Das Jenseits - Nachtrag

- 39 - Fragen und Antworten Juni 1969 Frage : Lieber ELIAS, wenn die Erdenmenschen nach ihrer Entkörperung in das Geistige Reich gehen, so ändert sich doch nichts an ihrer Einstellung, d. h. ein Kommunist bleibt Kommunist und ein Demokrat bleibt ein Demokrat. Wie verhält sich die GEISTIGE WELT zu diesen Menschen? ELIAS : Die geistigen Realitäten geben bei uns jeder irdischen Weltanschauung ein ganz anderes Gesicht, nicht immer sofort, aber meistens bald. Nur die ganz eingefleischten Egoisten geben sich nicht mit den Realitäten ab. Es würde zu weit führen, um das alles aufzuzählen. Frage : Was verstehst du unter "Realitäten"? ELIAS : Darunter verstehen wir zunächst die SPHÄREN-EINTEILUNG. Weiter die Realität der Besitzlosigkeit , d. h. die Bedeutungslosigkeit jeglichen materiellen Besitzes. Dazu kommt die absolute Realität des unbedingten Erkanntseins . Es gibt kein Verstecken mehr. • Fast jeder Mensch trägt auf Erden eine Maske - aber diese Maske nimmt er nicht mit in die GEISTIGE WELT. Frage : Kann dieses absolute Erkanntsein dazu führen, daß große Freundschaften zu Bruch gehen? ELIAS : Ja, das stimmt, weil es sich dann um angenommene Freundschaften handelt. Aber ebenso könnenangenommeneFeinde zu den besten Freunden werden. Frage : Fast jeder Erdenmensch strebt nach Macht, Reichtum und Ansehen. Seine diesbezüglichen Wünsche sind oft übersteigert . Was gibt der Seele im Geistigen Reich den Ansporn, nach etwas zu trachten? ELIAS : Die größte Befriedigung für eine jenseitige Seele besteht in dem Gefühl und in der Gewißheit, etwas Gutes mit Erfolg erreicht zu haben . Das gibt der Seele dann einen größeren Aktionsradius. Im Geistigen Reich gibt es ebenfalls GRENZEN, die eine Seele einschränken. • Diese unsichtbaren GRENZEN sind sehr wirksam, denn sie können nicht ohne eine charakterliche Änderung der Seele überschritten werden. Für den Fortgeschrittenen werden diese GRENZEN immer wirkungsloser. Der Aktionsradius wird dadurch erweitert . • Eine geläuterte Seele hat Zugang zu mehreren SPHÄREN und Welten. Das gibt diesen Seelen ein wahrhaft göttliches Gefühl. Natürlich gibt es auch Seelen, die aufgrund einer falschen Einstellung sich fürwissender und göttlicher halten als GOTT und Seine HIERARCHIE. Diese schaden sich nur selbst und sind zu bedauern. Aber gegen sturen Eigensinn und gegenÜberheblichkeit ist nur das Kraut der eigenen Selbsterkenntnis gewachsen. Es gibt Beispiele dafür auf Erden. Gar mancher Mensch schafft sich unsichtbare Grenzen auf Erden, die es ihm unmöglich machen, sie zu überschreiten und das nur durch egozentrisches Denken oder durch eingepauktesWissen, das als letzte Wahrheit anerkannt wurde. Aber auch durch einseitige Interessen, die es ihm nicht erlauben, einen größeren Horizont zu erfassen - und somit bleibt die Welt für ihn klein. Der betreffende Mensch wird kaum den Wunsch haben, in

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