirklich gut ist, wenn sie befolgt wird, wie er es sich gedacht hatte.""ERKLÄRE MIR BITTE, WIE DU AN CHRISTUS GLAUBST?"
Der Engel antwortete sofort:
CHRISTUS IST EINE REINE, GELÄUTERTE GOTTSEELE. CHRISTUS IST WIE EIN ERZENGEL, DOCH ER WURDE DURCH GOTTES BESCHLUSS INKARNIERT, UM DER MENSCHHEIT ZU HELFEN. UM CHRISTUS ABER VOR DEN MENSCHEN ZU LEGITIMIEREN, SCHICKTE GOTT ZEICHEN VORAUS UND LIESS MANCHERLEI WUNDER GESCHEHEN. IHM SELBST ABER GAB ER GÖTTLICHE GABEN MIT AUF SEINEN ERDENWEG.
ER ERHIELT DAHER DIE FÄHIGKEIT ZUM HELLHÖREN, ZUM HELLSEHEN, ZUM WUNDERHEILEN UND GESUNDBETEN. AUSSERDEM KONNTE ER GEISTIG DIE MATERIE ÜBERWINDEN, NÄMLICH DIE SCHWERKRAFT AUFHEBEN UND SEINEN ASTRALKÖRPER AUSSENDEN UND ABGESEHEN VON DER SUGGESTION UND GEISTIGER BEEINFLUSSUNG NOCH VIELE, VIELE ANDERE WUNDER TUN, DIE ALLE MIT DER SEELE ETWAS ZU SCHAFFEN HABEN.
ER KANNTE KEINE SÜNDE UND WAR STARK GENUG IN SEINEM GEISTE, ALLEN ANFECHTUNGEN UND BEEINFLUSSUNGEN DURCH BÖSE MÄCHTE ZU WIDERSTEHEN. DU SIEHST, DASS ER KEIN YOGI, SONDERN EINE EDELSEELE WAR, ALSO EIN RICHTIGES KIND GOTTES."
DADURCH WAR CHRISTUS SCHON AUF ERDEN MEHR ALS EIN MEDIUM, DENN ER HATTE DIE ERINNERUNG AN SEINEN SCHÖFPER UND STAND MIT SEINEN GUTEN ENGELN IN DAUERNDER TELEPATHIE. ALS DIESE TELEPATHIE PLÖTZLICH AUFHÖRTE, RIEF ER AUS: „MEIN GOTT, WARUM HAST DU MICH VERLASSEN!"
JEDER MENSCH HAT EINE GÖTTLICHE SEELE, DIE VOM IRDISCHEN TOD NICHT AUSGELÖSCHT WERDEN KANN. DER IRDISCHE TOD IST NUR EIN ABWERFEN DES MATERIELLEN KÖRPERS, DAS ABLEGEN EINES UNBRAUCHBAREN WERKZEUGS.
CHRISTUS HATTE EIN SOLCHES WERKZEUG, EINEN MENSCHLICHEN KÖRPER AUS FLEISCH UND BLUT. DOCH DIE SEELE DES HEILANDS IST VON EINER UNVORSTELLBAREN KLARHEIT, SIE IST EIN GROSSES, LEUCHTENDES GEBILDE AUS DEN ALLERFEINSTEN STRAHLEN. ES GIBT KEINE ANDERE SEELE, DIE SICH MIT DIESER EDELSEELE VERGLEICHEN KÖNNTE - UND DARUM IST SIE GÖTTLICH. AUCH JEDE ANDERE SEELE KÖNNTE MEHR ODER WENIGER GÖTTLICH SEIN, WENN SIE ALLEM BÖSEN WIDERSTEHEN KÖNNTE - WENN SIE SUGGESTIONSFEST WÄRE!"