Mene-Tekel

- 50 - November 1961 Unlogische Menschen verurteilen alles, doch aufgeschlossene Menschen haben für alles Verständnis und fördern es, wenn es gut ist. Man müßte die Gehälter der Politiker reduzieren, dann würde sich bald zeigen, wer sein Volk wirklich liebt. Wahre LIEBE läßt sich nicht in Worte fassen. Geistige Entwicklung setzt gesundes Denken voraus. Auch der größte Unsinn kann dem ungesunden Denken durchaus logisch erscheinen. Der beste Maßstab ist das schlechte Gewissen, man muß ihn nur richtig anwenden. Wenn du jemanden um Rat fragst, vergewissere dich erst, daß er auf jenem Gebiet Erfahrung besitzt, sonst wirst du leicht ein Opfer der Wichtigtuerei. Göttliches Wissen allein genügt nicht, man muß auch danach handeln und leben. Wo soll man beginnen? – Nimm Rücksicht auf die empfindlichen Nerven deiner Mitmenschen, dann respektierst du eine göttliche Seele. Nicht alle Krankheiten überfallen den Menschen – man kann sie auch anziehen, indem man es ihnen leicht macht. Wenn der Mensch die göttlichen INTELLIGENZEN lieben würde wie seine Laster, so wäre schon ein Fortschritt erreicht. Wer mit der Masse geht, der kommt nur langsam voran; darum suche dir selber einen Weg. Wer Geschäfte machen will, der fragt nicht nach deiner Gesundheit oder nach deiner Seele, sondern nur nach deinem Geld. Auch die LIEBE erkennt man nur an ihrem wahren Charakter. Bevor du GOTT eine Bitte vortragen willst, - sprich erst einmal gründlich mit dir selbst. Hüte dich vor allzu aufdringlicher Freundlichkeit, sie ist meistens verdächtig. Auch die Habgier benutzt das Gewand der Bescheidenheit. Wahre Bescheidenheit bleibt gerne unerwähnt. Deine Sünden klagen dich an – und dein SCHUTZGEIST ist einmal dein Verteidiger. Dein Körper ist ein Geschenk GOTTES, darum sollst du ihn weder quälen noch beschädigen. Aus diesem Grunde ist jede Kasteiung eine große Sünde. (Religiöser Irrglaube) Jeder Arzt und Heiler ist ein Diener des HERRN, doch nur wenige wissen das. Wenn sich ein Mensch vor dem Sterben fürchtet, so ist das verständlich. Doch wenn er sich vor dem Tod fürchtet, so ist er unwissend und sollte sich bemühen, hierüber mehr zu erfahren. Erst wenn die Angst in volle Zuversicht übergeht, kennt er die Wahrheit. Wen seine Sünden belasten, der hat noch wenig positive Taten aufzuweisen. Noch ist es nicht zu spät, das Gleichgewicht herzustellen. Wer in der Vergangenheit wühlt, verliert den Blick für die Zukunft. Recht haben oder sich im Recht fühlen ist oft ein großer Unterschied.

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3