- 41 - Januar 1970 Die Erforschung des Geistigen Reiches (von Herbert Viktor Speer) Nicht nur einzelne Menschen machen Erfahrungen mit der GEISTIGEN WELT, sondern ganze Völker . Man braucht nicht lange zu suchen, denn aus diesen Erfahrungen hat sich der sogenannte Geisterglaube entwickelt. Leider haben die Intellektuellen, die sich nur dem Geldverdienen und der Materie zuwenden, kaum eine okkulte Berührung, jedenfalls keine bewußte. Wenn hier und da wirklich jemand etwas Übersinnliches erfährt, so behauptet man steif und fest, daß dessen Nerven durchgegangen seien . Was jedoch die Erfahrungen ganzer Völker betrifft, findet man diese hauptsächlich bei den Primitiven. Diese Tatsache wird völlig falsch gedeutet. Die Primitivität hat nichts mit den okkulten Erfahrungen zu tun, sondern mit noch gut erhaltener Medialität , die durch Übungen geschult wird. Wenn also ein normaler Europäer mit sogenannten "Geistern" in Berührung kommt, so hält man diese Tatsache für einen Rückfall in die Primitivität, d. h. für ein Hervortreten ererbter Kultvorstellungen. Größer kann der Unsinn nicht mehr sein, den sich da einige Wissenschaftler ausgedacht haben! Der Geisterglaube ist völlig berechtigt. Er hat rationaleGrundlagen. Aber die Verhaltensweise der Primitiven ist falsch . Die Zahl jener Menschen, die absolut an die Existenz der Geister bzw. an die Seelen der Verstorbenen glauben, geht in dieHunderte von Millionen . Das kann man nicht negieren! Nur der "aufgeklärte" Europäer bzw. der Weiße besitzt so viel dummen Hochmut , daß er nicht nach einer so simplenErklärung sucht. Es fällt besonders auf, daß der Geisterkult unabhängig von der geographischen Lage auftritt. Sämtliche Indios in Südamerika sind daran beteiligt. Der pazifische Raum mit allen Inseln sowie große Teile von Asien und Afrika haben unabhängig voneinander Erfahrungen mit der GEISTIGEN WELT. Dieser Geisterglaube ist nicht von anderen Inseln oder Kontinenten übertragen worden, sondern basiert auf einer Fähigkeit, die der Mensch im Allgemeinen besitzt. Da die meisten Menschen noch auf einer primitiven Stufe leben, ist es gar nicht verwunderlich, daß ihre verstorbenen Verwandten oder Stammesgenossen ihre Primitivität mit in das Geistige Reich hinübergenommen haben. Sie benehmen sich nicht anders als sie es auf Erden gewohnt waren, d. h. sie sind grausam , rachsüchtig , fanatisch und kultbesessen . Wer mit ihnen in Berührung kommt, fällt meistens ihrer Rache zum Opfer. Das ist einer jener Gründe, die dazu geführt haben, daß die medialen Naturmenschen große Angst vor Geistern haben. Da sie ihre Geister friedlich stimmen wollen sind sie bereit, ihnen Opfer zu bringen oder sie durch kultische Feste zu versöhnen. Es ist unwürdig, diesen Geisterglauben auf ein falschesGleis zu schieben. Kein Wunder, daß die Naturvölker in Bosheit geraten, zumindest tief in ihrer Ehre gekränkt sind, wenn ihnen der "aufgeklärte" Europäer weismachen will, daß sie nicht ganz ordentlich im Kopf seien. Was die Universitätswissenschaft ihren Studenten in dieser Hinsicht lehrt ist unwahr und zugleich ein bedrohlicher Irrtum , der zum Mißverstehen ganzer Völker geführt hat. Reporter, die mit kostspieligen Teams ihre sensationellen Aufnahmen machen, sind leider nicht besser informiert. Sie amüsieren sichüber einen Kult, den sie nicht verstehenund an den sie nicht ein bißchen glauben. Was sie für menschliche, primitive Unwissenheit halten ist in Wirklichkeit eine reale Wahrheit, die kein Mensch ignorieren sollte. Wir sehen, wie viel unsere Wissenschaft noch zu lernen hat, um die Wahrheit lehren zu können.
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