Was uns Veritas sagt

- 19 - Was uns VERITAS sagt... (16) In Nomine Dei - das habe ich derMenschheit auf dieser Welt zu sagen: Jedenfalls steht so viel fest, daß die Verehrung eines allgegenwärtigen Schöpfers in eine einzige Form gefaßt werden könnte. Alle anderen Formen sind überflüssig und verwirren nur die Vorstellungen von einem genialen Schöpfer , der der Menschheit mit Verstand und Bewußtsein vorausgegangen ist und noch heute existiert. • Alle Propheten und Inspirierten, einschließlich Christus , sindMittler zwischenGott und der Menschheit. Die Qualitäten der Seelen sind auch bei allen Propheten verschieden gewesen. Die überragende Größe einer qualitativen Seele hatte Jesus Christus unter Beweis gestellt. Doch jede Seele, welche ein eigenes Bewußtsein trägt, mit Vernunft und allen Sinnen ausgestattet ist, stammt vom Schöpfer ab , ist Sein Ebenbild und daher ein KindGottes ! Wir können inChristus selbstverständlich einenFürsprecher für uns Menschen verehren, denn es gibt keinen Zweifel darüber, daß er im Rate Gottesmit den höchsten Platz einnimmt, sofern es sich um Seelen handelt, welche einmal hier auf Erden gelebt haben. • Ein Denkfehler besteht in dem Augenblick, wo wir Christus an Stelle des Schöpfers setzen oder seine Person mit demSchöpfer verwechseln, so daß wir alle beide in eins sehen. Dieser Denkirrtumhat dazu beigetragen, die Religionen aufzuspalten . Außerdem sträubt sich gegen diese Auffassung tatsächlich der gesunde Menschenverstand, auch wenn dieser Irrtum im besten Rahmen präsentiert wird. Kein Wunder, daß die Philosophie in diesen religiösen Auffassungen kein klares Bild erkennen konnte. Wenn die Menschen früher behauptet haben, daß die Sonne auf- und untergeht, oder daß die Erde eine Scheibe sei, über welcher der Himmel gestülpt sei, so glaubte man damals aufgrund der Erfahrungen und aufgrund des Augenscheinlichen, daß diese Auffassung richtig sei. Die fortschreitende wissenschaftliche Erkenntnis hat diese Auffassungen allmählich beseitigt und durch logische Berechnungen ersetzt. Die alten Ansichten mußten der logischen Erkenntnisweichen. Die Theologie ist die einzige Wissenschaft auf Erden, welche sich dieser Entwicklung nicht beugen will . Die Religionen, welche die Theologie ausmachen, wollen sich nicht den logischen Erkenntnissen unterordnen. Die Theologie ist konservativ und eigensinnig. Die Priester zeigen ein Verhalten, das Gottes Zorn heraufbeschwören müßte. Selbst wenn es eine Religion gäbe, welche in allen Punkten das höchste Recht und die größte Objektivität vertritt, so wäre sie in dem Augenblick keinen Cent wert, wenn der gesündeste Menschenverstand eine solche Religion nicht begreifen kann , weil sie außerhalb des menschlichen Begreifens liegt. • Eine Religion muß so sein, daß sie der Dümmste auf Erden verstehen kann, ohne daß er dabei Kopfschmerzen bekommt. Unsere heutigen Religionen - und zwar alle, ohne Ausnahme - sind derartig verwickelt und voller gegenseitiger Widersprüche, daß mehr Unheil als Segen daraus entspringt. Aber es gibt noch eine andere Möglichkeit, eine Religion so verständlich zu machen, daß sie von den Menschen verstanden werden kann. Die Menschheit braucht einen "wissenschaftlichen Gott", weil sich heute die Menschheit in einem Stadium der Entwicklung befindet, wo alles seine wissenschaftliche oder technische Erklärung haben muß. Es fehlt die richtige wissenschaftliche Erklärung für das Unsichtbare des Geistes , undGott gehört zu dieser unsichtbarenWelt , auch wenn Er die Materie erschaffen hat. • Der Spiritualismus ist ein interessantes Forschungsgebiet, das die Möglichkeit bietet , jede Erklärung des unsterblichenGeistes zu liefern.

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