Was uns Veritas sagt

- 20 - Was uns VERITAS sagt... (17) Spinoza sagte: "Ich erkenne Gott als eine innewohnende Ursache aller Dinge und nicht als Ursache außerhalb ihrer an." Aus der persönlichen Jenseitserfahrung heraus ist es mir gegeben, auf die Definition meines Kollegen Spinoza zu antworten: Spinoza hat auf Erden nicht den Mut aufgebracht, das Wort " Gott " als einen Begriff ganz abzustreiten. Er hat deshalb einen Kompromiß vorgezogen, und er änderte somit die begriffliche Vorstellung Gottes . Demnach ist das gesamte Weltall mitsamt der Materie und allen Feuersgluten einKörper desAllmächtigen . Eine große Ehre für den Schöpfer , Ihn so unermeßlich groß darzustellen, aber ein verwerflicher Irrtum , Ihn so unpersönlich , im Sinne einer individuellen, denkenden Weisheit und Vernunft, zu verunzieren. Spinozawiderspricht sich glatt, wenn er einerseits eine Kausalität anerkennt und andererseits diese Ursache in der Wirkung sucht. Das ist unmöglich! Diese verdrehte Definition hat leider den großen SozialistenMarx und Engels als eine bedeutende Grundlage für ihre Arbeiten gedient. Kein Wunder, daß sich dieser gottlose, gottfeindliche und gottunindividuelle Sozialismus völlig fehlentwickelnmußte . Sehr richtig sagteSpinoza aber: "Die Philosophie darf es sich nicht erlauben, Irrtümer aufzunehmen, um sie später mit dem allzumenschlichen Irren zu entschuldigen. Die Philosophie hat einen sehr weltweiten Einfluß auf unser ganzes Wissen – und Wissen wird zu einer Macht." Ich füge dem hinzu, daß somit auch der Irrtumzu einer Großmacht werden kann, wenn man sich jeder Berichtigungabsichtlich verschließt. So ist es aber in der Sowjetunion. Das größte Mysterium im ganzen All und im ganzen materiellen Universum besteht in der Erinnerung. Diese gehört zur Intelligenz, ja, sie macht sie überhaupt erst möglich. Eine Erinnerung ist aber wertlos, wenn sie vergänglich ist, das heißt, an einer bestimmten Stelle oder durch eine besondere Ursache plötzlich aufhört. Das ganze Universum ist von der Erinnerung abhängig, sie ist überhaupt die regierendeHaupteigenschaft Gottes . Alles beruht auf Erfahrung, und diese muß geistig erfaßt , erkannt und verewigtwerden, sonst kann sieniemals als eine Erfahrung in Anwendung kommen. Ganz gleich, ob der Mensch zu dieser geistigen Tätigkeit "Gott" oder "Natur" sagt, immer bleibt die geistige Erfahrung und Erinnerung bestehen. Die Erinnerung wird erst zur Erfahrung, und sie kommt durch eine weitere geistige Verarbeitung und Tätigkeit zur Anwendung. Nur so und auf keine andere Weise ist das Weltall in allen seinen Formen zustande gekommen. • Erinnerung und Erfahrung sind auch in dem Menschen zu eigen und somit besitzt er das höchste göttliche Erbe und zugleich die geistige Unsterblichkeit. Viele Unzulänglichkeiten des Menschen zwingen ihn, seine Erinnerungen und Erfahrungen aufzuzeichnen, damit sie der Nachwelt als Stütze nicht verloren gehen. Gott hat solche Aufzeichnungen nicht nötig . Sein Fassungsvermögen für jede Erinnerung und Erfahrung ist vielmals größer als die einer ganzen Menschheit. Außerdem stehen Ihm auch alle Erfahrungen zur Verfügung, die durch Engel , Geisteroder Menschen je gemacht werden können .

RkJQdWJsaXNoZXIy MjI1MzY3